Zamenhofs Weg nach Innsbruck
Wie erwartet, konnten Sie das vorgestrige Rätsel um die nur knapp fünf Jahre existierende Zamenhof-Straße rasch lösen. Im Jahr 1887 hatte der aus Białystok stammende jüdische Augenarzt Ludwik Lejzer Zamenhof (1859-1917) die Grundlagen seiner „internationale Sprache“ veröffentlicht. Der damals 28-Jährige tat dies unter dem Pseudonym Doktoro Esperanto („Doktor Hoffender“), was der neuen Sprache schließlich ihren Namen verlieh. Aufgrund ihrer Einfachheit verdrängte sie rasch die zu diesem Zeitpunkt populärste, aber auch erst acht Jahre junge Plansprache „Volapük„.
Knapp zwei Jahrzehnte später landete „Esperanto“ auch in Tirol. So gründete sich zu Jahresbeginn 1906 eine Esperantisten-Gruppe in Eppan (IN, 21.2.1906, S.7). Ihr Obmann, Robert Auerbach, stellte am 1. März die Vorzüge der Sprache ausführlich in den Innsbrucker Nachrichten (S. 9) vor und setzte sie – wohl nicht ganz zufällig – in Verbindung mit dem Fremdenverkehr. Ein halbes Jahr später war sie Thema eines „Volkstümlichen Universitätsvortrags“ im kleinen Stadtsaal.
Im April 1908 fand die Weltsprache dann mit dem „Klub Esperanta Innsbruck“ Eingang in die Vereinslandschaft der hiesigen Weltstadt. Und dieses Ereignis bzw. dessen Jubiläum dürfte auch der Grund für die Straßenbenennung von 1933 sein, als der Verein seinen 25. Geburtstag feierte. Als Vereinslokal – und Lernort – fungierte in den 1930er-Jahren übrigens das oben abgebildete Gasthaus „Goldener Hirsch“ in der Seilergasse 9.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Günter Sommer, Bd. 7, Nr. 93)
Diese Kfz Kennzeichen mit E für Tirol weiß auf schwarz gab’s von 1930 bis 1939. Das Foto passt also in die beschriebene „Esperanto Zeit“. War aber vom Team auch nicht anders zu erwarten. Besser wäre es, ich wüsste die Automarken, muss aber leider passen.
könnte ein Peugeot 183-12CV SIX sein.
auch der 172 er schaut ähnlich aus ….
Laut dem Tiroler Kfz-Verzeichnis von 1936 war das Fahrzeug E 1780 auf Hans Sporer, Herzog-Friedrich-Straße 5 zugelassen.
Das andere Fahrzeug E 1785 gehörte dem Dienstmann Josef Blöb aus der Hofgasse 5.
Die NSA würde vor Neid erblassen.