Die Ampel war offensichtlich für die Dauer der Baustelle, damit man von der Rotadlerstrasse in die Josef Wilberger Straße kommt.
Die Fußgängerbrücke war offensichtlich gerade fertiggestellt.
Da wird einmal die westliche Thomenstraße draus. der Anfang ist schon einmal gemacht. Die Villen im östlichen Teil standen schon einwenig länger. Die Lücken haben sich dann schnell geschlossen. Ins Haus neben dem einsamen Eckhaus kam ein Lebensmittelgeschäft hinein. Und dann die schon gerätselten Künste am Bau.
Aufnahmeort dürfte eine damals sehr schmale Innerkoflerstraße gewesen sein. Bald schon haben die Häuser der Hörmayrstraße die Aussicht verstellt. Jetzt ein dicht bebautes Geviert. Im Lebensmittelladen gibts nach vielen Leerständen Kaffee in allen Formen zu schlürfen.
Im anderen, älteren Eckhaus Innrain/Thommenstr. hat der Künstler Berger gewohnt.
Jawohl, so ist es, Herr Hirsch.
Und die Mimi hat da einen Schrebergarten ghabt, wo ich als kleiner Bub immer umstechen hab dürfen. Kann mich noch ganz genau an die kleine Hütte erinnern, da wars oft so heiß drin, aber es war so schön in diesem Schrebergarten. Die Mimi hat dort Gemüse angebaut. Das Lebensmittelgeschäft, das Sie ansprechen, war offensichtlich der Houdek (rechts um die Ecke, heute Blumenladen ?). Für den hat die Mimi die Wäsche gewaschen (also nicht Leibwäsche, sondern Arbeitsmäntel etc.). Hab die Rückfront zur Amraser Straße gleich erkannt, obwohl es heute ganz anders aussieht. Was sich in eines Knaben Hirn so alles an Erinnerungen festsetzt…
Sehr geehrter Herr Pechlaner, gehört habe ich dies in einer Vorlesung von Dr. Ivo Raab über Theoretische Mechanik am Institut für Theoretische Physik. Dabei erwähnte er auch die Berechnung der Planetenbahnen durch Johannes Kepler.
Dabei faszinierten mich zwei Dinge. Zum einen erklärte Dr. Raab, daß Kepler, der keine Kenntnis der Differentalrechnung haben konnte (war noch vor Leibniz und Newton), alles mit Hilfe geometrischer Überlegungen, großteils mit der Lehre von den ähnlichen Dreiecken, berechnete. Zum anderen überraschte er uns Studenten, die sich ihrerseits ja nie verrechnen durften, mit der Entdeckung, daß sich Kepler mit seinen Dreiecken gleich zweimal verhaspelt hat, dies aber in der Weise, daß sich die Fehler gegenseitig aufgehoben haben. Ein Student, der als Diplomarbeit die Berechnungen Keplers in Form eines Computerprogramms darstellen sollte, kam dahinter, als der Computer mit Teilberechnungen Keplers falsche Ergebnisse erhielt.
Ich hab mir jetzt, da es doch eine nach wissenschaftlichem Interesse klingende Frage zu sein scheint, im Internet etwas herausgesucht, was dieser Glosse des Physikdozenten zugrunde gelegen sein könnte, damals eine ganz neue Arbeit mit einer neuen Methode mit einer neuartigen Rechenmaschine. Offenbar hat man bei näherem Hinschauen noch ein paar weitere kleine Fehler gefunden, die niemandem aufgefallen ist, da das Endergebnis ja stimmt. Und wer rechnet sich durch gefühlte 10.000 Dreiecke.
Hier: https://www.zobodat.at/pdf/Abhandlungen-Akademie-Bayern_NF_143_0003-0030.pdf
„Rechenfehler“ kommt 5 mal vor.
Aber Kepler selbst winkt an einer Stelle seiner Arbeit ab „quod est nullius fere momenti“. Vernachläßigbares ist wurscht. Wenn nur mehr Menschen diese Erkenntnis besäßen…
Sehr geehrter Herr Hirsch.
Sie schreiben weiter unten:
„Kepler hatte (erwiesenermaßen) auch zwei Rechenfehler in seiner bahnbrechenden Arbeit über die nach ihm benannten Gesetze, die sich aber gegenseitig egalisierten.“
Haben Sie da nähere Informationen darüber bzw. eine Quelle oder sogar einen Link? Sie würden mir sehr damit helfen. Herzlichen Dank.
Sie haben nur einmal Ost mit West verwechselt und dann West mit Ost. Hebt sich also auf. Sie sind damit in bester Gesellschaft. Kepler hatte (erwiesenermaßen) auch zwei Rechenfehler in seiner bahnbrechenden Arbeit über die nach ihm benannten Gesetze, die sich aber gegenseitig egalisierten. Erst im 20. Jahrhundert kam ein Student bei seiner Diplomarbeit dahinter. Imma dat Jenaue.
Ich hab ein Luftbild nach Süden. Aber leider aus größerer Höhe. https://postimg.cc/jnjgpqS7
So, man sieht den Westbahnhof, und die Häuser der A. Hoferstraße. Inklusive Teile der Hinterhöfe. Das Rätselgebäude kann das helle L-förmige Ding zwischen Veldidena und Nachbarhaus sein. Kann.
Machen übrigens so kleine Weinfässer in dieser ausschließlichen, geradezu normierten Form Sinn?
Ein tolles Bild! Gut zu erkennen rechts vom Westbahnhof das wegen des „Egger-Lienz-Straßen-Durchstichs“ abgetragene kleine Fachwerkhaus –
der große „Würfel“ ist das Veldidena – was sich im „Würfel “ verbarg, ist hier unerheblich
das längliche 44-er Haus – und westlich dahinter hinaus dieses langgestreckte niedere Gebäude, das von unserer Küche aus sichtbar war – Weinkellerei,
das 42-er Haus,
……………………..den Durchgang zwischen Nr.42 und Nr. 40, durch den man ein zweites, höheres(!) Stöcklgebäude erreicht haben dürfte – das ich nie wahrgenommen habe – oder wahrnehmen konnte, da zu verschachtelt und verborgen – und
das 40-er Haus mit den anschließenden Häusern der Stafflerstraße.
Jetzt brauchen wir nur noch zu würfeln, ob das Rätselfoto das „obere“ Stöcklgebäude zeigt (bei Nr. 44) oder das „untere“ ( (hinter 42 – 40), dann ist das Rätsel gelöst!
Oder auch nicht.
Andreas Hofer Straße!
Ich darf zitieren:
Nr. 44. Erbaut 1891 von Baumeister Anton FRITZ nach Plan des Baumeisters Emmerich GOGL als Wohn- und Geschäftshaus des Weinhändlers Hans Mayr. Dreigeschossiges freistehendes, schlicht historistisches Haus mit 5:2 Achsen.
An der Frontseite die äußeren Achsen durch Ortsteinbänderung risalitartig betont….usw.
(„Die profanen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck außerhalb der Altstadt“)
Somit wird wohl auch das gegenständliche Stöcklgebäude im Hof ursprünglich dem Weinhandel des Hans Mayr als Lager gedient haben.
Ob im ersten Viertel des 20.Jhdts die Weinfassln bereits eine „Normgröße“ hatten – oder ob die Größen damals noch andere waren, müßte erforscht werden können.
Es erscheint mir jedenfalls als eher unwahrscheinlich, daß ein Weinhändler auch mit Bier handelte. Aber ich gebe selbstverständlich gerne zu, daß ich von diesem Metier weniger als überhaupt nichts verstehe.
Ü b r i g e n s : Da gab es doch einmal ein Bild – ein alter Blick nach Westen – aufgenommen vom Hause Sonenburgstraße 17 aus – quer durch zwischen Sonnenburgstraße 18 – 20 hinüber zwischen Andreas Hofer Straße 51 und 53 zu so einer reich verzierten Weinkellereifassade – wenn ich mich nicht täusche…
Und da, wie berichtet, sowohl das Haus Andreas Hofer Straße als auch das dazugehörige Stöcklgebäude in den Besitz der
Firma Marsoner & Rainer übergegangen sind, ist eine Bierniederlage eher unwahrscheinlich.
Aber es gibt bekanntlich nix, was es nicht gibt.
Du meinst aber nicht das Gasthaus „Elefant“ (das war rechts neben der „Eiche“, Innstraße 87, weiß gar nicht mehr wie´s früher hieß). Das beherbergte einen illegalen Spielclub und war fest in der Hand damaliger Rotlichtgrößen. Dort hat ein Rollkommando aus Wien im Juni/Juli (?) 1992/93 (?) die Innsbruck-bekannte Rotlichtgröße Günter Kainz erschossen. Meines Wissens nach haben sie die Täter nie gefasst…
Bezüglich des gefragten Gasthäuser kann ich nicht behilflich sein, weil eben noch ein Kind war. Das unbekannte Gassl Verbindung Innstrasse zur Nikolausgasse war uns Kindern als Gferergassl ein Begriff, vielleicht ein Vorbesitzer der Kohlenhandlung Neil, die sich hier befand. Später vom heimlichen Bürgermeister Püls Fredl betrieben
Vielen Dank für diese wunderbare Zeitungs-Zimelie, lieber Herr Egger!
Anton Dörrer berichtet in seinem Werk „Das Innsbrucker Verlagshaus Felizian Rauch und seine Vorgänger von 1673-1929“ über die Anfänge des Zeitungswesens in Innsbruck:
„Auch eine der ersten Zeitungen Tirols, die von längerer Dauer waren, nämlich die „Tyrolischen Monatblätter“, gingen aus Trattners Verlag hervor. Wagner hatte sich 1765-1768 mit seiner „Ynnsbruckerischen (Mondtäglichen und Mittwöchigen) Ordinari
Zeitung“, der Erweiterung eines fast 100 Jahre alten Wochenblättchens, vor Trattner hervorzutun versucht und 1767 auch noch ein „Intelligenzblatt der gefürsteten Grafschaft Tyrol“ gewagt.“
Es wäre bestimmt sehr lohnenswert und aufschlussreich, die Geschichte des Innsbrucker Zeitungswesens näher zu beleuchten. Dörrer zitiert u.a. folgende Beiträge:
„Carl Fischnaler, Über die ersten Tiroler Zeitungen bis zum
Ausgang des 18. Jahrhunderts, in: Tiroler Tagblatt 1890. — Josef Hirn, Zum
ältesten Zeitungswesen in Tirol, in: Zeitschrift des Ferdinandeum, 3. Folge,
39. Bd., 399 und Tiroler Bote 1895, S. 2089. — Karl Böhm, Einiges über die Ent-
wicklung des Innsbrucker Zeitungswesens im 18. Jahrhundert, in : Innsbrucker
Nachrichten 1904, Nr. 243.“
Dieses Rätsel artet langsam zur Unendlichen Geschichte aus. Jetzt sind wir berteits bei einer Waschanleitung aus den 50er Jahren gelandet………… Wenn meine Mutter Waschtag hatte, gab es immer Milchreis (grrrrr) welchen Vater Missmutig rühren musste.
Ich würde abschließend sagen: 200 bis 500 Meter rund um den Westbahnhof wird diese Hütte/Lagerhaus wo gestanden sein.
Es sind 100 % Bierfässer und keine Weinfässer ………..
Danke für die Rückführung zum Thema, Herr Lechner.
Sie haben jedenfalls recht mit den Fässern. Der Größe nach – oder gibts noch andere Merkmale? – sind das Bierfässer. Dieses Volumen haben die heutigen Metallfässer ungefähr auch. Außerdem sieht man auf dem Fuhrwerk eindeutig die auch noch mir bekannten Holztragerln mit den keramischen Verschlüssen.
Das alles hilft nichts zur Evaluierung des Standorts. Da hilft die sichtbare Hausecke weiter, und der Hintergrund. Zunächst einmal die Ecke. Sie sieht exakt aus wie die der Fassade des Hotels Veldidena. Sieht so aus, kann aber auch heißen, daß sich der Baumeister das Planzeichnen abgekürzt hat und dieselbe Struktur auch wo anders zu finden ist. Aber mit dem Hintergrund ist es schon ein wenig schwieriger, meine einfache Einteilung Schrofen – Blumeskopf läßt sich nicht so klar wiedererkennen.
Ich werd mich noch einwenig in meinen Fotobeständen umsehen, wenn wer anderer vor mir draufkommt, dann spart er mir viel Arbeit.
Vielleicht bringen Sie, Herr Hirsch, mehr aus diesem Foto heraus https://postimg.cc/N2K4FqxZ
Es ist das Titelbild des Beitrages https://innsbruck-erinnert.at/ein-ausflug-mit-der-stubaitalbahn/
Bei der Friedhofsmauer fotografiert liegt die Viller Kirchturmspitze aber auf der Sichtlinie zum Solstein. Her Defner muß ein bissl weiter östlich gestanden haben.
Es fällt mir schwer, die Mauer links für jene des Schloßhotels (Schloß Walter) oder des Igler Friedhofes zu halten. Dies deshalb, weil der Goarmbichl von Osten her zu sehen ist und von den vorgenannten Orten aus im Norden zu sehen wäre. Ich werde eine Ortsbegehung machen und nach verdächtigem Gemäuer – so noch existent – Ausschau halten und das Rechercheergebnis danach anher berichten.
Jetzt haben Sie wieder das Suchmodul aktiviert. Der Köllensberger ist eine gute Idee, so könnt man wenigstens eine Nähe zur Schneeburggasse konstruieren.
Aber: Beim nochmaligen Hinschauen fällt mir bei den beiden unteren Fotos die in der Glaswand gespiegelte Umgebung auf: Die paßt weder zum Köllensberger in der Kirschentalgasse, und schon gar nicht zum heute noch in der gewerblichen Einöde stehenden ÖAMTC Bau. Da sind ältere Häuser zu sehen. Aber wo jetzt?
Vielleicht der Linser in der Höttinger Au?
https://postimg.cc/vxzWQbXh
https://postimg.cc/yJDxxs6j
Nach der allzu optimistischen Vermutung, dass das Rätsel ohnehin gleich wieder gelöst sein wird, scheint das Haus nun doch noch erkannt worden zu sein zu sein. Auch wenn jetzt der große Balkon fehlt und der Dachbereich ausgebaut ist, sodass der Schwindelzettel Google Maps versagt, bilde ich mir ein, auf einem Luftbild aus dem Jahr 63 die alte Bauweise erkennen zu können. https://postimg.cc/FdncFH8K
Jetzt wart ich nur auf die Bestätigung durch Herrn Morscher, der nach dem Feiertagsstaccato entschleunigt aber auch nicht sofort herbeizueilen braucht.
An irgend einem Neujahrstag (ich weiß nicht mehr wann, jedenfalls war ich schon 8+) unternahm ich mit meinen Eltern einen Neujahrsspaziergang in die Stadt. Es herrschte klirrende Kälte (ja, Kälte klirrt – so wie der Totzn singt) und auf der Sillbrücke beim Hallenbad (das Brückengeländer starrte vor Kälte ganz weiss) klärten mich meine Eltern darüber auf, daß man ja nit mit warmen Händen das kalte Metall anfassen solle, sonst bliebe man picken. Mein Papa setzte noch einen drauf: „Und scho gar nit mit der Zungen zuabifahrn, da bleibsch unweigerlich picken und kimmsch nimmer weck !“ Sowas hatte ich noch nie gehört und ehrlich gesagt glaubte ich es auch nicht. Das Ganze beschäftigte mich aber doch während des Spaziergangs. Als wir nach Hause zurückkehrten, mußten wir – vom Ahornhof kommend Richtung Türingstraße 16 – einen Hof überqueren der übersät war mit metallenen Wäschestangen. Ich ließ mich unbemerkterweise etwas zurückfallen und leckte an einer der Stangen und – siehe da! – ich saß in der Falle. Ich kam nämlich tatsächlich nicht mehr weg, bis ich mich gewaltsam losriss, was zur Floge hatte, daß ich blutete wie eine gstochene S**. Bis ich meine Eltern vor der Haustüre einholte, hatte ich den Mund schon voller Blut, konnte das natürlich nicht verbergen und erntete zu allem Übel auch noch a pfente Watschn vom Papa.
Und die Moral von der Geschicht´: IMMER sind solche Spaziergänge auch nit gsund !
Jaaa, die 10 Bitten!
Im Eisenbahner – Hof beim Westbahnhof war natürlich Radfahren und Ballspielen verboten! Weil was da alles passieren könnte – und wer zahlt dann die Fensterscheiben.
Na ja – 10 Bitten gegen die Wand – gleich nach dem Eingang Andreas-Hofer-Straße…???
Das ging nicht lange. Das Schlafzimmer der alten Frau Rieder lag im 1.Stock genau hinter dieser Wand.
So haben wir halt die „10 Bitten auf den Boden“ gespielt – mit 1x und 2x klatschen, mit 1x und 2x klatschen und auf die Oberschenkel hauen, mit 1xvorn 1x hinten klatschen, 2x vorn 2x hinten…aber weiter weiß ichs nicht mehr – bis zum Zehnerle – einmal um die eigene Achse drehn… „Muasch lei fest übn, nacha kannsch es aa“ meinte die Helga geduldig
(Hab ich schon erwähnt, daß ich eine Patscherte bin?) – und siehe da – mit der Zeit gings wirklich.
Das war 1950
Hhmm – die Spiele der Mädchen? Zu dieser dezidierten Frage von Herrn Morscher sind mir neben den bereits genannten „Gummitwist“ und „Templhupfn“ nur noch zwei Dinge eingefallen, die meiner Erinnerung nach nicht von Buben gespielt wurden: Die „10 Bitten“, bei denen ein Ball gegen eine Hauswand geworfen wurde und man bis zum wieder Auffangen jeweils eine Übung schaffen musste (einmal um die eigene Achse drehen z. B), insgesamt 10 verschiedene Übungen, wobei sich der Schwierigkeitsgrad von der 1. bis zur 10. steigerte.
Etwas später kamen dann die Hula-Hoop-Reifen auf. Wenn man gut war, konnte man den Reifen nicht nur um die Taille, sondern bis hinunter zu den Knöcheln und hinauf zum Hals kreisen lassen.
Ach ja, und dann gab es noch eine allerdings eher Indoor-Beschäftigung. „Spielgerät“ ein Stück Schnur (Wolle o. Ä.), zu einer Schlaufe verknotet. Diese Schlaufe wickelte man sich in einer bestimmten Form um die Finger und spannte sie an. Das Gegenüber musste dann dieses Konstrukt auf seine Finger bekommen, indem die Fäden auf diverse Arten angehoben/gezogen/gekreuzt … wurden und die Schlaufe dadurch in einem gänzlich anderen Muster auf den Fingern des Gegenübers landete. Aber ob nur Mädchen das gespielt haben, bin ich nicht sicher, auch nicht, wie wir es genannt haben. Abnehmen? Kann das sein?
Bei dieser Grübelei über die alten Spiele ist mir noch ein längst vergessenes eingefallen, allerdings auch wieder für Buben und eher eine sportliche Betätigung als ein Spiel im herkömmlichen Sinn. Mein Bruder hatte eine Zeit lang als Lieblingsbeschäftigung eine ausrangierte Fahrradfelge, die er mit einem kleinen Stock in Schwung brachte, um dann neben ihr herzulaufen. Er war so gut darin, dass er laufenderweise unserem Vater das Essen zur Arbeit brachte, rechts Felge und Stock, links das stapelbare Aluminiumgeschirr in der Hand. Und damit das Essen auch warm ankam, gab er richtig Gas, immer im Bemühen einen neuen Rekord aufzustellen und nur ja nichts zu verschütten.
Noch etwas habe ich gefunden über mein Erlebnis mit diesem Sportgerät (inklusive einer damaligen Anfrage an das Stadtarchiv): https://innsbruck-erinnert.at/der-blick-aufs-goldene-dachl/
Also:
Von meinem „Kuchlfenster“ aus gesehen, geht zur Zeit der Wintersonnenwende die Sonne an genau der Stelle des Patscherkofelostabhangs auf – wie vom Künstler vereinfacht dargestellt – und zwar etliche Tage hintereinander an nahezu derselben Stelle – erst dann wandert der Aufgangspunkt langsam wieder Richtung Osten.
U n t e r g e h e n im Westen (Weihnachten um an Muggentritt…) tut sie ab Wintersonnenwende tatsächlich später. Man spürts schon!
Also ich hab hier tatsächlich den großen Solstein reininterpretiert. Der hat nämlich auch so einen Buggl. Und der Rest fantasievolle Nordkettenberge. Aber da sieht man schon, wer von Stepanek, Hirsch und Fritz eben südlich des Inns seinen „Hausberg“ hat, und wer nördlich 😉
Entschuldigung! Wissen Sie z u f ä l l i g , ob dieses Foto aus dem TIGRA-Verlag (Tiroler Graphik, Innrain) stammt – und in welchem Jahr es aufgenommen wurde?
Ich erzähl Ihnen gerne, warum ich so neugierig bin.
Bei der Post, in der Buchhaltungsabteilung 3 – Zensur, kam eines Wintermorgens ein Anruf nach dem anderen vom Rechnungsdirektor höchstpersönlich: „Ist der Kollege Nußbaumer da?“, was wir verneinen mußten.
Endlich erschien unser Kollege in Eile, so um 1/4 nach 10, 1/2 11 – und unser Abteilungsleiter sagte zu ihm:
„Du, Franz, du sollsch glei zum Rechnungsdirektor auikemmen!“
„Was will denn d e r scho wieder?“ knurrte (Jawohl! „knurrte“) der Franz Nußbaumer und ging –
– und kehrte nach geraumer Zeit mit hochrotem Kopf zurück. Und schimpfte, schimpfte, schimpfte…
Warum?
Ja, der Rechnungsdirektor hatte ihn gerügt, warum er morgens nicht pünktlich…
„Ja- aber i hab ja a angemeldete Nebenbeschäftigung! Fotos für die Tiroler Grafik……“
………………..“Und wißts, was der nacha z’mir g’sagt hat? Sagt der „Ja. Aber abends – nach Dienstschluß!“
I hab iahm erklärt, daß dee ja dringend R a u h r e i f f o t o s von mir habn mechtn.
Sagt er wieder: „Nach Dienstschluß!“
I erklär iahm, daß des nit geaht, weils da a ganz bsundere Wetterlag braucht…daß sich bei Sonnenaufgang der Nebel hebt..
und er: „Ja! N a c h D i e n s t s c h l u ß !“
Und i habs no a drittsmal probiert – und wie er wieder sagt „…a b e r n a c h D i e n s t s c h l u ß „, da isch mir wirklich der Kragen platzt und i sag zu iahm .
„Sagens amal, sein Sie wirklich so a H o r n o c h s , daß Siedes nit verstian – oder wollens mi lei sekkiern und pflanzen?“
sagt er zu seiner Sekretärin: „Fräulein Egger!, nehmen Sie eine Verhandlungsschrift auf – der Kollege Nußbaumer hat mich eben einen Hornochsen genannt“
und i hab g’sagt: „Wissens was, Fräuln Egger? Schreibens Jochtolm und Stoanesel aa no dazua – weils grad in oan geht!“ und na bin i oanfach gangen.
Und kaum hatte er sich hingesetzt und mit Volldampf zu arbeiten begonnen, da kam schon wieder der Chef.
„Du, Franz! Du sollsch zum Präsidenten kemmen!“
Das Ende vom Lied: Der Präsident, Herr Dipl.Ing. Ernst Neuhauser, der selbst unsern Nußbaumer jeweils „auslieh“, wenn eine Fotoserie von der Eröffnung eines neuen Postamtes oder der Einweihung und Inbetriebnahme einer Funk- oder Fernsehstation benötigt wurde, ließ sich die Geschichte erzählen.
Und als der Franz sagte „… und der verlangert von mir, daß i auf d’Nacht – auf d’Nacht!!! an Rauhreif fotografier! – an
R a u h r e i f ! ! ! – da frozzelt mi der aa no und sagt no amal „Abends – nach Dienstschluß“ – !!!
„Naa, Herr Nußbaumer! Der versteaht des nit! Wirklich nit! Der kann des nit verstiahn! Schaugens – d e s i s c h j a a
W I A N E R ! Der hat des ja nia g’sechn – und deswegn kapiert er des nit! Er kann ja aa nix dafür, gell!
Aber wie tuan mir jetzt mit der Verhandlungsschrift?
Tz!
Wissens was – wenn Sie wer fragt, nacha sagns oanfach, i hätt Iahnen an strengen Verweis erteilt, gell – und den Wisch da, den knull ma zsammen – und ab in Papierkorb!
Und beim nächschtn Rauhreif ruafns oanfach m i in der Fruah an – weil nacha telefonier i z’iahm auffi und sag „Es tut mir leid, Herr Kollege – aber heute brauche ich dringend den Herrn Nußbaumer – zum Fotografieren….!“
Ja, wie gesagt – Rauhreiffotos aus der Zeit, als das stumme „h“ noch orthographisch richtig war – wenn ich eines sehe, wird mir dieser eine Tag Anfang Februar 1957 oder 1958 wieder so lebendig………….als obs gestern g’wesn wär!
vielen Dank für diese Geschichte. Laut unserer Datenbank stammt das Bild vom Fotografen Kurt Reuter. Als Aufnahmezeitpunkt ist der Jänner 1957 angegeben.
Auch wenn der Fotograf in diesem Fall der Kurt Reuter war –
– und auch wenn es damals noch manchmal Rauhreifwetter gegeben hat –
es „haut“ zeitlich genau hin!!!
Danke!
Bitte: M e t e o r o l o g e n vortreten! Welche Voraussetzungen braucht es für Rauhreif?
Ich weiß nur – von eben dieser Geschichte her! – daß auf ein feucht-mildes Wetter mit viel Talnebel (Tiefdrucklage) schlagartig ein großes „Hoch“ mit klirrender Kälte und Sonnenschein hereinbrechen muß-
also bei der Erderwärmung in unseren Tallagen nicht oder kaum mehr zu beobachten.
„Gemischt“, Herr Hirsch, „gemischt“ – denn die Bäume „enterm Inn drübn“ – das ist eindeutig Rauh-
reif –
hingegen auf der herüberen Seite dürfte sich der Schnee gehalten haben – im Schatten der Altstadt.
ja genau, es braucht unterkühlte feuchte Luft die sich an eiskalte (Betonung auf EIS) Gegenständen niederschlägt und sofort gefriert. Also wenns nach einem schladdrig lauen Schneefall rasch „auftut“. Dann gibts Nebel für den Rauhreif und darüber eine klare Nacht ohne schützende (der frühere Treibhauseffekt) Wolkendecke. Da Wasser aber schon bei minus ein Grad friert, tut es auch eine um die Klimamarge von plus drei Grad verminderte 7 Grad kalte Nacht. Keine Angst, wir werden noch viel frieren. Aber bitte jetzt keine Klimadebatte :-)!
Das Bild sieht für mich eher aus wie eine Szenerie nach einem normalen Schneefall. Trotzdem wunderschön.
Und danke, Frau Stepanek, für diese herrliche Geschichte aus der alten Hauptpost. Vorallem die Erinnerung, daß jede in Österreich generierte Funkwelle einst der Besitz der Post war. Insidernotiz an Herrn Morscher: Info zum „Locator“ hätte ich damals wohl bei der Post bekommen 🙁 , das Fotoarchiv wirds wohl nur mehr in einem Keller geben. In Wien.
Und natürlich schreibt man richtig Rau H reif, Frau Stepanek. Diese dämliche Rechtschreibreform war der erste Vorbote der heraufdämmernden Welt der Diktatur der fleißigen Dummen. Oder wurde die Sommerzeit noch früher eingeführt?
Brrrrrr. Bei ein paar von denen war der Führer offenbar auch noch das Vorbild beim Haarstyling. Dessen Klone sitzen da mindestens drei Mal, bei dem ganz links bin ich mir nicht sicher, ob er es nicht eh sogar selber ist.
Nein danke, den Gesang möchte ich nicht hören. Das Gschmäckle ist ziemlich braun und dabei nicht wie Schokolade.
Nein nein nein, das ist v.l.n.r. Viggarspitz, Neunerspitz, der Patscherkofel und rechts die Serles. Dazu um 90 Grad falsch die Altstadt. Oder der Kofl ist vom Föhn verweht.
@ Herrn Schneider zur Frage der Rechtschreibung: Johann Baptist Schöpf, O.S.F., benutzte die Schreibweise „dôz’n“, wobei er in seinem Werk prinzipiell die Kleinschreibung verwendete (Tirolisches Idiotikon, 1866, Hrsg. Ferdinandeum):
„dôz’n, m., kurzer, dicker Kreisel, der von den Knaben in schwirrende Bewegung gebracht wird: lôs, wie der dôz’n singt! 2) (U. Innth.) kurzer, dicker Holzschuhnagel; 3) fig. kurzer, dicker Mensch. Schm. hat dotz (woraus dotzschusser; s. ob. dàtschiesser), Schnellkügelchen, Schusser.“
Wenn Holzschuhnägel im Unterinntal als „Doz’n“ bezeichnet wurden (werden? – das wüsste vielleicht Herr Rettenbacher), liegt die Übernahme dieses Begriffs für DAS Innsbrucker „Sportgerät“ nahe und leuchtet ein. Ich war erstaunt, wie lange es das Doznhackn schon gibt, oder hat Schöpf am Ende von den klassischen bunten Kreiseln, den surrenden Kinderspielzeugen geschrieben, die sich zu drehen begannen, wenn man den oben sitzenden Griff nur schnell genug bewegte? Ich vermisse den Hinweis auf die Schnur, andrerseits schreibt auch er nur von Knaben, und die herkömmlichen Spielzeug-Kreisel, oft unter den Christbäumen zu finden, wurden von Mädchen ja auch verwendet.
Der Verweis auf Johann Andreas Schmeller („Schm. dotz“) ist mE. etwas irreführend, weil dieser „dotz“ > „dotzschusser“ > „Schusser“ lt. Wikipedia ein Geschoss (kl. Tonkugel) für eine Art Armbrust war. Diese Tonkugeln wurden später von Kindern als Murmeln zum Spielen verwendet. Bei uns hieß das „dattelen“. Vielleicht wollte Schöpf aber genau auf diesen Unterschied hinweisen.
Schon erstaunlich, welche Fragen das Bild einer Neubau-Gegend auslösen kann 😉
Guten Rutsch allerseits!
Ich bin ganz begeistert, wie viele interessante Kommentare auf meine Frage retourgekommen sind. Was aber noch nicht besprochen worden ist, sind die Spiele der Mädchen. Ich wurde schon auf das Gummispringen, in Innsbruck wohl Twist genannt, hingewiesen. Aber sonst?
Die besten Wünsche für das Neue Jahr!
Lukas Morscher
Gummitwischt und Templhupfn: Gummitwischt hab i – als welt- und madl-offener Mensch – amol probiert, war aber nit meins (vielleicht habn mi a die Madln zu nervös gmacht), Templhupfn a nit (war für mich als gebildeter Karl May Leser vielleicht a bissl zu oanfach).
Lieber Lukas, in alter Wertschätzung auch für dich alles Beste fiars Neiche ! Bitte weiter so !
Jeder Mensch sagt Zipfer Bier, Herr Schneider 🙂 . Wer sich zu einer geschraubten Bestellung eines Glases Bier der Brauerei Zipf durchringt, muß dazu schon eine Krawatte tragen. Oder ein opernballfähiges Kleid.
Ich glaube, wir geben Frau Stepanek wieder einmal recht. Jetzt stimmt nämlich plötzlich auch der Hintergrund perfekt, der ein Stachel in meiner Zollerstraßentheorie gewesen ist (und den mein Entdeckerstolz nicht wahrhaben wollte). Hinten eindeutig die kürzlich erwähnten Felsen des Plumesköpfls und links der Schrofen der ehemaligen Schrofenhütte (Retter). Die Ziersteine am Eck des Hauses links passen genau zu jenen des Hotel Veldidena. Der Hruschka ist mir auch noch ein Begriff.
Trostpflästerchen: Mit Zollerstraße, Unterberger und Egger Lienz Straße war man ja schon deutlich im „warmen“ Bereich der dreiteiligen Rateskala.
Das Gebäude ist im Grundriss noch erkennbar, in natura mit bestem Willen nicht mehr. Vom alten Zustand kenne ich nur „Innsbruck gegen Norden“ Fotos, die zwar das Veldidena samt seinem es umgebenden Ramasuri von Westen zeigt, aber das Rätselhaus versteckt sich dabei hinter dem Haus mit dem Pultdach.
Die Einfahrt zur Weinhandlung samt Schild sieht man hier: https://innsbruck-erinnert.at/eine-fast-vergessene-institution/ , damals die von Frau Stolz entdeckte Kellerei Arquin u. Riedl.
Ein bissl hilft diese Ansichtskarte weiter – glaube ich zumindest als ehemaliger „Ostinnsbrucker“ (ich getrau mich eh nicht, in dieser Wiltener Runde gscheit zu sein)
https://postimg.cc/64RP3jVP
Danke sehr, Herr Roilo. Eben eine solche Aufnahme (es von dieser Ansicht mehrere aus verschiedenen Zeiten) hab ich gemeint. Aber wie man sieht, ist das Haus mit dem Pultdach recht unwillkommen im Weg. Aber ein bissel was sieht man.
„…..gelaufen 1929“ – obwohl „aufgenommen“ vor 1912!
Danke für das Einstellen dieser Postkarte! So lange habe ich in der Gegend gewohnt – und erst kürzlich habe ich mir den Schädel zerbrochen: Hatten die Andreas-Hofer-Straßen-Häuser uns gegenüber eigentlich „hintnaussi“ Balkone?
(Denn woher sollte „man“ das wissen? „Man“ ging ja nicht in fremde Höfe…, und was geschah, wenn doch – davon hat Herr Hirsch bereits einmal berichtet)
… gelaufen 1921! Aber Sie kennen sich mit Poststempel ja besser aus, deshalb habe ich noch die Rückseite dieser Ansichtskarte kopiert!
https://postimg.cc/ph1jbg2z
Die Balkone sieht man heute noch, alle Altbauten haben welche.
Betreffend „Betreten auf eigene Gefahr“ (ich weiß nimmer, in welchem Zusammenhang ich das erwähnt habe, aber wahrscheinlich ging es um die Revierverteidigung im Volksschulalter): Als Mädchen wären Sie da schon davongekommen. Aber auch die Buben kamen meist ungeschoren davon, wenn sie bekannte hot spots gemieden haben. Solche hot spots waren Speilplätze der Blockbanden, für die – AUsländerhass läßt grüßen – jeder andere als zu bekämpfender Eindringling eingestuft worden ist, dem es nicht gut ging, wenn er das als letzte Warnung fairerweise ausgesprochene „Fliag o“ mißachtet hat.
Ich erinnere mich aber umgekehrt an ein Erlebnis in „Ihrer“ Gegend in der A. Hoferstraße, wo mir – fast verdurstet von der Ferrariwiese heimkehrend – vom hier jetzt schon dreimal erwähnten Laner Walter der Ort eines frei zugänglichen Brünnleins im Hinterhof zwischen den Häusern A. Hofer Str. Nr. 51 und 55 verraten wurde. Ich glaube es war in einem von der Rückseite zugänglichen Stiegenhaus der Sonnenburgstraße. Oder im langgezogenen Waschküchengebäude dazwischen. Ich überlebte.
„Ferrariwiese“ klingt nach Wintersport….
Also – in eine Waschküche sind Sie da sicher nicht hineingekommen, denn die waren – so nicht gerade eine Hausfrau an dem ovalen hölzernen Wäscheschaffl (das auf dem vierbeinigen ebenfalls hölzernen Waschkreuz stand) ihre Wäsche auf der Waschrumpel mit Kernseife – und wenn nötig, mit Waschbürste) vor-
behandelte, um sie dann in den von unten beheizten Waschkessel hinüberzuschleudern, dort auszukochen, inzwischen die Buntwäsche zu waschen, im langen Schwemmbottich alles im kalten Wasser mindestens dreimal durchzuschwemmen – am nächsten Morgen auch die Kochwäsche durchzuschwemmen, alles aufzuhängen –
– nein, da wären Sie niemals hineingekommen! Wenn nicht gerade eine Frau drinstand und wusch (und vielleicht aus Lehars Operette „Der Zarewitsch“ lauthals sang „Haast du dort drooben vageeeeßen auf miiiiiiich? Es sehnt doch mein Heheheherz nach Liebe sich…“), da waren die Waschküchen zu. Versperrt. Besser gesichert als Fort Knox!
Die Haustüren waren allerdings den ganzen Tag offen. Und die jeweils eine Bassena in jedem Stockwerk daher frei zugänglich – falls nicht der Hausmeister so einen frechen Knaben und Fremdling rechtzeitig wahrgenommen hat und mit einem energischen „Rotzbua, elendiger! Da herinnen hasch du nix verloren!
Schaug, daß’d‘ weiterkimmsch – oder muaß i dir oane zündn?“ – was meist die Fliehkräfte eines Buben aktivierte und bei diesem Geschwindigkeitsbestleistungen hervorbrachte….
Bitte Herr Hirtsch wo liegt der/mein Fehler? Um beim Bier zu bleiben, das von Ihnen so hochgelobte Produkt war auch schon von besserer Qualität und Bier trinke ich OHNE Krawatte weil es besser flutscht.
Das mit der Krawatte war eines meiner skurrilen Scherze, nichts weiter. Aber Zipfer Bier (oder einfach Zipfer, weil Zipfer Cola und Zipfer Wein gibts nicht) hört man halt schon eher als das umständliche Bier der Brauerei Zipf. Wer es so genau nimmt, kann sich nicht der Pflicht entziehen, auch korrekt angezogen sein, dacht ich mir. 🙂
Aber Nachsicht, der Fasching hat schon begonnen.
Wichtig ist, dass Frau Stepanek die Lösung gefunden hat.
Die Bierfässer der Brauerei Zipf (Herr Hirsch sagt Zipfer Bier) wurden mit der Bahn angeliefert. und in diesem Haus bis zur Auslieferung zwischengelagert.
Ich vermute jetzt, das sich das gegenständlich Haus am Südring befindet und zwar wo sich heute nach dem Westbahnhof die Tankstelle ist zumindest in der Nähe von dieser.
„Sollt‘ sich wieder wo was zeig’n –
bittschön!, tuats es nitt verschweig’n,
schreibts an Studio Tirol
und dann isch enk wieder Wohl.
Koschtn tuats nix! – aber w a h r muaß es sein,
sonscht geaht der Schreiber sakrisch ein!
Und tuats den Namen und die Anschrift nit vergessn,
sonsch kann i dem, was ös schreibts, koa G’wicht beimessn!
Und sollts was Luschtigs – oder was zum Loben sein,
na tat i mi ganz b’sonders freun!!!
Pfiat enk – bis zum nächstn Mal!“
Trotzdem: Der Spruch geht noch auf den Gert Rydl zurück, dessen Namen ich jetzt endlich zumindest für eine Weile fehlerfrei schreiben kann. Oder hieß er Gerd? Nein. Ich glaub sogar, daß man diese „signation“ akustisch im Original beibehalten hat, auch wenn die Sendung von wem anderen moderiert worden ist.
Richtig! Der Spruch wurde nach wie vor beibehalten und mit der Stimme von Dr.Gert Rydl abgespielt !
Und wer weiß noch, welcher junge „Koatlackler“ das Totznhacker-Heischesprüchlein auf Band gesprochen hat?
Also – wenn ich nicht um 180° daneben bin, war das – der Brenner Hansl…..
Ich nehme an, Sie beziehen sich auf dieses „kartonierte Taschen-“ -Büchl, roter Einband, mit Zeichnungen von Gerd Sallaberger, Entwurf des Einbandes: Dipl.-Grafiker Stephan Seilern,
Alle Rechte beim Verlag Dr. Rudolf Erhard,
Gesamtherstellung: Rauchdruck Dr. Rudolf Erhard, 6064 Rum
Postanschrift: 6040 Innsbruck, Kugelfangweg 15.
(Hätte mir nie gedacht, daß das möglicherweise einmal eine „bibliophile Kostbarkeit“ werden könnte)
Also, m e i n Thema ist ein Bierdepot sicher nicht – ich beziehe mich daher auch nur auf jenes Haus, das im Bilde ganz, ganz links nur angeschnitten sichtbar wird. Es ist dreigeschoßig, Parterre und zwei Obergeschoße – und, obwohl man nur die Eckquaderung sieht, kann es sich dabei nur um das „Hotel Veldidena“ Andreas Hofer Straße 46 handeln.
Hinter den Häusern Abdreas Hofer Straße 42 und 44 befanden sich mehrere „Getränkefirmen“, ein Teil wurde auch zuletzt von „Marsoner und Rainer“ genützt, der – wie erinnerlich! – vergrößern und das Hotel Veldidena „doppelt unterkellern“ wollte…
Der Rest ist hinlänglich bekannt.
Von unserer Wohnung A.-Hofer-Str.55/p sahen wir ja schräg in den Hof hinein zur eher westlichen Hälfte des langgestreckten Gebäudes. Also ab 1950 unscheinbar – bis es eines Tages hieß: „Jetz hat der Marsoner des aukafft – als ob er nitt unten gnuag Platz hatt auf Nummer 42 untn..“ und „Was baut er jetz dazua?“
Nun, das war eine Verladerampe, die ganze Südseite entlang, auf „Lastwagenhöhe“.Und jetzt habe ich eine Gedächtnislücke: Gabs wirklich nur die Ein- und Ausfahrt zur Andreas-Hofer-Straße – oder hinterm „Veldidena“ auch eine zur Egger-Lienz-Straße?
Übrigens gings auch von Norden her zu diesem Gebäude – von der Durchfahrt zwischen A.-Hofer-Str. 42 und 46. Zum nach Norden vorspringenden Teil führte eine Stiege hinauf – Firma Friedl Ender. (Es hieß, sie habe auch die Vertretung für das „Aranciata“ anfangs der 50-er Jahre gehabt) , Ich kannte sie vom Sehen – eine große stattliche Dame um die 50, vor der es mich gegruselt hat – wegen ihrer violetten Gesichtsfarbe…
…und jetzt ist es mir wieder „geschossen“! – diese Wein- und Spirituosenfirma trug den Namen „Hruschka“ Inh. Friedl Ender – und meine Gewährsfrau, die alte Frau Rieder, wußte natürlich zu berichten, daß der alte Hruschka eben vor seinem Tode noch…. aber in welchem Verhältnis die beiden standen, weiß ich nicht mehr.
Jaja, die links hab ich auch gefunden, aber der Ur-Totznhacker (in wienerischer Radio Tirol Schreibweise) war der Gerd Riedmann, wenn wir einmal provosorisch bei dem Namen bleiben, Option Riedl offen. Die Sendung gab es schon lange vor der Übernahme durch Herrn Theo Peer.
Weil Sie grade geschrieben haben, daß Sie Grünmandls Inspektoreninspektorat auf Vinyl haben: War Grünmandl allein,oder „assistierte“ da auch schon Theo Peer? Ich erinnere mich noch an die „Suppenpumpe“. Und Glanzpunkt des Alpenländischen Interviews war der Dialog zwischen dem ständig essenden, diesen Umstand aber in Abrede stellenden Grünmandl und des darob entrüsteten Theo Peer. GrünmandlU(mit hörbar vollem Mund) „Worauf flieffen Fie daf iff effe?“ usw. Es ist nett, diese Erinnerungen wieder einmal wachzuwecken. Wachwecken? Könnte auch aus dem Interview stammen.
Ja ja, das waren großteils Interviews, zum Teil auch Monologe vom Grünmandl und wir, meine Freunde und ich, spielten diese Platte rauf und runter und – wie erwähnt – lachten Tränen dabei.
Wie gesagt, Farkas/Waldbrunn waren für mich die Größten, über die lach ich heut noch Tränen (leicht zu unterhalten ? Aber so einen geistreichen Witz gibts doch gar nimmer, oder ?)
Farkas (Berger) will Waldbrunn (Schöberl) am Beispiel zweier Staaten erklären was ein Krieg ist. Farkas bellt hervor: „Nennen Sie mir einen Staat!“ – Waldbrunn verdreht die Augen nach oben, zuckt mit den Schultern: „Lichtenstein!“.
Oder die Stehsätze Waldbrunns „Sie sprechen klug aus Ihrem Munde“ und „Das ist gelungen!“ (Dazu Kopf auf Farkas Schultern), oder, nach einer Schrecksekunde tiefen Nachdenkens, „Wieso dieses?“. Unbezahlbar.
Oder Farkas über den Tourismus „Wer Geld hat kommt zu uns, wer keins hat ist schon hier geboren“ „Die Fremden bewundern den Charme der Österreicher. Jaja, mir haben den Scharm auf“
Wieviel Lichtjahre sind wir jetzt eigentlich weg vom O-Dorf mit seinem Neubau?
Herr Hirsch ! Sie wachsen immer noch mehr in meiner Achtung ! Nicht nur ein profunder Kenner meines geliebten Innsbruck, nein, auch meiner „Humor-Idole“. Danke für den Beitrag !
Danke an „heute inkognito“, der/die während meiner Tippslerei Genaueres zum Thema geschrieben hat. Jawohl, Rydl hieß er und Gert. Soviel ich weiß, hat er den Freitod gewählt. Hieß es. Ich hab sogar ein Buch mit den besten Dozen. Irgendwo. Also de facto nicht.
Wrigleys Spearmint – der Grüne und mir am besten schmeckende, dann gabs da noch den weißen (ging noch) und den gelben (wäh!). Wrigley – der Moderne. War eher für die Gediegenen, Vornehmen.
Demgegenüber der Bazooka – der Altvattrische (aber zum Blasen machen besser geeignet). Picksüß (Zucker war damals kein Thema), aber innen drein war ein kleiner Comicstrip (sogar in Farbe !), der unter dem Namen „Bazooka Joe und seine Bande“ firmierte. War eher für die Rattler.
Aber ich – schon damals ambivalent – hab beide gern mögen.
Und dann – aber viel später – Colalutscher (beim Salvenmoser oder beim Pobitzer in der Gumppstraße auch im Dreierpack erhältlich) und Eskimo-Eis namens Paiper, das man wie einen Automobilkolben mittels Stöckchen aus der Plastiverpackung herausschieben mußte (Aufschrift am Deckel: „Verkafts mei Gwand, i will an Paiper !“).
In der Erinnerung gspür i de ganzen Sachen heut no auf der Zunge.
Diese Doppelbeiträge werden ja nur deshalb gemacht, um uns und besonders Herrn Auer zu testen – sicher nicht aus Versehen, gell! Aber es stimmt schon: Es gibt dann auch immer wieder etwas Neues zu lesen und zu sehen! Also nur weiter so! Passt schon!
Das gleiche Foto hat amüsanterweise auch schon Herrn Aichner zu einem Beitrag inspiriert. Es ist immer wieder interessant, wie jeder Autor das Bild anders sieht und seinen Text unter einem anderen geistigen Blickwinkel verfasst:
Die große Anzahl an Bierfässern deutet auf eine Brauerei oder deren Fasslager einer solchen hin. Aber welche?
Für eine Brauerei fehlen mir die typischen Kamine. Nach den Lederschurz tragenden Mitarbeitern im Hintergrund, könnte sich auch um eine sog. Picherei einer Brauerei handeln.
In einer Picherei werden die Bierfässer innen mit flüssigem Baumharz (Pech) ausgekleidet.
Oder – es könnte sich auch um die sog. Botenzentrale am Fürstenweg
Harte Nuss das letzte Rätsel im Jahr……………
Eigentlich hat es Frau Stolz schon erraten. Siehe oben.
Das war lediglich ein Depot, letzte und einzige mir bekannte Marke Zipfer Bier.
Das Haus ist auch nach Auflassung des lange bestehenden Lagers im Inneren des jetzt dort befindlichen Wohnhauses in Fragmenten vorhanden, wie ich beim Bau gesehen habe.
Ich enttäusche unsere Rätselfreunde nur ungern, aber diese Nuss ist noch nicht geknackt. Wir sind definitiv nicht in der Zollerstraße … aber Wilten stimmt schon einmal 😉
So, so, Wilten stimmt schon mal. Dann vielleicht kein Bier- sondern ein Weindepot. Da gab’s in der Heiliggeiststraße drei: Gottardi auf Nr. 10, Holzhammer auf Nr. 5 und Dubsky (Essig, Likör und Branntweinbrenner) auf Nr. 2. Außerdem war in der Maximilianstraße 9 – 11 noch die Fa. Waldner (Weinhändler und Branntweinbrenner) ansässig. Bei den vielen Gasthäusern, die es früher in Innsbruck gab, hatten die Getränkehersteller und -händler sicher recht guten Umsatz gemacht und vermutlich gab es in Wilten noch mehr davon. Z. B. den Uhlik Adolf, En-gros-Weinhandlung, Schöpfstrasse 7 oder Arquin u. Riedl (Branntwein- und Weinhandlung) in der Andreas-Hofer-Straße 44 (später Hans Mayr).
Interessant zu wissen wäre das Aufnahmejahr, dann könnte man die eine oder andere Firma evtl. ausschließen. Autos scheinen jedenfalls noch Mangelware, es gibt nur Pferdewagen – startklar beladen oder in Bereitschaft. Bin gespannt, ob das Rätsel noch in diesem Jahr gelöst werden kann.
AuWeh, hinter diesen Fuhrwerken hätte ich mich nicht befunden haben wollen! Da mussten die Fuhrleute ihre Rösser sehr gefühlvoll zum Losfahren angeleitet haben. Hoffentlich wurden nach dem Fotografieren die Ladungen doch noch irgendwie gesichert.
Schaut nach irgendeinem Getränkedepot aus. Ich rate einfach drauflos: Wilten? Am End‘ wieder mal die Zollerstraße?
DANKE Frau Stolz – DANKE Herr Fink – DANKE Herr Hirsch einfach perfekt erklärt!
Der Drechsler auf der Hungerburg hat mit der Herstellung der Holz Dozen gute Einkünfte erwirtschaftet …………..
Das Dotzenkacken entstand ürsprünglich auf der nördlichen Innseite – Koatlackn – Maria Hilf und Hötting waren die Geburtsstätten des Dotzenhackens. Der Brauch breitete sich dann almählich über das gesamte Stadtgebiet aus.
Schreibt man DOTZENHACKEN mit weichem D oder hartem T mit oder ohne TZ ?
Ha ha haaa, „Dotzenkacken“, i kannt mi schon wieder derbresln.
Aber im Ernst: es gab in den 90ern eine (sehr gute) Radiosendung namens „Der Totznhacker“ mit dem legendären Theo Peer. Ob diese Schreibweise verbindlich ist, weiß ich nicht, aber der Theo wirds schon gwußt haben. Wie auch immer man es schreibt, wenn mans ausspricht, weiß jeder (Insider), was gmoant isch.
Das war aber nicht der Theo Peer, der hat mit Otto Grünmandl das „Alpenländische Interview“ gestaltet (eventuell auch das „Inspektoreninspektorat“ (oder war das ein Grünmandlsolo).
Der Original Ehrendozenverleiher war Gerd Riedmann (oder Riedl?)
Im übrigen würd ich so sagen: Katzen haben Tatzen und nicht Dazen.
Also:
Erfinder und Totzenhacker Nr.1 war Dr. Gert Rydl. Er war der „Erfinder“ dieser Sendung, die jeweils am Donnerstag von 20.10 Uhr bis 22.25 Uhr ausgestrahlt wurde. Auf den Wunsch unzähliger Hörer wurde diese Sendung dann auch jeweils 3 Tage später, am Sonntag nach den Mittagsnachrichten von 13,2o . 13,35 Uhr wiederholt.
Nach dem mehr als überraschenden Tod von Dr. Gert Rydl versuchte der Sprecher – und jetzt fällt mir sein Name nicht mehr ein! – dieses Vakuum zu füllen. Keine Nachahmung, sondern ein Radiobriefkasten sollte es werden.
Aaaaaber: 1. war er ein Oberösterreicher und koa Tiroler, 2. hat ers wohl sehr brav g’macht, aber Ehrentotzen hat er koane verteilt – und 3. hat er – natürlich – doch eine andere Art gehabt – er hat sich an den Text des Briefschreibers gehalten – mit einem Wort: Eine sympatische gute Sendung, aber „den Groschen klimpern“ und „den Totzen singen wia r a Tannenmeasl“- haben die rydlverwöhnten Zuhörer in dieser Sendung wohl nicht hören können. Wann das war? Schätzungsweise 2.Hälfte 80-er Jahre? Und nicht einmal „Ehrentotzen“ verliehen hat er – also in den verwöhnten Ohren der Innschbrugger und Tiroler Hörer „nimmer des Richtige“!!
Und dann kam eine „Sedisvakanz“ und die Zuhörer liefen so lange Sturm, bis es wieder einen Totzenhacker gab – und zwar in Gestalt von Herrn Theo Peer mit der lieb und teuer gewordenen Kennmelodie und dem Sprüchl – ich glaube, das ging sogar über die Jahrtausendwende hinaus…. und endete urplötzlich (eine Rechtssache möglicherweise, daß sich wer beleidigt gefühlt hat…
.
Aber vielleicht weiß die „Arbeiter“schaft (Kurti und Thomas) Genaueres? Die sitzen ja an der Quelle.
O ja, das hat damals prima hingehaut. Aber ich glaub, extra müssen wir die zwei nicht nochmals durchs verstaubte Archiv jagen – freuen wir uns einfach an der Erinnerung (in der wir selber uns verjüngt vorkommen)
Übrigens: Alles Gute fürs Jahr 2024 – und g’sund bleiben, gell!
Frau Stepanek, soll ich die beiden fragen?? Dabei fällt mir grad ein: Haben Sie damals mit dem Thomas wegen der ORF-Tonbandln Kontakt aufgenommen – hat er etwas gefunden???
Siehe https://innsbruck-erinnert.at/der-maler-von-altpradl/
Ich kenns nur aus die 90er, wo ich den Totznhacker meistens im Auto gehört habe, bis ihn abdraht haben (wird sich wohl ein Politiker auf die Füße getreten gefühlt haben)
Quod erat demonstrandum – https://de.wikipedia.org/wiki/Theo_Peer
Das „Alpenländische Inspektoren-Inspektorat“ mit Otto Grünmandl habe ich mir damals als (Vinyl) Platte gekauft und Tränen gelacht, immer wieder, z.B. mit dem Hansi – der Kanarienvogel, der bei einer Bergtour abgstürzt ist – usw.
Die Beiden waren für mich Meister des (trockenen) Humors, überholt nur von Farkas/Waldbrunn, die für mich heute noch die Größten sind. Sowas an zündenden „Gags“ gibts leider nicht mehr.
Nebenschauplatz in Igls: Das Buffet an der Endstation war, wie die Sonnenschirme verraten, damals noch in Betrieb. Wenigstens ein Kaffee war vielleicht drin.
Ich glaube, ich kenne das Bild; Triebwagen 87 war der erste Achtachser („lange“ Straßenbahn) der IVB.
Rund 28 Jahre später wurde der DÜWAG-Wagentyp auf seiner letzten Fahrt von einer kleinen Enthusiast:innengruppe inklusive meiner Wenigkeit in einer inoffiziellen Abschiedsfahrt von der Linie 6 verabschiedet, weil die IVB keine offizielle durchführen wollten. Den Minimalschmuck an der Wagenfront spendete jemand, der hier auch ab und zu seine weitreichende Expertise nicht nur zu Straßenbahn-Themen beiträgt. Es war der 10. Juli 2009: https://postimg.cc/fkV4RpSD https://postimg.cc/7ffTRD6v
IVB-Triebwagen Nr. 38, der damals die letzte Fahrt bestritt, wurde anschließend nach Łódź verkauft und ist inzwischen leider verschrottet.
Am folgenden Tag, dem 11. Juli 2009, begann auch auf der Linie 6 die Ära der Niederflurbahnen, eingeleitet wurde sie von Triebwagen Nr. 317, das Foto habe ich um 6:15 morgens gemacht, was eigentlich so überhaupt nicht meine Zeit ist, aber wenn’s halt mal wichtig ist… https://postimg.cc/pmLc4mjW , hier nochmal um 6:46 in Igls: https://postimg.cc/0zCMMNXw
Heute ist die Fahrzeugserie „Flexity Outlook“ auch schon wieder reichlich alt und hat die Hälfte ihrer Lebensdauer durch. Noch ziemlich neu sind nur die 20 Triebwagen des Typs „Flexity Innsbruck“, am leichtesten erkennbar an den weißen Außenanzeigen.
Frau Stolz ! Mich dünkt, daß Sie heimlich nächtens über die Fluren streiften und in einem versteckten Gässlein mit dem Totzen den Asphalt gehackt haben. Woher sonst diese Sachkenntnis ? Es sei denn, Herr Roilo hat recht.
Also, bin jetzt schwer am Überlegen, ob ich neben dem „1. Innsbrucker Tschonggeleclub“ vielleicht auch noch den „1. Innsbrucker Totznhackerclub“ eröffnen soll. Selbstverständlich auch offen für „Madln“ mit solch profunder Sachkenntnis (ja ja, man muß halt mit der Zeit gehen…)
Richtig, Herr Fink, Herr Roilo hat Recht! Meine Brüder waren totznhackenderweise unterwegs. Haltestellen waren ihr bevorzugtes Terrain – immer Spender und Publikum vorhanden. Ich wollte so gerne mitmachen, aber es fehlte die Geduld, mir diese nicht ganz einfache Technik beizubringen (und die Schwestern der Kollegen durften ja auch nicht mitmachen). Höchstens zu Hause konnte ich ein paar Versuche wagen, nie im offenen Wettbewerb. Da hätte ich alles vermasselt, das wollte niemand riskieren, und ich schon gar nicht.
Bei diesen Versuchen scheiterte ich kläglich. Das Geldstück nicht getroffen, geschweige denn, es aus dem Kreis gespeckt, der Totzn hat sich weder gedreht noch hat er gesungen. Aber auf meine erfolgreichen Brüder war ich sehr stolz!
Nicht nur nach dem ersten, sondern sogar noch nach dem 2. Weltkrieg hat ein braver kaisertreuer Schützenhauptmann und Kaminkehrermeister Geld gesammelt, um es dem Thronfolger Otto (von) Habsburg nach Amerika zu schicken, da dieser nicht einmal ein zweites Paar Schuhe besitze…
Meiner Mutter blieb vorerst „die Spucke weg“ – und noch an den folgenden Tagen kam sie aus dem Kopfschütteln nicht heraus.
Kein Wunder, daß es mir unvergeßlich geblieben ist….
From Matthias Egger on Hinaus ins Land (91)
Go to comment2024/01/04 at 1:14 pm
From Markus A. on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – VI
Go to comment2024/01/04 at 1:04 pm
From Karl Hirsch on Wintergarten
Go to comment2024/01/04 at 8:48 am
From Karl Hirsch on Wintergarten
Go to comment2024/01/04 at 9:01 am
From Thomas Fink on Wintergarten
Go to comment2024/01/04 at 4:49 pm
From Karl Hirsch on Wintergarten
Go to comment2024/01/04 at 9:50 pm
From Karl Hirsch on Wintergarten
Go to comment2024/01/17 at 5:55 pm
From Hans Pechlaner on Wintergarten
Go to comment2024/01/17 at 10:28 am
From Karl Hirsch on Wintergarten
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From Thomas Fink on Wintergarten
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From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/03 at 10:19 pm
From Henriette Stepanek on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/05 at 9:09 am
From heute inkognito on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/03 at 8:01 pm
From Klaus Fischler on Sommer
Go to comment2024/01/03 at 6:18 pm
From Thomas Fink on Aufruf an Wirtshaus-GängerInnen anno 1982
Go to comment2024/01/03 at 5:39 pm
From E. R. on Aufruf an Wirtshaus-GängerInnen anno 1982
Go to comment2024/06/19 at 9:51 am
From Bettina Bichler on Ein schöner Tag im Hofgarten
Go to comment2024/01/03 at 1:54 pm
From Bettina Bichler on Sommer
Go to comment2024/01/03 at 1:52 pm
From Josef Auer on Ein Blick in die Zeitung anno 1781
Go to comment2024/01/03 at 11:20 am
From Karl Hirsch on Sommer
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From Schneider Erwin on Hinterhofszene XIV
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From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/03 at 12:44 pm
From Manfred Roilo on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/03 at 9:36 pm
From Martin Schönherr on Sommer
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From Karl Hirsch on Sommer
Go to comment2024/01/03 at 9:46 am
From Klaus Fischler on Sommer
Go to comment2024/01/03 at 9:29 am
From Markus A. on Sommer
Go to comment2024/01/02 at 11:46 pm
From heute inkognito on Sommer
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From Christian Hippmann on Eine Autoprüfstelle in der Schneeburggasse?
Go to comment2024/01/02 at 10:28 am
From Karl Hirsch on Eine Autoprüfstelle in der Schneeburggasse?
Go to comment2024/01/02 at 8:42 pm
From Karl Hirsch on Ein letztes Haus
Go to comment2024/01/02 at 9:20 am
From Manfred Roilo on Neujahr 1889
Go to comment2024/01/01 at 10:09 pm
From AAM on Ein letztes Haus
Go to comment2024/01/01 at 8:39 pm
From Thomas Fink on Neujahrsspaziergang
Go to comment2024/01/01 at 5:56 pm
From Henriette Stepanek on Neubau!
Go to comment2024/01/01 at 4:51 pm
From Ingrid Stolz on Neubau!
Go to comment2024/01/01 at 4:26 pm
From Manfred Roilo on Neubau!
Go to comment2024/01/01 at 9:48 pm
From Manfred Roilo on Neubau!
Go to comment2024/01/01 at 9:35 pm
From Henriette Stepanek on Ein Komet für Innsbruck
Go to comment2024/01/01 at 4:04 pm
From Hanna Fritz on Ein Komet für Innsbruck
Go to comment2024/01/09 at 9:40 am
From Henriette Stepanek on Neujahrsspaziergang
Go to comment2024/01/01 at 3:54 pm
From Christof Aichner on Neujahrsspaziergang
Go to comment2024/01/02 at 8:36 am
From Henriette Stepanek on Neujahrsspaziergang
Go to comment2024/01/02 at 9:39 am
From Henriette Stepanek on Neujahrsspaziergang
Go to comment2024/01/02 at 11:58 am
From Henriette Stepanek on Neujahrsspaziergang
Go to comment2024/01/02 at 3:44 pm
From Karl Hirsch on Neujahrsspaziergang
Go to comment2024/01/02 at 12:48 pm
From Manni Schneiderbauer on Musikalisches Treffen mit Gschmäckle
Go to comment2024/01/01 at 2:35 pm
From Karl Hirsch on Ein Komet für Innsbruck
Go to comment2024/01/01 at 12:42 pm
From Martin Schönherr on Auf ins Grüne
Go to comment2023/12/31 at 6:40 pm
From Ingrid Stolz on Neubau!
Go to comment2023/12/31 at 6:38 pm
From Lukas Morscher on Neubau!
Go to comment2023/12/31 at 6:53 pm
From Thomas Fink on Neubau!
Go to comment2023/12/31 at 8:03 pm
From Karl Hirsch on Miau ins Neue Jahr
Go to comment2023/12/31 at 6:02 pm
From Thomas Fink on Miau ins Neue Jahr
Go to comment2023/12/31 at 6:37 pm
From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
Go to comment2023/12/31 at 10:43 am
From Manfred Roilo on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/02 at 10:10 am
From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/02 at 11:35 am
From Henriette Stepanek on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/02 at 10:39 am
From Manfred Roilo on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/02 at 12:42 pm
From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
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From Henriette Stepanek on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/02 at 3:18 pm
From Schneider Erwin on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/02 at 7:58 am
From Manfred Roilo on Hinterhofszene XIV
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From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/02 at 11:04 am
From Manfred Roilo on Hinterhofszene XIV
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From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
Go to comment2024/01/02 at 9:29 am
From Schneider Erwin on Hinterhofszene XIV
Go to comment2023/12/31 at 8:04 am
From Henriette Stepanek on Neubau!
Go to comment2023/12/31 at 7:56 am
From Thomas Fink on Neubau!
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From Karl Hirsch on Neubau!
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From Henriette Stepanek on Neubau!
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From Georg Humer on Neubau!
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From heute inkognito on Neubau!
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From Robert Engelbrecht on Neubau!
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From Henriette Stepanek on Neubau!
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From Karl Hirsch on Neubau!
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From Henriette Stepanek on Hinterhofszene XIV
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From Henriette Stepanek on Hinterhofszene XIV
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From Henriette Stepanek on Hinterhofszene XIV
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From Henriette Stepanek on Hinterhofszene XIV
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From Karl Hirsch on Neubau!
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From Thomas Fink on Neubau!
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From Karl Hirsch on Neubau!
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From Thomas Fink on Neubau!
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From Karl Hirsch on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 7:21 pm
From Thomas Fink on Hinterhofszene XIV
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From Thomas Fink on So amerikanisch wie Kaugummi
Go to comment2023/12/30 at 4:55 pm
From Manfred Roilo on Sonnendeckträume um die Wintersonnenwende
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From Josef Auer on Sonnendeckträume um die Wintersonnenwende
Go to comment2023/12/30 at 10:58 am
From Schneider Erwin on Digitales Innsbruck, XXIII.
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From Schneider Erwin on Hinterhofszene XIV
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From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
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From Matthias Egger on Hinterhofszene XIV
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From Ingrid Stolz on Hinterhofszene XIV
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From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
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From Karl Hirsch on Hinterhofszene XIV
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From Manfred Roilo on Hinterhofszene XIV
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From Ingrid Stolz on Hinterhofszene XIV
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From Manfred Roilo on Hinterhofszene XIV
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From Schneider Erwin on Neubau!
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From Thomas Fink on Neubau!
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From Karl Hirsch on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 5:42 pm
From heute inkognito on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 7:07 pm
From Henriette Stepanek on Neubau!
Go to comment2024/01/01 at 9:21 am
From Manfred Roilo on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 10:06 pm
From Thomas Fink on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 8:10 pm
From heute inkognito on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 7:32 pm
From Thomas Fink on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 7:14 pm
From Thomas Fink on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 6:02 pm
From Thomas Fink on Neubau!
Go to comment2023/12/30 at 6:06 pm
From Karl Hirsch on Für die einen der letzte, für die anderen der erste Tag.
Go to comment2023/12/29 at 8:01 pm
From Manni Schneiderbauer on Für die einen der letzte, für die anderen der erste Tag.
Go to comment2023/12/29 at 7:34 pm
From Thomas Fink on Neubau!
Go to comment2023/12/29 at 5:04 pm
From Ingrid Stolz on Neubau!
Go to comment2023/12/29 at 7:26 pm
From Henriette Stepanek on Tirolerisch-Spanische Weihnachten
Go to comment2023/12/29 at 2:48 pm
From Manfred Roilo on Neubau!
Go to comment2023/12/29 at 2:46 pm