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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Zwei Häuser Und Ein Rätsel

Zwei Häuser und ein Rätsel

Bei unserem heutigen Foto wundere ich mich, warum es noch nicht im Fokus diverser Publikationen war. Wirklich ein interessantes Motiv.

Wir sehen zwei Häuser mit einem gewissen Symbolgehalt. Ein urbanes Bürgerhaus vor einem stattlichen Bauernhaus inklusive Glockentürmchen. Ordentliche Kamine. Der Bauerngarten gehört logischerweise zum Bauernhaus, dessen Fassade bewachsen ist. Aber mit was? Wein wird es eher nicht sein. Alles rundum wuchert schon, aber hier sehen wir bestenfalls Knospen. Im Garten stehen Stangen mit spiraliger Malerei und eine mit Kugel.

Davor steht ein junger Mann in Lederhosen (?) und Strickjacke (?) und Stutzen. Ob er hier irgendwo zu Hause ist, ist schwer zu sagen.

Und links ragt eine (bürgerliche) Hausmauer ins Bild. Mit den Schildern „Radfahrer absitzen“ und „Kirchgasse“. Die Kirchgasse ist bekanntermaßen in Mühlau, östlich der Hungerburg. Hier schauen wir aber – das Bild ist nicht seitenverkehrt! – von Westen auf die Hungerburg im Hintergrund. Wie geht sich das mit Mühlau aus? Eine Fotomontage? Ein bisher unentdeckter Stadtteil?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Kr/Pl-311)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Nein, der Wiltener läßt Onsidern den Vorrang. Ich spintisiere nur einwenig über die Gestalt am Zaun. Sie schreitet ja nicht eilig fürbass, wie der erste Eindruck täuscht, sondern der Mann hält sich am Zaun fest und stützt den Fuß auf einen Steinbrocken. Ist in der Kirchgasse ein Gast-hups!-haus? Kirchenwirt?
    Das einzige, was sich verändert hat, ist dieser Zaun. Im Juni 2021, als das Wohnmobil endlich einmal weggefahren war, siehts auf Streetview noch recht vergleichbar aus. Ja, der Schopf am Giebel muß irgendwann einmal heruntergefallen sein.

  2. Nein, der Wiltener läßt Insidern den Vorrang. Ich spintisiere nur einwenig über die Gestalt am Zaun. Sie schreitet ja nicht eilig fürbass, wie der erste Eindruck täuscht, sondern der Mann hält sich am Zaun fest und stützt den Fuß auf einen Steinbrocken. Ist in der Kirchgasse ein Gast-hups!-haus? Kirchenwirt?
    Das einzige, was sich verändert hat, ist dieser Zaun. Im Juni 2021, als das Wohnmobil endlich einmal weggefahren war, siehts auf Streetview noch recht vergleichbar aus. Ja, der Schopf am Giebel muß irgendwann einmal heruntergefallen sein.

    1. Das Gast-hups!-haus war das Nikolostüberl vom Reindl in der Schmelzergasse 16 (oder 14 ? Sieht ja alles anders aus heute), allerdings erst „zu meiner Zeit“, also 70er/80er. War immer luschtig dort.

  3. Ganz entspannt lehnt der junge Mann am Zaun, den Laib Brot unter dem Arm, als käme er soeben aus der Bäckerbühelgasse. Ob er hier nur zufällig vorbeikam ? Für’s Frühstück wäre es ohnehin zu spät.

  4. So hat jeder seine Sichtweise. Gewiss, das untergeklemmte Brot läßt eher einen nüchternen Verlauf des Vormittags vermuten, aber die Kirchenwirtvariante ist mehr nach meiner Vorstellung. Kirchenwirt gabs eh keinen. Oder hieß der Wirt Schmelzer? Wobei die Fischnalerchronik die Schmelzergasse zeitlich vor die Kirchgasse reiht. Irrtum oder zeitweiliger Überschwang angesichts der neuen Kirche und reumütige Rückkehr zur alten Bezeichnung? Oder ist nach der Eingemeindung von Mühlau auf stur geschaltet worden, weil die Mühlauer Gasse „alm scho“ Kirchgasse geheißen hat?
    Und weil ich grad das Fragezeichen bemüht habe: Wie gibt es das, dass der von Frau Kronenberg um 4 Uhr früh geschriebene Kommentar um 8 noch nicht sichtbar war? Dafür gab es dann meinen gleich im Doppelpack.

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