Im Frühjahr 1963 bestellte die Innsbrucker Berufsfeuerwehr ein neues Kranfahrzeug bei der Firma Klöckner-Humboldt-Deutz in Ulm. Dieser Kranwagen von Magirus-Deutz, Typ Uranus verfügte über einen Allrad-Antrieb, einen 12-Zylinder-Dieselmotor mit 250 PS, Druckluftbremsen auf allen sechs Rädern und brachte rund 23 Tonnen auf die Waage. In der Fahrerkabine war Platz für drei Mann. Das Fahrzeug verfügte über eine Servolenkung (hydraulisch), einen Suchscheinwerfer und – wie es sich für ein Feuerwehrauto gehört – über Blaulicht und Folgetonhorn.
Der Kaufpreis belief sich auf rund 1,4 Millionen Schilling (rund 625.000 Euro). Bereits im Herbst 1963 traf der neue Kranwagen in Innsbruck ein, wo er die taktische Bezeichnung „KF 16“ erhielt. Nach einer Einschulung durch drei Werksmechaniker begann die Ausbildung und bald schon rückte der „Kraftlackel“ zu seinem ersten Einsatz aus. Aufgrund seiner für die damalige Zeit durchaus beeindruckenden Hubkraft wurde er zu Unfällen und Hilfeleistungen in ganz Tirol alarmiert …
(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, Fotoarchiv der BFI / Privatarchiv Holger Gerks)
Kaum zu glauben, daß als erstes Kranfahrzeug ein polizeigrüner Opel Blitz genügte (oder genügen mußte).
Dumme Frage: Wo war eigentlich der Autofriedhof, auf dem der „Kraftlaggl“ seine Muskeln spielen ließ?
Aufgrund der Häuser im Hintergrund (ua. der Siegmairschule) sollte das die Andechsstraße sein. Im Bereich des heutigen Greifcenters?
Danke!