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Wo Ist Nur Die Spitze Hin?

Wo ist nur die Spitze hin?

Es ist immer wieder eine Freude in die spannende Welt der Fotosammlung Kreutz einzutauchen. Selbst bei Motiven, die man gefühlt schon hunderte Male gesehen hat, kann man immer wieder etwas Neues entdecken. Genauso geht es mit unserem heutigen Rätselfoto.

Wo wir uns hier befinden, ist nicht nur aufgrund des Straßenschildes kein großes Geheimnis. Unser Blick wandert von der Sterzinger Straße aus die Heiliggeiststraße hinunter. Dass sich die Straße bis heute doch sehr verändert hat, ist nicht zu übersehen. Das eine oder andere Haus wurde umgebaut oder gegen ein neues ersetzt, andere Bauten hingegen scheinen bis heute annähernd unverändert. Eine Frage, die uns im Archiv bei so einem Foto am häufigsten gestellt wird, ist folgende: „Wann wurde denn dieses neue Haus gebaut?“ Genau diese Information ist aber oft gar nicht so leicht herauszufinden, wie man glauben mag. Da ich dieses Bild erst in unsere Sammlungsdatenbank aufnehmen muss und diese Information gerne für jeden Suchenden hinterlegen will, zapfe ich ganz frech den Wissensschatz unseres Publikums an und stelle Ihnen allen die Frage: „Wann wurden denn die beiden Häuser am Eingang der Heiliggeiststraße in ihrer heutigen Form gebaut bzw. umgebaut?“ Ich bin natürlich auch für jede andere Anmerkung oder spannende Anekdote zu diesem Bild dankbar. Eine Frage muss ich aus persönliche Interesse noch stellen: „Wann hat denn das kleine Türmchen auf der rechten Straßenseite seinen imposanten Spitz verloren und was genau war der Zweck der langen und etwas windschief ausschauenden Metallspitze?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Kreutz)

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
      1. Vielleicht wissen es nicht alle: Dieser „Bretterverschlag“ beinhaltete den Streusand für die städtischen Arbeiter. Diese hatten so eine Art „Bauchladen“ umhängen und mit einer kleinen runden Kelle streuten sie mit dem richtigen Schwung im Winter die Gehsteige. Es war also eine „Streusand-Tankstelle“

  1. Wo links das Adambräugebäude stand, ist jetzt die Zentrale der Fa. ATP (Achammer, Tritthart u. Partner) von Prof. Christoph Achammer.
    Anfang der 90-iger war die Arch.-Firma ATP noch in der Karl-Kapferer-Strasse 5? angesiedelt,-
    das Adambräugebäude dürfte Mitte-Ende der 90-iger abgerissen worden sein.

    1. Mein Onkel Konstantin (8.6.1900 – 5.6.1990) hat erzählt, in seiner Kindheit seien im Hof dieses niedrigen Gebäudes die Postkutschen lackiert worden – und da habe es so Lausbuben gegeben, die mit einer Handvoll Sand durch den Hof gelaufen seien und…, worauf die Lackierer fürchterlich geflucht hätten…
      Außerdem wußte er von einem Gerber zu berichten, einem gewissen Mattedi Viktor (Vittorio), der hier seine Werkstatt
      gehabt habe, mit einem großen Faß , gefüllt mit einer fürchterlich stinkenden
      Flüssigkeit (es habe „gepr….let“).
      Dieser Mattedi habe nach seiner Heimkehr aus dem 1. Weltkrieg seine Frau (die bereits einen „Neuen“ hatte) umgebracht
      und sei verurteilt, eingesperrt und später „an Italien übergeben“ worden (Staatsbürgerschaft nach dem 1. Weltkrieg!)

      Wann der Onkel Konstantin das mit den „Postkutschen“ erlebt hat? Muß noch im Vor- oder Volksschulalter gewesen sein.
      Also zu der Zeit, als der „Arlberger Hof“ gebaut wurde. Übrigens hat es damals Frauen gegeben, die die „Mörteltruhen“ über das Gerüst bis hinauf aufs Dach getragen hätten, wo die Arbeiter beim Aufsetzen der Kamine beschäftigt waren.

  2. Wäre das Bild älter, könnte es sich bei der nachgefragten Spitze um einen simplen Blitzableiter handeln, denn im 19. Jahrhundert hatte man noch teilweise eigentümliche Konstruktionen mit Ringen und Stacheln. Vielleicht hielt sich eines dieser Exemplar etwas länger. Deren Tage neigten sich aber schon lange dem Ende zu und die Spitze hier neigt sich bereits mit.

  3. Wegen der Datierung – das zweitjüngste Auto ist auf der linken Seite ein „Knudsen-Taunus“, gebaut ab 1973, rechts vermute ich einen SEAT 124 der zweiten Serie, dieser wurde Mitte oder eher Ende der Siebziger gebaut.

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