Ich habe mich auch darüber gewundert und wollte eigentlich schon unsere Straßenbahnexperten in diesem Forum fragen, ob das normal war. Allerdings: alle „Beiwagelen“ sind leer -oder?
Nebenbei: Der Mercedes ist ein Taxi – die hatten ja alle T 15xx Nummern, bilde ich mir ein. Der Opel links dürfte auch ein Taxi sein, hier waren ja früher die Standplätze vor dem Bahnhof – er hat sogar Weißwandreifen, war eine Weile ein Muss!
Und noch was: An der Ecke Salurnerstraße – Sterzingerstraße sieht man noch den Arlberger Hof. Eines Tages ging ich vom Bahnhof kommend in das dortige Buffet (siehe Tafel am Foto) und sah zum ersten Mal in meinem Leben einen Farbfernseher! Wann war das etwa?
Sehenswert auch noch das Holzgerüst! Standard in diesen Jahren.
Da helfe ich natürlich gerne, etwas mehr Licht in die Sache zu bringen. 🙂
Auswendig kann ich dazu sagen, dass der Hauptbahnhof einer der beiden Orte war, an dem Beiwagen für die Linie 4 abgestellt wurden, um die Züge zu den Stoßzeiten und bei Bedarf zu verlängern. Das ist es, was hier am Foto zu sehen ist.
Der andere Ort war die Maria-Theresien-Straße, dort gab es dafür Jahrzehnte lang auch ein eigenes „Depotgleis“, in dem auch Beiwagen für die Linie 6 bereitgehalten wurden.
Die Linie 4 fuhr laut Literatur (Kreutz) in der Regel mit maximal vier Beiwagen. Einzelne Züge mit fünf Beiwagen seien zwar möglich gewesen, hätten aber eine besondere Vorgehensweise bei Zugbegegnungen in manchen Ausweichen erfordert, weil diese dafür teilweise zu kurz gewesen seien.
Danke, Herr Schneiderbauer, für Ihre Hilfe! Ich habe schon mit Ihnen gerechnet, aber Ihren Eintrag erst heute gesehen. Es ist gut, wenn man älteren Beiträgen immer wieder nachgeht!! Rate ich auch anderen Forum Teilnehmern! Übrigens auch dem „Team Stadtarchiv“!!!
Schöne Grüße
Dass 1963 nur bis Schönberg eröffnet worden war, lag ja an Geldmangel, die Mitfinanzierung durch den Bund war ein Streitthema das letztlich erst durch das neue Straßengesetz 1971 durch die Kreisky Regierung gelöst wurde. Zwischenzeitig einigte man sich auf die Bemautung der gesamten Brennerstrecke – von Kufstein bis Brenner. 1968 wurde allerdings beschlossen, die Maut nur zwischen Innsbruck und Brenner einzuheben.
Die Kleidung der drei Damen in Bildmitte weist auf einen Aufnahmezeitpunkt ab Mitte der 1950er hin.
Nachdem der Steyr-LKW (380 oder 480?) im Hintergrund offenbar eine ungeteilte Frontscheibe hat, muss das Bild nach 1955 entstanden sein (Steyr 380 mit einteiliger Frontscheibe ab 1955, Steyr 480 gebaut ab 1957).
Nachdem der Link von Thomas nicht mehr funktioniert, darf ich einen weiteren reinhängen, um die Aussage zu untermauern, dass es sich auf dem Foto um einen Teil des ehem. Erholungsheims Egerdach handelt.
Frage zum Foto Handelskammer, Meinhardstrasse: kann mir jemand sagen, wie der Sillkanal vom Gedeon & Hiebler (RAIKA Adamgasse) zur Meinhardstrasse hinübergeflossen ist, unter den Häusern?? Oder ums Eck beim Boznerplatz?? Überhaupt müssen jede Menge kleine Brücken entlang des Kanals gewesen sein….Danke
Der Sillkanal floss zwischen Adamgasse und Meinhardstraße unter den Häusern (Brixnerstraße 2), streckenweise auch unter Häusern der Adamgasse und zwischen Salurnerstraße und Heiliggeiststraße. Unterfahren wurde z.B. die Mentlgasse, Heiliggeiststraße, Salurnerstraße, Brixnersraße, Museumstraße, Dreiheiligenstraße, Ing. Etzel Straße, Zeughausgasse etc.
Ich habe schon einige Male über „innsbruck.erinnert“ beim Stadtarchiv angefragt, ob es irgendeine Dokumentation über den Sillkanal gibt – wäre sehr interessant!
Ich bin auch der Meinung, dass das Foto eindeutig den Südtiroler Platz zeigt.
Nachdem damals nicht allzu viele Buslinien dort vorbeiführten kann man die Linie doch recht gut eingrenzen:
F Hbf. – Lohbachsiedlung
H Hbf. – Hörtnaglsiedlung (nur werktags in der HVZ)
K St.Nikolaus – Hbf – Amras (zeitweise eingekürzt auf Hbf-Amras)
N Hbf. – St.Nikolaus (nur werktags in der HVZ)
S Hbf. – Solbad Hall (Schnellverkehr)
und natürlich die schon angesprochene Linie D Dörferlinie.
Aufgrund des Schriftbildes im Zielschild des Magirus O 3000 dürfte es eher eine der ersten beiden Linien gewesen sein.
Bemerkenswert finde ich auch den damals nagelneuen Fiat 1100 mit einer Zulassung aus Palermo(!) direkt hinter der Radfahrergruppe.
Hier war früher eine Greisslerei mit verschiedenen Pächtern, Herr Tuchner in den 1970-ern, dann Herr Lowin, dann Herr Suntiger,
Frau Ötzinger war glauben wir die letzte Pächterin als Greisslerei bevor es dem heutigen Zweck als Elektrolager
überging.
Ort der Aufnahme ist eindeutig der Marktgraben, Blickrichtung Nordwest.
Die Frisuren und die Obus-Fahrleitung lassen einen Aufnahmezeitpunkt in der unmittelbaren Nachkriegszeit annehmen, im Hintergrund sieht man einen Teil der beschädigten Fleischbank.
Offenbar ein Festumzug zum 125jährigen Jubiläum im Jahre 1950?
Herr Lintner, wäre auch mein Tipp, aber nur mit Vorderansicht ist eine Bestimmung fast nicht möglich.
Eine Seitenansicht würde eine Zuordnung erleichtern.
Kann wer sagen, von wann das Foto mit der Weinstube in der Mitte ist? Das war das Haus meiner Ur- bzw. Großeltern – die zuerst ein Bier- dann eben dieses Weinlokal (Hausnummer 10) betrieben.
Danke!
Am rechten Bus entziffere ich eindeutig die Zielbeschilderung „D DÖRFERLINIE“, die heutige Linie 501. Doch beim linken muss ich leider passen. Der eingetrocknete Dreck am Bus würde mich heute eine Vorortlinie vermuten lassen, ob das angesichts schlechter Straßenzustände auch in der Stadt damals ebenfalls so zu deuten war, bin ich mir nicht sicher.
Ich bin mir auch nicht so sicher, ob dieser Tag wirklich feucht war, denn am Gehsteig links und auch im Fahrbahnbereich sind abseits der wassergefüllten Schlaglochlandschaften großflächige offenbar trockene Stellen zu erkennen
Also Meinhardstraße, von Nord nach Süd – das Gegenfoto sahen wir schon einmal. Links war der offene Sillkanal.
Zu den hölzernen Fensterläden: Man sieht, dass man im 2. Stock zu bequem war, die Jalousin auszutauschen – da sind noch die Winterfenster drinnen! Dabei sind das eh schon modernere wie wir sie in der Pradlerstraße 15 hatten. Ich weiß noch, was für eine Arbeit das jedes Jahr im Frühjahr war. Übern Winter waren sie im Dachboden gelagert, man musste sie reinigen, dann richtig einhängen. Sie waren wohl nummeriert – aber….! Im Herbst gings dann umgekehrt los. Ab und zu ist ein Flügel auf die Straße gefallen, es wundert mich heute noch, dass bei dieser Arbeit nie einer von uns hinunterfiel!
Die Örtlichkeit kann ich leider nicht identifizieren, aber es handelt sich offensichtlich um einen großen Platz, da trotz der zwei
abgestellten Busse immer noch genügend Raum für den Verkehr ist.
Beim Motorrad bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um ein Puch Motorrad handelt. Weil 2Takt Motor war der Tank geteilt und
hatte zwei Einfüllstutzen, einen für Benzin den anderen für Öl. Am Foto kann man den rechten Tankdeckel erkennen.
Es dürfte ein Baujahr etwa aus den 1930er Jahren sein, da die Maschinen noch keine Vollnaben hatten, zu erkennen am Vorderrad.
Die Vollnaben kamen erst ab 1953/54, zumindest für Motorräder ab 175 ccm. Mein erstes Motorrad, welches ich mir 1970 kaufte,
war eine Puch SG, 250 ccm. Das Motorrad war unverwüstlich, danach folgte eine Ducati Scrambler mit 450 ccm. Bin bis heute
begeisterter Motorradfahrer.
Von diese Häusern sieht man direkt auf Tribüne und Schwimmbecken des Tivoli – Schwimmbades hinunter. Dahinter liegen jetzt Feuerwehr, Rettung, Landeswarnzentrale
Guten Tag Herr Roilo,
ich erlaube mir eine kleine Richtigstellung zur dargestellten Straße.
Es handelt sich um die Purtscheller Straße, die nach dem damals bekannten Innsbrucker Alpinisten Ludwig Purtscheller
benannt wurde. Er hatte viele Erstbesteigungen, darunter u.a. den Kilimandscharo, im Jahr 1889.
Wünsche Ihnen ein schönes Wochenende
Hermann Pritzi
Grüß Gott Herr Pritzi! Ja, Sie haben vollkommen recht! Ich hätte doch noch auf den Stadtplan genauer schauen müssen! Aber gestern war ich so froh, als ich knapp vor dem schlafen gehen nochmals auf „innsbruck erinnert“ schaute und das Bild sofort zuordnen konnte! Geholfen haben mir Serles, Sillschlucht und Bergisel im Hintergrund und die Bäume, hinter denen ich die Sill vermutete. Dazu noch die Erinnerung an meine Jugendzeit! Unsere Hauptschigebiete waren ja einerseits Igls-Heiligwasserwiese-Sistrans (den Kofl derleisteten wir uns nicht), andererseits die Muttereralm/Nockhof/Natters/Ferrariwiese. Man brauchte also entweder die Igler oder die Stubaier, und für beide musste man zuerst nach Wilten kommen, natürlich zu Fuß über die Sillhöfe. Und da standen verstreut diese Anfänge der städtischen Verbauung, dazwischen Wiesen, Felder und Schrebergärten. Man sagte uns immer: In einigen Jahren wird es da gleich ausschauen wie in der oberen Pradlerstraße, Defreggerstraße, Körnertraße etc. – also geschlossene Häuserfluchten, Straßen rechtwinklig zueinander. Nun, ganz so wurde es doch nicht, aber verbaut ist doch alles!
Ebenfalls ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen
„Der Zweck der zwei Rutschbahnen in Hötting würde mich interessieren“ wollte ich fragen, bis ich bei näherer Betrachtung draufkam, dass das die Daxgasse sein dürfte, die wohl durch die lange Brennweite des Objektives so wirkt als handelte es sich um einen sehr steile Rampe.
Weiters interessant z.B.:
der rauchende Schornstein in der Kirschentalgasse (Ziegelei? wg der Lehmgrube östlich davon?),
die Pappelallee entlang der Pradlerstraße
die noch sehr gut sichtbaren Steinbrüche am Paschberg
die Jesuitenkirche, noch eintürmig
„fehlende“ Kirchen (Pradl, Hötting, Herzjesu)
möglicherweise erkennbar: langezogene Dächer und oder Einfassungsmauern der Bahnhofsmagazine nördlich und östlich des Bahnhofsplatzes
Der Balkon verriets: Der Bauernhof Ecke Geyrstraße/Amraserseestraße, Nordwestseite. Westlich daneben stand bis vor ca. 15 Jahren noch einen gewaltige Platane.
Der Hof wurde in oder Anfang der Siebzigerjahre abgebrochen.
Es könnte das Haus heute Höttinger Gasse Nr. 30 sein,- unter dem Eckhaus Höttinger Gasse- Riedgasse, heute wohnt die Fam. Spielmann Adresse Stamser Feld.
Einem alten Pradler interessiert natürlich besonders das Dorf Pradl. Gut ausnehmen kann man die lange Allee durch die Pradler Wiesen – den „Fürstenweg“ bzw. die heutige Pradlerstraße. Auch die ‚Fabrikhäuser‘ in der Gaswerkstraße kann man entdecken. Links davon die alte Schule und das Widum. Die alte Pradlerkirche kann man nur erahnen! Auch unser Haus Pradlerstraße 15 (früher Pradl Nr. 23) müsste am Bild sein, wurde es doch schon 1828 erbaut!
Schön für mich wäre eine Ausschnitts Vergrößerung von diesem Bereich!
Danke , Herr Egger, sehr liebenswürdig von Ihnen und ein super Service. Werde mich heute am Abend mit diesem Ausschnitt beschäftigen! Habe auf die Schnelle schon sehr viel Neues entdeckt („Gasfabrik“, Rhombergfabrik, Dreiheiligenkirche, Ferraripalais, Vinzenzihäuser und natürlich den Altpradler Dorfkern! Faszinierend!
Schöne Grüße
Manfred Roilo
Auch an das Mühlrad kann ich mich noch gut erinnern, es war für mich Buben etwas Gewaltiges!
Ich kam oft hierher, da im 1. Stock das städtische Gesundheitsamt war. Mein Vater erkrankte 1943 in Russland an TBC und ist daran 1946 auch verstorben. Obwohl er in dieser ganzen Zeit nie daheim war und ich selbst nur zweimal mit ihm in Kontakt kam (!!!), musste ich einmal im Monat zum Lungenröntgen erscheinen.
Die Röntgenapparate waren damals auch noch gewaltig und ich möchte nicht wissen, mit welchen Strahlenmengen ich torpediert wurde, aber die Untersuchung hatte auch Vorteile: Ich bekam Sonderlebensmittelmarken zum Bezug von mehr Milch und Butter!!
In der Aufzählung von Kaffeeersatz hat Herr Morscher noch den Zichorien Kaffee vergessen, zumal ja auch im „Franziszeischen Kataster“ siehe https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&scale=4513.99773337655¢erx=1269116.0230205138¢ery=5985150.2282312205¢erspatial=102100&map=84 in der Adamgasse eine „Cichorie Fabrik“ aufscheint!
Zichorienkaffee wurde auch bei uns daheim in der Kriegszeit / Nachkriegszeit geröstet! Für die kleinwürfelig aufgeschnittenen Löwenzahnstückchen hatten wir eine eigene Röstvorrichtung (an einem langen Stiel drehbare Pfanne über dem offenen Feuer des Küchenherdes), mit der allerdings auch diverses Korn verarbeitet wurde.
Schnell nach dem Abschicken des vorhergehenden Kommentars ist mir eingefallen, dass ich über Otto Huber schon an anderer Stelle geschrieben habe (siehe Link oben)
Bei der Aufzählung der Geschäfte in der Hofgasse geht mir noch Hofgasse 2 / Herzog Friedrichstraße, das „Bederlungerhaus“ ab. Hier gab es in dieser Zeit die Eisenhandlung des Otto Huber.
Da Frau Huber die Firmpatin meiner Mutter war, war ich als Kind einige Male in diesem Geschäft. Die Familie Huber wohnte in der Innstraße 9, in der Kiebachgasse 5 gab es eine Filiale.
Mit diesem Foto, das bereits am 27.3.2020 auf „innsbruck-erinnert“ zu sehen war, kam ich das erste Mal mit dieser tollen Einrichtung des Stadtarchivs in Berührung. Nur: Ich getraute mich nicht zu schreiben, obwohl ich schnell wusste, wo das war!
Jetzt erst bin ich draufgekommen, dass es bis jetzt dazu noch gar keine Kommentare gibt. Warum eigentlich auch, schließlich hat Lukas Morscher die Lösung damals schnell mitgeliefert!
Danke, Herr Morscher, für Ihre heutige ausführliche Beschreibung!
Das Farbbild mit der Datumsangabe „1963-1969“ lässt sich, Trambahn sei Dank, mit Sicherheit auf 1963-1964 einschränken, da der am Bild zu sehende „Basler“ Zug der Linie 3, erkennbar am hinteren Zielschild „Pradl“, 1965 so nicht mehr fotografiert werden konnte: mit 1.1.1965 wurde die Strecke der Linie 3 zum Wiltener Platz aufgelassen und die Maria-Theresien-Straße von dieser Linie nur noch in Richtung Süden befahren, außerdem wurden die Basler Fahrzeuge im Lauf des Jahres 1965 abgestellt und größtenteils verschrottet. (Quelle für alles: der allwissende Kreutz 🙂 )
Danke für den ausführlichen Datumshinweis – der wird natürlich auch in die Datenbank übernommen 🙂 Somit wäre auch die von Herr Opperer vorgeschlagene Beflaggung im Olympiazusammenhang naheliegend.
…der Ordnung halber: der „Eichhof“ (samt Hauseiche) befindet sich auf dem grossen Feld östlich des „Gasthofes zur Eiche“ (im Übrigen nur von Kastanien umgeben)…
Ich darf noch anfügen:
als der General Bethouart verstarb, ich glaube es war in den 1980er Jahren, reiste eine große Abordnung der Tiroler Schützen zum
Begräbnis an. Dabei wurde auch die Bundesstandarte mitgetragen. Bundesstandartenführer war Oberleutnant Ferdinand Erhard.
Ich bin in der Kärntner Straße 44 aufgewachsen und kann mich erinnern, dass auch in der Eugen Kaserne französische Soldaten
einquartiert waren. Als ich und meine etwas ältere Schwester einmal dort vorbeigingen, reichten uns Marokkaner aus einem
Fenster warmen Kakao. Meine Schwester und ich kannten dieses Getränk damals noch nicht.
Diese nette Geste wird uns immer in Erinnerung bleiben.
Die „Marokkaner“ – Kindheitserinnerungen!! Dieser Teil der französischen Besatzungstruppen war eine Weile in Pradl einquartiert – ich glaube sogar (bin mir nicht sicher) in der heutigen Rennerschule (im Krieg Schemmschule) einquartiert. Zu verschiedenen Anlässen zogen sie samt Musikkapelle durch die Reichenauerstraße – Pradlerstraße – über die alte Pradlerbrücke in die Stadt. Klar, dass alles zusammenrannte um dieses Schauspiel zu sehen! Fremdländische Soldaten mit Turbanen, weißen Handschuhen und breiten weißen Gürteln, geschulterten Gewehren! Ein eigener Trommler- und Trompetertrupp, den man schon von Weitem hörte, zwischendurch schwenkten die Trompeter ihre kleinen Instrumente, an denen bunte Fähnchen angebracht waren, in der Luft. Ein besonderes Merkmal war der vorausgehende Ziegenbock! Meist marschierten wir als Anhängsel ein Stück mit, und fühlten uns als Soldaten!
Ich bin mir nun ziemlich sicher, dass die Marokkaner in der neuen, knapp vor dem Krieg fertiggestellten Pradler Hauptschule (Schuschnigg / Schemm / Renner Schule) einquartiert (sehe gerade, dass ich dieses Wort im vorhergehenden Eintrag doppelt verwendet habe!!) waren. Schon schnell nach dem Einmarsch im Mai 1945 haben die Amerikaner dieses Gebäude als ‚Kaserne‘ in Besitz genommen. Wir Buben pilgerten jeden Tag dorthin und versuchten, Schokolade zu erbetteln. Die Soldaten waren sehr freundlich zu uns! Ein Bild, das sich mir besonders eingeprägt hat: Die Amis spielten am breiten Gehsteig unterhalb der breiten Treppe in der Pembauerstraße eine Art Kegelspiel, die Kugeln waren allerdings Orangen!! Orangen – so was kannten wir ja kaum, jedenfalls gab es die nirgends zu kaufen! Allerdings durften wir kaputtgegangene Früchte zusammenklauben! Bekanntlich zogen die ‚reichen‘ Amerikaner bald einmal ab, für uns leider, Tirol wurde ja französische Besatzungszone.
Noch eine Ergänzung zu den Amis: An der Reichenauerstraße unterhalb den „Heimstätten“, also östlich der Kravoglstraße (dort, wo heute das Reithmanngymnasium steht) hatten die Amerikaner einen Baseballplatz errichtet. Auch das war eine ‚Pilgerstätte‘ für uns, einerseits wegen der zu erwartenden Schokolade, andererseits sammelten wir hier auch die Riesen-Tschiggs ein, die am Boden herumlagen. Am Straßenrand hatte man einige Reihen Sitzbänke aus Brettern aufgestellt, dahinter schlichen wir herum. Die Amis waren anscheinend gut mit Rauchwaren versorgt, sie zündeten sie an und warfen sie schnell einmal weg. Daheim lösten wir die Stummeln aus, gaben den Tabak in 100er A3 Schachteln und brachten sie Oma, die eine starke Raucherin war und die damit ihre Zigaretten ‚wutzelte‘ oder ’stopfte‘.
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XII
Go to comment2020/10/02 at 8:20 pm
From Opperer Gottfried on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XII
Go to comment2020/10/02 at 9:01 pm
From Opperer Gottfried on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XII
Go to comment2020/10/02 at 4:13 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XII
Go to comment2020/10/02 at 7:52 pm
From Manni Schneiderbauer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XII
Go to comment2020/10/13 at 8:43 am
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XII
Go to comment2020/10/17 at 12:26 pm
From Sebastian on Brennerautobahn Teil II: Von Schönberg bis Matrei und Steinach
Go to comment2020/10/02 at 2:43 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XII
Go to comment2020/10/02 at 12:33 pm
From Walter Rangger on Die doppelte Herzog-Friedrich-Straße
Go to comment2020/10/02 at 11:45 am
From Mag. Christian Steiner on Was ist denn das (gewesen)?
Go to comment2020/10/02 at 10:45 am
From GEISLER Wolfgang on Schon wieder das schwarze Auto
Go to comment2020/10/02 at 8:10 am
From Manfred Roilo on Schon wieder das schwarze Auto
Go to comment2020/10/02 at 11:30 am
From Walter Rangger on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XI
Go to comment2020/10/01 at 7:58 pm
From Josef Schönegger on Das schwarze Auto auf großer Fahrt
Go to comment2020/10/01 at 7:04 pm
From Walter Rangger on Das schwarze Auto mit offener Tür!
Go to comment2020/10/01 at 8:16 am
From Opperer on Frostig!!
Go to comment2020/09/30 at 6:39 pm
From Markus Unterholzner on Frostig!!
Go to comment2020/10/02 at 10:49 am
From Elmar Berktold on Frostig!!
Go to comment2020/09/30 at 5:57 pm
From pension heis on Ein Blick in die Dorfgasse
Go to comment2020/09/30 at 5:32 pm
From Walter Rangger on Kein Bier vor Vier!
Go to comment2020/09/30 at 4:35 pm
From Hanna Fritz on Kein Bier vor Vier!
Go to comment2020/09/30 at 4:51 pm
From Matthias on Das schwarze Auto auf großer Fahrt
Go to comment2020/09/30 at 1:18 pm
From Elmar Berktold on Palais Taxis
Go to comment2020/09/30 at 1:07 pm
From Klaus Fischler on Brennerautobahn Teil I: Innsbruck - Schönberg und die Europabrücke
Go to comment2020/09/29 at 3:22 pm
From Hanna Fritz on Brennerautobahn Teil I: Innsbruck - Schönberg und die Europabrücke
Go to comment2020/09/29 at 4:06 pm
From pension heis on Kennt das hier noch jemand...?
Go to comment2020/09/28 at 7:59 pm
From Hanna Fritz on Kennt das hier noch jemand...?
Go to comment2020/09/29 at 9:47 am
From Ingo Lintner on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XI
Go to comment2020/09/28 at 3:23 pm
From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XI
Go to comment2020/09/28 at 8:04 pm
From Thomas Carli on Auf Schritt und Tritt
Go to comment2020/09/28 at 10:31 am
From Manni on Auf Schritt und Tritt
Go to comment2020/09/29 at 9:53 am
From Manni Schneiderbauer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XI
Go to comment2020/09/28 at 2:43 am
From Josef Schönegger on Schon wieder das schwarze Auto
Go to comment2020/09/27 at 10:54 pm
From Manfred Roilo on Schon wieder das schwarze Auto
Go to comment2020/09/28 at 12:37 am
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XI
Go to comment2020/09/27 at 4:30 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XI
Go to comment2020/09/27 at 3:53 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XI
Go to comment2020/09/27 at 3:44 pm
From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XI
Go to comment2020/09/27 at 3:02 pm
From Manfred Roilo on Am Rande einer Wiese...
Go to comment2020/09/27 at 9:59 am
From Gottfried Opperer on Am Rande einer Wiese...
Go to comment2020/09/27 at 9:13 am
From Manfred Roilo on Am Rande einer Wiese...
Go to comment2020/09/27 at 8:58 am
From Willi Hauser on Freud und Leid
Go to comment2020/09/27 at 8:41 am
From Manfred Roilo on Am Rande einer Wiese...
Go to comment2020/09/26 at 11:29 pm
From Hermann Pritzi on Am Rande einer Wiese...
Go to comment2020/09/27 at 10:42 am
From Manfred Roilo on Am Rande einer Wiese...
Go to comment2020/09/27 at 4:23 pm
From Josef Schönegger on Wo wohnt der Kaminkehrer?
Go to comment2020/09/26 at 2:21 pm
From Martin Schönherr on Prachtvoll ...
Go to comment2020/09/26 at 11:31 am
From Martin Schönherr on Ach wo sind wir denn hier ?
Go to comment2020/09/26 at 10:43 am
From Team Stadtarchiv on Ach wo sind wir denn hier ?
Go to comment2020/10/30 at 12:12 pm
From pension heis on Wo wohnt der Kaminkehrer?
Go to comment2020/09/26 at 9:22 am
From Manfred Roilo on Prachtvoll ...
Go to comment2020/09/25 at 10:01 pm
From Matthias Egger on Prachtvoll ...
Go to comment2020/10/01 at 3:55 pm
From Manfred Roilo on Prachtvoll ...
Go to comment2020/10/01 at 5:08 pm
From Manfred Roilo on Der Lauf der Zeit
Go to comment2020/09/25 at 12:48 pm
From Manfred Roilo on Der Lauf der Zeit
Go to comment2020/09/25 at 12:33 pm
From Manfred Roilo on Anatomie einer Gasse
Go to comment2020/09/24 at 10:37 pm
From Manfred Roilo on Anatomie einer Gasse
Go to comment2020/09/24 at 10:29 pm
From Manfred Roilo on Von der Konzert-Kurve und der Grassmayr-Kreuzung
Go to comment2020/09/24 at 10:22 pm
From Gottfried Opperer on Von Stoffresten und Damenstrümpfen
Go to comment2020/09/24 at 7:32 pm
From Manni Schneiderbauer on Von Stoffresten und Damenstrümpfen
Go to comment2020/09/24 at 3:51 pm
From Hanna Fritz on Von Stoffresten und Damenstrümpfen
Go to comment2020/09/28 at 9:56 am
From Manni Schneiderbauer on Eine Kaserne
Go to comment2020/09/24 at 10:34 am
From GEISLER Wolfgang on Der Eichhof
Go to comment2020/09/24 at 7:41 am
From GEISLER Wolfgang on Eine Kaserne
Go to comment2020/09/24 at 6:23 am
From Hermann Pritzi on Emile-Béthouart-Steg
Go to comment2020/09/23 at 6:15 pm
From Hermann Pritzi on Emile-Béthouart-Steg
Go to comment2020/09/23 at 5:55 pm
From NH on Profanes aus der Heilig-Geist-Straße
Go to comment2020/09/23 at 11:47 am
From Manfred Roilo on Emile-Béthouart-Steg
Go to comment2020/09/23 at 9:41 am
From Manfred Roilo on Emile-Béthouart-Steg
Go to comment2020/09/23 at 10:13 am
From Manfred Roilo on Emile-Béthouart-Steg
Go to comment2020/09/23 at 11:17 am