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Sakrale Räume: Wohin Gehört Der Altar?

Sakrale Räume: Wohin gehört der Altar?

Ich darf mich für das Mitraten bedanken und kann Ihnen nur Recht geben. Die Postkarte zeigt das Kloster und die Kirche der Schwestern zur Ewigen Anbetung. Sie wurde im Jänner 1901 verschickt und die Schreibenden berichten von einer zwölfwöchentlichen Romreise, von der sie soeben zurückgekehrt sind.

Die Anlage im ehemaligen Hof-Hirschanger wurde im Jahr 1868 durch Maria Pia von Angelini gegründet, 1869/70 erbaut und 1872 geweiht. Das Fassadenmosaik von Felix Schatz „Anbetung des Altarssakramentes“ stammt aus dem Jahre 1895 und ist auf der Karte gut erkennbar. Das Kloster wurde 1940 vom nationalsozialistischen Regime aufgehoben. 1945 haben es die überlebenden Schwestern wieder übernommen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sommer-1-230)

Rätsel

Nachdem wir Euch auf unserem Fotoblock viele knifflige Fragen zu ehemaligen Gasthäusern gestellt haben, wird es wieder Zeit für ein Rätsel aus dem sakralen Bereich. Nicht allen Christenmenschen in Innsbruck wurde dieser Anblick schon zuteil. Nicht, dass er so versteckt wäre, nicht, dass es verboten wäre hinzugehen. Nein, Sie waren gewiss auch schon eine Ewigkeit nicht dort. Wer weiß, zu welcher Kirche der abgebildete Altarraum gehört?

(Martin J. Kriechbaum)

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare
  1. Die Kirche meiner Volkschulzeit, die neuromanische Herz-Jesu-Kirche in der Maximilianstraße.

    Die Kirche müssen wir uns jetzt leider von außen oder auf solchen Abbildungen ansehen. Die Redemptoristen haben sie der serbisch-orthodoxen Kirche zur Verfügung gestellt, womit sie außer zu den Zeiten der Gottesdienste versperrt bleibt. Aber auch wenn man ins Innere gelangt, wurde der Blick auf den Altar durch die in der orthodoxen Kirche übliche Verbauung verstellt. Schade. Ich liebte diese stille Kirche mit ihrer eigentümlichen Ausstattung. Als Volksschüler der Haspingerschule hatten wir dort unsere Schulgottesdienste obwohl die neue Kirche in Wilten West schon fertig gewesen wäre. Auch den Religionslehrer P. Jestl stellten die Redemptoristen. Als Kind gefiel mir die Kirche übrigens nicht sonderlich, einwenig unheimlich in ihrem düsteren Ernst.
    Die Kirche wurde von vielen „Tagesgästen“ frequentiert, die entweder das am linken Seitenaltar zu findende kleine Marienheiligtum mit einem Bildnis im Ikonenstil der Ostkirche aufsuchten, oder gleich links vom EIngang eine Kerze in der Lourdes oder Fatimagrotte spendeten. Die Klinik und das Gericht liegen in unmittelbarer Nachbarschaft, da wird mancher gerne um himmlischen Beistand gebetet haben. Aber das wird die Kirche in ihrer Abgehobenheit garnicht bemerkt haben.
    Das Bild zeigt die Perspektive von der Orgelempore, die seitlichen Emporen sah ich nie in Verwendung.

  2. Die Kirche meiner Volkschulzeit, die neuromanische Herz-Jesu-Kirche in der Maximilianstraße.

    Die Kirche müssen wir uns jetzt leider von außen oder auf solchen Abbildungen ansehen. Die Redemptoristen haben sie der serbisch-orthodoxen Kirche zur Verfügung gestellt, womit sie außer zu den Zeiten der Gottesdienste versperrt bleibt. Aber auch wenn man ins Innere gelangt, wurde der Blick auf den Altar durch die in der orthodoxen Kirche übliche Verbauung verstellt. Schade. Ich liebte diese stille Kirche mit ihrer eigentümlichen Ausstattung. Als Volksschüler der Haspingerschule hatten wir dort unsere Schulgottesdienste obwohl die neue Kirche in Wilten West schon fertig gewesen wäre. Auch den Religionslehrer P. Jestl stellten die Redemptoristen. Als Kind gefiel mir die Kirche übrigens nicht sonderlich, einwenig unheimlich in ihrem düsteren Ernst.
    Die Kirche wurde von vielen „Tagesgästen“ frequentiert, die entweder das am linken Seitenaltar zu findende kleine Marienheiligtum mit einem Bildnis im Ikonenstil der Ostkirche aufsuchten, oder gleich links vom EIngang eine Kerze in der Lourdes- oder Fatimagrotte spendeten. Die Klinik und das Gericht liegen in unmittelbarer Nachbarschaft, da wird mancher gerne um himmlischen Beistand gebetet haben. Aber das wird die Kirche in ihrer Abgehobenheit garnicht bemerkt haben.
    Das Bild zeigt die Perspektive von der Orgelempore, die seitlichen Emporen sah ich nie in Verwendung.

  3. Ein mögliches Stoßgebet wäre auch in der Form „Bitte endlich einmal die Bugs aus dem Programm entfernen“ denkbar, Es wird z.B. zwar vor doppeltem Kommentar gewarnt, aber… siehe oben. Es gelingt spielend.

  4. Es dürfte sich sehr wahrscheinlich um die Klosterkirche der Ewigen Anbetung im Saggen handeln. Die Ähnlichkeit ist verblüffend.

    1. Sie haben recht, die Herz Jesu Kirche hätte einen Baldachin über dem Altar. Wenigstens hab ich sie nicht Bederlungerkirche genannt…ich muß einmal eine Kunstpause einlegen :-).

  5. Nein, das ist auch nicht die Klosterkirche „zur ewigen Anbetung“! Da gibt es am Altar oben kein Kreuz, alles ist aus weissem Marmor und es bestehen zwei seitlich geschwungene Stiegenaufgänge zum Allerheiligsten, welches von hinten ausgetauscht werden kann…

    Ich tippe auf die alte Klosterkirche der Barmherzigen Schwestern, oder aber auf die kleine (auch neuromanisch-Byzantinisch…) Kapelle im Hof der Jesuiten…

    1. Der heute vorhandene weiße Altar ist neueren Datums. Ursprünglich war in der Klosterkirche der Anbetungsschwestern genau so ein Kreuzaltar samt Klausurgitter im Vordergrund vorhanden.

  6. Einmal mehr den Anregungen dieser Seite folgend, bin ich gestern in den Saggen gepilgert und kann nur den Herren Auer und Roilo beipflichten.
    Neben dem weißen Altar haben auch riesige Deckenleuchter Eingang gefunden, wie auch einige andere Gegenstände und Malereien, welche irgendwer irgendwann offenbar als wichtig/schön empfunden hat.
    Das Klausurgitter ist nicht mehr da.

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