Wer bin ich_Karl-Heinz Klee
Betrachtet man das Foto genau, dann ist am Sakko ein Abzeichen der Olympischen Spiele zu sehen.
Der Name Karl-Heinz Klee ist eng mit dem Österreichischen Skiverband verbunden.
Karl-Heinz Klee wurde am 9. Juni 1930 in Innsbruck geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und spezialisierte sich auf das Skirecht. Von 1966 bis 1972 war er Präsident des Österreichischen Skiverbandes, später bis zu seinem Tod „Ehrenpräsident“.
„Mit seiner Ruhe und Gelassenheit war er stets Herr der Lage“, so beschrieb ihn Alfons Schranz, Präsident vom Sportclub Innsbruck Bergisel. Und diese Eigenschaften waren notwendig. So fielen in seine Amtszeit einige Ereignisse, die großes Aufsehen erregten. Der Fall Erik Schinegger und der Ausschluss von Karl Schranz von den Olympischen Winterspielen 1972. Karl-Heinz Klee fand dazu ganz deutliche Worte: „Diese Verlogenheit konnte ich nicht ertragen. Sport wurde immer und überall professionell betrieben.“
Als Rechtsberater des ÖSVs kümmerte er sich später um die Goldberger-Affäre, die Blutbeutelaffäre während der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City sowie die Doping-Affäre von Turin 2006.
Nachdem Denver die Olympischen Spiele 1976 zurücklegte, begann die Suche nach einem Ersatzort. Innsbruck hatte sich 1964 bewährt und bekam deswegen den Zuschlag.
Karl-Heinz Klee, der schon bei den ersten Winterspielen in Innsbruck mitgearbeitet hatte, wurde vom damaligen Unterrichtsminister Fred Sinowatz bekniet (sprichwörtlich oder tatsächlich), das Amt des Organisationschefs zu übernehmen.
Es waren die ersten Olympischen Spiele nach dem Terroranschlag in München. Die Sicherheitsvorkehrungen waren enorm.
Und Innsbruck 1976 waren die ersten Winterspiele, die im Fernsehen zur Gänze in Farbe gezeigt wurden. Karl-Heinz Klee verhandelte persönlich mit den Fernsehanstalten. „ABC bekam die Rechte für sechs Millionen Dollar, und ich dachte, dass das viel Geld ist.“ Mittlerweile kosten Rechte das 100-fache.
In Innsbruck lernte er auch Silvia Sommerlath kennen, die als Protokollchefin bei den Olympischen Winterspielen arbeitete. Von ihrem Ehemann, König Carl XVI. Gustav von Schweden, erhielt er den Ritterschlag.
Karl-Heinz Klee starb am 21. September 2008 in Rum.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Foto Frischauf, Ph-12668)
Ja Herr Dr. Karl-Heinz-Klee war ein Sir.
Zu den damals erhöhten Sichertsvorkehrungen kann ich als junger Polizist, als Mitglied der mot.Vk.Abt. (Motorradpolizist) mitteilen,
dass ca. 1000 Polizisten von anderen Standorten nach Ibk. abkommandiert wurden.
Ein besonderes Erlebniss war für mich in der Eskorte des schwedischen Königs, zum Olymp. Abfahrtslauf am Patscher Kofel,
beteiligt gewesen zu sein.