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Ein Seltsames Bild Ergibt Sich Hier…

Ein seltsames Bild ergibt sich hier…

… zumindest für mich, da ich die Maria-Theresienstraße praktisch ausschließlich als Fußgängerzone erlebt habe. Autos, die durch die Maria-Theresienstraße und hinein in die Altstadt fahren, und das nicht nur zum Zweck der Anlieferung am Vormittag?

Im Jahr 1960, als Walter Kreutz diese Aufnahme machte, war das tatsächlich ganz normal, denn erst seit dem 2. Mai 1972 ist die Innsbrucker Altstadt eine Fußgängerzone. Bereits 1963 wurde der Ringverkehr um die Altstadt eingeführt und schon 1955 schlug der damalige Bürgermeister Innsbrucks ein Parkverbot in der Altstadt vor. Dass aus der Maria-Theresienstraße eine Fußgängerzone wurde, ist noch nicht ganz solange her. Von 2006 bis 2009 wurde der Bereich nördlich der Anichstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt.

Noch eine Frage an unsere werte Leser:innenschaft. Wie haben Sie die Veränderung des Stadtlebens wahrgenommen, als die Altstadt und später die Maria-Theresienstraße zu Fußgängerzonen wurden?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, KR-DIA-308)

Autor: Jakob Fitzner

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Ich erinnere mich gut an die Ampel – hier habe ich 20 Schilling statt 50 Schilling gezahlt… Der (freundliche!) Polizist wollte 50 weil ich angeblich bei Rot in die Kreuzung eingefahren wäre, da ich aber bei gelb gefahren bin waren es dann „nur“ noch 20 Schilling – auch genug für einen Schüler. Gelernt habe ich damals: man darf noch bei Gelb in die Kreuzung, aber nicht schon bei Gelb!

  2. Seltsamer Anblick ist wirklich eine Frage des Alters des Betrachters. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als man vom Bergiselkiosk weg fast geradeaus bis zur Kettenbrücke fahren konnte. Und nach Hötting fuhr man im Mittelaltermodus via Herzog Friedrichstraße zur Innbrücke. Und zu einem Theater oder Konzert Besuch probierte man zuerst einmal in der Altstadt (inklusive Hofgasse und Pfarrplatz), ob man nicht dort parken kann. Gelang sogar meistens.
    Das Ende war nach meiner Beobachtung weniger ein tränenreiches Mitleid mit den Fußgängern, als die de facto Dauerverstopfung der H. Friedrichstraße untertags. Und die Verkehrsdichte der M. Th. Straße ging Jahrzehnte später mangels Zulauf vom Marktgraben etc. ohnehin quasi auf Null zurück.
    All zu wenig, allzu viel – aller Narren Ziel. Jetzt ist aus der Verkehrshölle (die die Theresienstraße nie gewesen ist, eher Marktgraben und Burggraben) halt eine fade öde Gastrowüste geworden, die Altstadt sucht der Einheimische ohnehin nur mehr auf, wenn er einen Dienstweg in der Hofgasse zu erledigen hat 🙂 . Der Boznerplatz wird die gleiche Einöde werden.

  3. Es ist schade, wenn Sie in unserer Maria-Theresien-Straße eine fade öde Gastrowüste sehen und sich den Autoverkehr zurück wünschen.
    Die Verkehrsplanung in der Vergangenheit hat uns fraglos viele Sünden hinterlassen. Die Fußgängerzonen waren jedoch ein wahrer Glücksgriff. Dass die Touristenströme die in unsere schöne Stadt kommen auch die Geschäftslandschaft prägen ist ganz verständlich. Ich finde es schön dort zu flanieren wohl wissend, dass die wenigsten Fußgängerzonen, Lifte, Bergbahnen und viele Annehmlichkeiten mehr für uns Einheimische errichtet wurden.

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