Immer wieder geheimnisvoll schön…
…sind für mich die Innsbrucker Hinterhof-Aufnahmen. Auch auf diesem Foto aus der Sammlung Kreutz gibt es viel zu entdecken. Zentral im Bild befindet sich ein Stöckelgebäude, vor welchem trotz des „dezenten“ Hinweises in Form eines leicht überdimensionierten Parkverbotschildes zwei Autos parken. Der Schornstein und die Arbeitsmaterialen rund herum lassen vermuten, dass im Stöckelgebäude der einen oder anderen Arbeit nachgegangen wird. Ein schmaler Gang auf der rechten Seite führt wahrscheinlich noch zu weiteren gut gehüteten Geheimnissen des Innenhofes. Am ehesten könnten die Häuser im Hintergrund vielleicht auf den Ort der Szenerie schließen lassen.
Einen kleinen Hinweis, den unsere fachkundigen Leserinnen sicher nicht wirklich brauchen, habe ich auch noch. Ich habe über den Ort an andere Stelle schon einmal berichtet.
Herr Auer liegt hier natürlich goldrichtig – es handelt sich um die ehemalige Feigenkaffeefabrik Hibler in der Adamgasse.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, KR-NE-8821)
Feigenkaffeefabrik Hibler in der Adamgasse
Frau Ursprunger hat in diesem wunderbaren Beitrag ebenfalls über die Firma Hibler berichtet:
https://innsbruck-erinnert.at/eine-aufputschende-industrie/
…. und Herr Morscher in https://innsbruck-erinnert.at/der-lauf-der-zeit/ ebenso!
Da ich mir diesen Beitrag im Zusammenhang mit dem heutigen https://innsbruck-erinnert.at/mysterioese-baustelle-ii/comment-page-1/#comment-30376 nochmals angeschaut habe, ein Nachtrag:
Ich bin kein Autofan – das überlasse ich anderen Experten. Aber ich habe einen alten ‚Kollegen‘, einen Jenbacher Kompressor JW20 (die genauere Typisierung erspar ich mir) entdeckt!
Dieser gehörte der Firma Ed. Ast & CO Wien bzw. Graz. Die Ast war eine der großen Baugesellschaften Österreichs, wurde schon im 19. Jahrhundert gegründet und ging 2008 in Konkurs.