Wir hatten einen Dienstgang III
Und noch ein letztes Mal steigen wir auf das Dach des Jesuitenkollegs. In mehreren schönen Beiträgen wurde bereits die Geschichte des Gymnasium Sillgasse erzählt. Der letzte Beitrag dieser Serie dokumentiert das damals im Bau befindliche neue Gebäude, Stand November 2020. Mittlerweile ist die neue Schule fertiggestellt und die SchülerInnen durften vom Exil in der Technik wieder hereinziehen. Auch das neue Schulgebäude soll seinen Platz auf „Innsbruck erinnert“ finden: Für viele InnsbruckerInnen (zumindest geht es mit so) ist dieses Gebäude irgendwie immer noch ein Fremdkörper, wenn man das alte Gebäude mit seinem leicht schmuddelig anmutenden Charakter noch gewohnt ist. Hier liegen wirklich Welten dazwischen. Auch die großen Bäume, die früher im Innenhof bzw. der Innenhof-Einfahrt stand, fehlen irgendwie. Generell ist mit Grünflächen eher gespart worden. Aus schulnahen Kreisen wird berichtet, dass aufgrund der Tatsache, dass viele Klassenräume nun ebenerdig liegen, der Innenhof mehr genutzt wird als früher. Immerhin.
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-Dig-1257)
Was für ein hässlicher, unpassender Bau diese Schule doch ist. Früher baut man mit Bezug und Rücksichtnahme auf die Umgebung, heute nur noch für das Ego des Architekten und des Bauherrn. Wir genehmigten so einen Augenkrebs verursachenden Frevel?