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Wer (er)kennt … – Ein Potpourri Aus Den Stadtteilen_Teil 1

Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 1

Ich lade Sie heute ein, mit mir Pradl zu erkunden. In den letzten Jahren haben sich schon einige Expert:innen zu Wort gemeldet. Ich hoffe, dass sie auch diesmal gerne ihre Erinnerungen mit uns teilen.
Vielleicht geben die Pradl-Profis den eifrigen Leser:innen ein wenig Bedenkzeit, damit sie sich das Foto in Ruhe anschauen können, bevor das Rätsel gelüftet wird.

Dieses Motiv wurde schon zweimal auf „innsbruck-erinnert“ gezeigt. Ob das bei der Lösung hilft?
Wo könnte das sein?

Auflösung: Schmuckgasse

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24396-390, 1964)

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
    1. Als ehemaliger Pradler kann ich Ihnen, liebe Frau Stolz, mitteilen, dass Sie natürlich damit vollkommen richtig liegen!

    2. Sehr geehrte Frau Stolz,

      Gratuliere der Nicht-Pradlerin zur Auflösung des Rätsels. Es ist die Schmuckgasse. Die Gebäude wurden 1980 abgerissen.

  1. Als ich heute heimkam und dieses Bild sah, war ich so überrascht, dass ich gar nicht den Text dazu las, nur den Versuch von Frau Stolz sah und den sofort bestätigen wollte!
    Ich bitte um Entschuldigung, dass ich keine Bedenkzeit eingehalten habe!!

  2. Beim Pkw handelt es sich um einen Renault Gordini aus der Baureihe 1956-1965. Dieses Fahrzeug hatte die schöne abgerundete
    Karosserie, auch an der Frontpartie.

  3. Da Frau Gaigg heute obigen Eintrag gemacht hat (ich wäre neugierig: wo ist diese ‚weite Ferne‘??) habe ich mir das Titelbild in diesem Beitrag nochmals näher angeschaut. Der Durchblick durch die Schmuckgasse gibt für mich, der ich hier aufgewachsen bin, einige Details her: Das helle Haus im Hintergrund ist Egerdachstraße 1, rechts daneben sieht man das erste Feuerwehrhaus von Pradl – darüber wurde im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/eine-kurze-geschichte-der-pradler-feuerwehr/ geschrieben. An die Tafel am Eck kann ich mich leider nicht mehr erinnern, es würde mich aber sehr interessieren, was da draufsteht. Zu meiner Zeit hatte Herr Stauder vom Spezereien- und Obstgeschäft in der Pradlerstraße 4 (darüber gab es auch schon einen Beitrag) hier seine Kaffeerösterei.
    Wenn man weitergeht sieht man das Haus Egerdachstraße 2, dass zu meiner Zeit dem Schuhmachermeister Pichler gehörte und der seine Werkstatt auf der Westseite beim Pradlerbrunnen hatte. Was bin ich als Kind bei diesem so netten Herren gesessen und habe zugeschaut, wie er Schuhe repariert. Das Dach und die Südseite des ersten Stockes dieses Hauses, welches direkt an unserem Garten stieß, wurde beim Nachtangriff 1945 weggerissen und hatte so eine offene Veranda erhalten. Die Mieterin dieser Wohnung und besonders deren Tochter hatte eine ziemliche Verbindung mit den in Pradl stationierten Marokkanern der französischen Besatzungsmacht. Von unserem Balkon aus konnten wir das Treiben gut mitverfolgen! Schade, dass ich von diesem Zustand keinerlei Fotos habe!
    Noch zwei Besonderheiten zu diesem Haus: Ebenerdig, auf diesem Bild durch das Haus Nr. 1 verdeckt, befand sich ein Steinmetzmeister. Während des Sommers stand die Werkstatttüre immer offen, auch hier verbrachte ich als Bub viel Zeit. Im ersten Stock dieses Hauses wuchs der Vater von Kurt Jara auf. Er hat ebenfalls Kurt geheißen und war Tormann der Sportvereinigung Tyrol, die damals auch eine Fußballsektion besaß und in der Landesliga spielte.
    Ganz hinten sieht man das Dach der Volksschule Pradl, heute Leitgebschule. Dazwischen aber schaut gerade noch ein kleines Stückl unseres Hauses, der Pradlerstraße 15 heraus. Es war unsere Dachbodentüre. Irgendwo muss ich ein Bild davon haben, das ich suchen und extra einstellen werde.

    Meine Mitschreiber werden hoffentlich entschuldigen, dass ich so viel über dieses ‚Eck‘ geschrieben habe – ich schwelge halt in Erinnerungen!!!!

    1. Das ist das Bild, von dem ich oben geschrieben habe, aus dem Jahre 1978. Durch diese Türe ganz oben ragte früher ein Balken heraus mit einer Umlenkkrolle. Mein Onkel, der Bäcker, erzählte mir immer, dass der Vorbesitzer sein Mehl wegen der Mäuse im Dachboden lagerte und die Mehlsäcke mit diesem Aufzug händisch hinauf hievte! Zu meiner Zeit war dieser Aufzug nicht mehr in Betrieb, der Balken mit der Rolle verfault. Gegen die Mäuse hatten wir mehrere Katzen! Nur diese Türe erfüllt mich heute noch mit Schaudern. Im Sommer war sie zum Lüften immer offen und führte ins Nichts!

      https://postimg.cc/Jshk57jg

  4. Noch ein Bild habe ich gefunden – es wurde vom Pradler Kunstmaler Raimund Wörle gemalt und zeigt den Blick von seinem Atelier aus, vom zweiten Stock unseres Stöclgebäudes Egerdachstraße 6

    https://postimg.cc/Z0Jc9dwF

    Man sieht hier wieder diese Dachbodentüre, die Aufzugbahn ist durch ein Dach bereits unterbrochen. Das Bild wurde vor 1941 gemalt, denn die alte Pradlerkirche wurde in diesem Jahr von französischen Kriegsgefangenen abgerissen. 1943 erlitt dann die ebenfalls hier angedeutete Turnhalle der Volksschule (zwischen Kirche und Schule) das gleiche Schicksal – allerdings durch einen Bombenvolltreffer

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