Innsbruck und die Milch VI
Von den nun wieder sauberen Kannen kommen wir nun wieder zurück zur Milch: „Verfolgen wir nun den Weg der im Milchsammelbecken gesammelten Milch. Wie bereits erwähnt, wird diese Milch durch eine Drehkolbenpumpe in den Pasteurisierungsraum befördert. Die Milch wird durch einen Vorwärmer auf 35° C gebracht, wobei sie die Reinigungszentrifuge passiert. Diese Reinigungszentrifuge hat den Zweck, den Schmutz aus der Milch durch Rotationsbewegung herauszunehmen. […] Dass diese Reinigung noch immer notwendig ist geht schon daraus hervor, dass selbst bei reinlich gewonnener Milch noch immer in einem Liter, also 1000g, ein g Schmutz enthalten ist. […]
Die Milch wandert nun zur Dauererhitzungswanne, wo sie in einer halben Stunde auf 63° erhitzt wird. […] Die Dauererhitzungswanne hat vier Zellen a 250l, so dass gleich 1000l pasteurisiert werden können. Die nun auf diese Weise pasteurisierte Milch fällt über einen Milchkühler, diese auf 63° erhitzte Milch wird auf 35° abgekühlt und im ‚zweiten Gang‘ auf etwa 5° über 0. [sic!] Bei dieser Temperatur ist dann die Milch durch 5-6 Tage haltbar.“
(Stadtarchiv Innsbruck, Cod-2087)