Es wird mehr und modern
Bei der Bearbeitung der Fotosammlung von Gottfried Newesely sind mir bei Baufotos der 50er Jahre – zumindest für Hötting – bisweilen noch wenige Aufnahmen untergekommen, in denen man „richtige“ Baukräne entdeckt. Ein Gegenbeispiel gab es erst kürzlich in diesem Beitrag. Laut der vorliegenden Beschreibung blicken wir bei dieser Aufnahme vom Dezember 1957 auf eine Baustelle in Sadrach. Genauere Angaben kann ich Ihnen nicht liefern, hierzu würde ich auf unsere ortskundige Leserinnenschaft zurückgreifen!
Ins Auge gefallen ist mir darüber hinaus das Gebäude rechts daneben. Vom persönlichen Gespür handelt es sich, man bedenke das Aufnahmejahr 1957, bereits um einen sehr modernen Bau. Würde man mir sagen, das Gebäude wurde in den 2000er Jahren gebaut, würde ich das nicht als offensichtliche Unwahrheit identifizieren. Täuscht das?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Gottfried Newesely, GoNe-18199)
Es gab vor längerer Zeit ein Foto vom Weg an linken Rand in Richtung Patscherkofel, das einen Vergleich mit einem früheren Zustand der Gegend ermöglichen würde. Schade, dass am Stadtplan dazu leider keine Punkt eingetragen ist, sodass es schwierig wird, bei inzwischen über 3200 Einträgen noch den richtigen zu finden. Aber vielleicht hat Herr Auer eine eigene private Datenbank dazu erstellt, und kann uns damit aushelfen?
Es ist zwar nicht der Beitrag, an den Sie denken (Blick in Richtung Patscherkofel), aber ich glaube, dass die Flugaufnahme im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/frueher-war-hier-das-ende-der-welt/ auch ganz gut passt
Ich könnte mir vorstellen, dass der kleine Wiesenweg mit den Spaziergängern die heutige (obere) Sadrachstraße ist, wenn man vom Planötzenhof bzw. vom Grünen Boden herunterkommt. Die in Bau befindlichen Häuser wären dann Sadrachstraße 11, 13 und 15 und das „moderne“ Haus die Sadrachstraße 17, mittlerweile mit Garage erweitert.
Das ist wirklich die Sadrachstrasse, mit dem in Bau befindlichen Wohnbau Sadrachstasse 15, 13 und 11. auf der linken Bildseite. Ich hab im Haus 15, wo grad die Fenster nach Westen aufgemauert werden, mal in Miete gewohnt. Meines Wissens wurde das dreigeschossige Haus, ohne Garagen, damals als sozialer Wohnbau errichtet.
Und bei dem modernen Gebäude rechts im Bild, handelt es sich um das Haus von Frau Achamer, welche Architektin ETH und Herrn Achamer, welcher ebenfalls Architekt war. Deren Sohn Christoph Achamer fūhrt heute eines der grössten Architekturbüros Österreichs.