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Am Hang

Am Hang

Wer die schroffen Klippen des Wiltenbergs erklimmt, tut dies in der Regel um rasch aus dem Lärm der Südtangente in die stillen Wälder von Natters zu gelangen. Gelegentlich dreht man sich aber um und erfreut sich am Blick auf Nordkette und Alpenstadt.

Der pragmatische Alpine Kunstverlagsbesitzer Much Heiss – das Jahr möge bitte Herr Hirsch erkennen – begab sich ins ins Gelände um den Blick der Kamera auf die Rückseite des bestenfalls halbfertigen Stadtviertels Wilten West zu richten. Zwei Fotos, deren Glasnegative durch die Lagerung ordentlich gelitten haben, dürften am selben Tag entstanden sein. Das Titelbild oben zeigt die grünen Höttinger Felder mit der Minimalbebauung der… 1930er? Oder doch späten 1920er? Unten in der Höttinger Au tut sich noch so gut wie gar nichts. Rechtsufrig entsteht St. Mandelsberg, die Innerkoflerstraße ist noch ein Feldweg mit Baracken, die schöne Treichl-Villa in der Friedhofsallee fehlt auch noch.

Unten dazugestellt das Schwesternbild mit einem leicht nach rechts ausgedrehten Blick. Der frühe Ing.-Riehl- und Karwendelstraßenblock bieten Wohnraum für Eisenbahnerfamilien, am Besele ist noch keine Watscheler-Infrastruktur auszumachen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Der uniforme „neuere“ Teil des Mandelsbergerblocks ist zwar bis zum Dach fertig, aber noch ohne Putz, man sieht die Ziegel. NF natürlich.

    Was fehlt: Das Haus Mandelsbergerstraße 10, die spätere Berufschule. und große Teile der Karwendelbahnhäuser. Ich glaub, man sieht sogar noch ein Relikt der ehemaligen kuk Armeelastwagen Verkehrsfläche, die einmal dort einen überdimensionalen Achter als Testgelände zur Verfügung hatte.

    Die großen Lücken zwischen den Zinshäusern am Innrain bzw Völserstraße wurden alle erst nach dem zweiten Weltkrieg geschlossen, Vom Balkon meines Elternhauses Innrain 115 konnten wir bis weit in die 50er die Türme der Altstadt sehen…

    Ganz im Vordergrund das Gasthaus Husslhof. Der Fotograf befand sich schon am Anfang des Andreas Hofer Weges. Da muß man heute eine gute halbe Stunde gehen, wenn man keinen Verkehrslärm hören möchte (und kein Flugzeug fliegt).

  2. Der nach den Plänen von Prachensky 1927-1929 erbaute Mandelsberger Block legt mit seinem fast fertigen Bauzustand das Jahr der Aufnahme mit 1928/29 fest.
    Hier noch ein Beitrag von der anderen Seite, mit dem selben Hang und der über das Dach hinausragende stattliche Villa Sprenger, für die es noch nie in einem eigenen Beitrag etwas zu lesen gab. Vielleicht einmal?
    https://innsbruck-erinnert.at/unter-der-roten-sonne/

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