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Wild Wild East: Brandanschlag Auf Das Reithmanngymnasium

Wild Wild East: Brandanschlag auf das Reithmanngymnasium

Hier sieht man einen Scan aus einem Fotoalbum, das mit 1958 bis 1986 datiert ist. Zu erkennen ist unter anderem ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1983, der über einen Brandschlag auf ein Gymnasium berichtet. Bei diesem Gymnasium handelt es sich tatsächlich um das in Innsbruck allgemein bekannte Reithmanngymnasium. Und bei diesem Vorfall, um einen, der Vielen, natürlich vorrangig damaligen Schülern und Schülerinnen des Reithmanngymasiums, bis heute einprägsam in Erinnerung geblieben ist.

Als ein gewisser Prof. Staggl am Freitag den 11.09.1983 die Klassenräume aufsperren möchte, sind diese in Petroleum getränkt und mit bereits verglimmten Lunten versehen. Ganz klar die Überreste eines missglückten Versuchs, schon nicht ganz 20 Jahre nach Aufnahme des Unterrichts (–>Firstfeier des Reithmanngymnasiums – Innsbruck erinnert sich) diese Bildungsstätte in eine Ruine zu verwandeln.

Mit der Entstehung des neuen Stadtteils, der Reichenau, entstand in diesem freilich auch das Bedürfnis nach nahegelegenen Schulen und sonstigen pädagogischen Einrichtung. Neben dem Kindergarten und der Volksschule in der Wörndlestrasse wurde auch ein Gymnasium in der Reithmannstrasse errichtet, in dem seit 1965 Unterricht abgehalten wird.

Der Rohbau des Reithmanngymasiums vermutlich zu Beginn der 60er Jahre. Blick Richtung Norden. (Stadtarchiv Innsbruck, Ph-10205)

Die Täter dieser „schändlichen Tat“, wie sie Direktor Johann Jud bezeichnete, werden im Artikel als „bisher unbekannt“ betitelt und laut Angaben von „Zeitzeugen“ sollten die Übeltäter dies auch bleiben und somit Grundlage für allerlei Verdächtigungen der Schulleitung den Schülern gegenüber bieten.

Man ging jedenfalls davon aus, dass es sich bei den Tätern um Schüler des Gymnasiums handeln musste, denn angeblich wurden bereits am Nachmittag Vorbereitungen getroffen, ein Gitterost bei einem Kellerfenster entfernt, um somit später den Einstieg durch dieses zu ermöglichen.

Weiters stellt sich allerdings die Frage, was man damit erreichen wollte. War es eine reine, von jugendlichem Leichtsinn getriebene „Protest“- oder Trotzaktion? Oder wollte man hier tatsächlich das Reithmanngymnasium in Schutt und Asche verwandeln?

Vielleicht kann die „schändliche Tat“ durch Mithilfe in der Kommentarsektion ja nun endgültig aufgeklärt werden. Die Verjährungsfrist für Brandstiftung beträgt schließlich nur fünf Jahre.

Verfasser: Julian Rakob

Titelbild: Stadtarchiv Innsbruck, SiNa-0144

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. D a s muß man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen:
    DER PETROLEUMGESTANK V E R Ü B E L T E SCHÜLERN WIE LEHRERN FREITAG VORMITTAG DEN UNTERRICHT
    So eine beleidigte Leberwurst, dieser Petroleumgeruch, gell! Oder?

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