Wer traut sich?
Diese Frage scheint sich bei diesen beiden wagemutigen Könnern nicht zu stellen – ansonsten hat der eine oder die andere an selbiger Stelle wohl schon weiche Knie bekommen. Von unten sieht es ja meistens nicht so wild aus, das ändert sich dann aber, wenn man oben am Rand steht und hinunterblickt in den jähen Abgrund. Anfangs ist man noch voller Übermut und steigt mit flotten Schritten die Stiegen empor, um – oben angekommen – zu merken, dass man die ganze Sache wohl doch noch einmal gründlich bedenken sollte (Sie merken, hier spricht jemand aus Erfahrung). Dann tritt man entweder den Rückzug an oder nimmt allen Mut zusammen und bieten den Untengebliebenen eine gute Show – was natürlich in allen Schattierungen möglich ist: vom gekonnten Salto bis zur Arschbombe. Ich für meinen Teil habe jedenfalls schon seit Jahren meine Rolle als Zuschauer gefunden und fülle diese mit großem Können und in Würde aus. Wie sieht es bei Ihnen aus?
Beim Bild handelt es sich im Übrigen um eine Aufnahme vom Eröffnungstag des Tivoli Schwimmbads im Mai 1961, damals bei noch etwas kühleren Temperaturen als gerade – die Roben der Zuschauer und Zuschauerinnen und die schneebedeckten Berge im Hintergrund lassen dies erahnen. Umso mehr waren die Menschen auf den vollen Rängen wohl froh, sich nicht selbst vom Turm stürzen zu müssen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-4540)
Nie im Leben! Das 3´er reichte mir einmal.
Doch das Schwimmen im Sprungbecken, am besten um 7h15, sofern der Staubsauger noch nicht zu Wasser gelassen wurde (sonst darf man wegen Stromschlaggefahr nicht rein), ist ein Genuss!
Ein Kollege schätzt auch das Absinken zum Grund und das langsame Aufsteigen.