Auf ins Grüne
Wie wäre es am Wochenende mit einer kleinen Wanderung zur Wöllquelle? Kennen Sie nicht? Das liegt wohl daran, dass die Quelle schon seit etwas mehr als hundert Jahren Adolf-Pichler-Quelle heißt. Sie liegt am Rumer Bodenweg und war 1919 aus Anlass des hundertsten Geburtstags des Geologen und Dichters umbenannt worden.
Das Titelbild ist eine Postkarten aus der Serie „Die Waldpromenaden des Innsbrucker Verschönerungs-Vereins, erbaut 1905–1909“. In mehr als 20 Karten führte der Verschönerungsverein durch Innsbrucks Umgebung und präsentierte gleichzeitig seine Arbeit und die Anlage zahlreicher Wege und Promenaden, darunter den Rechenhofweg (Bild unten), Tummelplatzweg, Stangensteig oder Andreas-Hofer-Weg. Vielleicht habe ich ja nun Ihr Interesse geweckt, anhand der Postkarten auf Erkundungstour zu gehen und zu vergleichen, was sich seither hier verändert hat?
(Stadtmuseum/Stadtarchiv 05.110.06)
(Christof Aichner)
Wo befindet sich denn dieser Tunnel, der am zweiten Bild zu sehen ist? Es ist schon ewig her, dass ich zuletzt am Rechenhofweg unterwegs war, aber an einen Tunnel kann ich mich nicht erinnern.
Wo sich dieser Tunnel befand? Von der Hungerburg kommend, gehts ab einer Kurve abwärts zur Brücke über den Wurmbach.
Ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Kurve oben und Wurmbach unten war dieser Tunnel – ein Erlebnis besonderer Art, wenn beim jährlichen Osterspaziergang am Ostermorgen (Traditionsausflug) das jeweilig kleinste Kind im Kinderwagele zu brüllen begann wegen der plötzlichen Finsternis…
1970 und 1971 war er sicher noch, ob auch 1973 könnte ich nicht beschwören – aber 1981 war sicher – außer dem kleinen Hügel am östlichen Wegrand – kein Tunnel mehr da.
Die Reste des Tunnels sah man in den Siebzigerjahren noch am Rosnerweg.