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Das Panorama Des Wochenendes

Das Panorama des Wochenendes

Lange bevor man in unsere Digitalkameras und Smartphones eine Panoramafunktion eingebaut hat, wurde in einem Familienalbum mit zwei zusammengeklebten Fotos die „Nordkette v. unserem Haus aus gesehen“ festgehalten.

Wenngleich wir alle natürlich glühende Verehrerinnen und Verehrer der Nordkette sind, denke ich, dass für Sie und uns an diesem Bild andere Details viel spannender sein werden. Von „Gold“ über „Holz“ bis zu einem Gasthaus, das es wohl seit Ewigkeiten nicht mehr gibt und über das sich – passend zu unserer aktuellen Ausstellung – sicher das eine oder andere mehr oder weniger nüchterne Gschichtl erzählen ließe…

Und mit all diesen Details lässt sich wohl nicht nur die viel zu einfache Frage beantworten, welches Haus unser Standort ist, sondern auch das ein kleines bisschen schwierigere Rätsel, in welcher Zeit wir uns hier befinden.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 06.75.03_2)

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
  1. Eine fantastische Aufnahme mit großem Seltenheitswert!
    Links sieht man die Brandjochstraße. Unglaublich, was für einen unverbauten Panoramablick man damals noch bis zur Höttinger Kirche hatte….

  2. In den umliegenden Häusern ging es zur damaligen Zeit nicht immer so friedlich zu, wie auf diesem Bild…..
    Zum Haus Sternwartestraße 6 findet sich im Tiroler Anzeiger vom 22.4.1937 folgender Bericht:
    „Unvorsichtiger Schütze. In Hötting wurde im Hause
    Sternwartestraße 6 von einem unbekannten Täter durch
    einen Gewehr- oder Pistolenschuß ein Küchenfenster durch- ­
    schossen und zertrümmert. In der Küche befand sich zur
    gleichen Zeit ein 15jähriges Mädchen, als das Projektil
    über seinem Kopfe durch das Fenster einschlug. Glück- ­
    licherweise wurde das Mädchen nicht verletzt.“

  3. Mein Tipp zur noch unbeantworteten Frage nach dem Aufnahmestandort: der Vorgängerbau der heutigen Adresse Kaspar-Weyrer-Straße 3.

  4. Bei der gesuchten Alt-Höttinger Gaststätte handelt es sich um das Gasthaus „Sternwarte“ im Hause Brandjochstraße 10. Der Schriftzug des Gasthauses befand sich am Erker des Hauses. Hier dürften verschiedene Höttinger Vereine gerne eingekehrt haben.

  5. Nachdem die etwas kryptischen Hinweise „Holz“ und „Gold“ bisher nicht gedeutet wurden, wage ich folgenden Deutungsversuch:

    Gold:
    Im Hintergrund befindet sich der Gasthof zum Goldenen Bären in der Schneeburggasse.

    Holz:
    Ganz links hängt ein Werbeschild der Firma Hans Holzbaur.

    1. Links über der Holzbaurtafel gibts auch noch ein Gasthaus. Irgendwas mit „Stern…“ Sternwarte wäre zur Nachbarschaft passend.

  6. Mit etwas Verspätung: Stimmt alles! Zur Datierung muss ich noch einmal das Fotoalbum herausholen, aber der Zeitraum 1931 bis 1940 dürfte auch zutreffen!

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