Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 10
Eine große Baugrube mitten in der Stadt. Es geht noch ruhig zu. Im umzäunten Gelände sind wenige Maschinen im Einsatz, zwei Bagger und ein Baggerlader.
Es gibt noch ein zweites Foto, diesmal von einem anderen Standpunkt aus. Die Dimension der Baustelle ist erst hier wirklich ersichtlich. Da geht es in Hoch hinauf beziehungsweise tief hinab. Eine Frage der Betrachtungsweise.
Ob der Minikran die ganze Arbeit geleistet hat? Links neben dem blauen Baufahrzeug ist eine (Behelfs)brücke zu sehen.
Was wurde hier gebaut? Die Kirche im Hintergrund hilft sicherlich bei der Verortung weiter.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24396-472, 1988)
Aushub für das Einkaufszentrum Sillpark, vorher musste die ganze Rhombergfabrik weg. Übrig geblieben ist eigentlich nur mehr der Rhombergkanal, der jetzt noch der Stromgewinnung dient.
Das war einmal: https://innsbruck-erinnert.at/kennt-sich-jemand-in-pradl-aus/
… oder https://innsbruck-erinnert.at/viel-zu-sehen-2/
https://www.sillpark.at/de/news/unser-wasserkraftwerk/ – auch interessant
Vor dem Bau des EKZ Sillpark war im Rhomberg-Areal ein Inerspar-Markt integriert, welcher 1988 einem Brand zum Opfer viel.
Hernach wurde das EKZ Sillpark, Baustufe 1 errichtet und am 1. Oktober 1990 seiner Bestimmung übergeben.
Geplant hatt das EKZ die Innsbrucker Firma ATP.
Im Jahr 2007 wurde auf dem nördlichen Areal noch eine Erweiterung dazugebaut.
Ein Fragment des alten Interspar-Marktes ist so glauben wir noch am Titelbild ganz links zu sehen.
Das einzige, was auf diesem Areal noch geblieben ist und noch heute existiert ist die große Linde an der Nordostecke, wo die Brücke über die Sill in den Rapoldipark führt.
Diesen Link mit zahlreichen Aufnahmen vom Bau habe ich schon irgendwann einmal in einem Beitrag von „innsbruck-erinnert.at“ eingestellt: https://bau.ragg.in/cms/index.php/a-s-t/1988-innsbruck-sillpark. Man sieht darin auch viel über das Kraftwerk!
Dieser „Minikran“ bzw. das blaue Baufahrzeug ist immerhin ein Seilzug-Raupenbagger der Hamburger Firma Menck&Hambrock, wahrscheinlich M 152 oder M 154, mit einem Gitterausleger und guten 40 Tonnen Einsatzgewicht, also nicht gerade ein Spielzeug! Gebaut wurde er bis 1978.
Lieber Herr Roilo,
Danke für die fachmännische Richtigstellung meiner laienhaften Bezeichnung „Minikran“.