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Was Bleibt_ Malerisches Innsbruck_Teil 1

was bleibt_ Malerisches Innsbruck_Teil 1

In der Ausstellung „was bleibt. Werke aus der Kunstsammlung der Stadt Innsbruck“, die momentan im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck zu sehen ist, können Sie wunderschöne Stadtansichten finden.

Eine stammt von der Engländerin Henrietta Anne Hoare, Mrs. Matthew Fortescue, formerly Lady Acland. Sie gehört zu den frühen weiblichen Amateurkünstlerinnen, die Stadtveduten und Landschaftsdarstellungen anfertigten.
Ihr genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Zu finden in der Literatur ist um 1765. Henriette war die einzige Tochter von Sir Richard Hoare und heiratete 1785 Sir Thomas Dyke Acland. Nach dessen Tod vermählte sie sich ein Jahr später mit Captain the Hon. Matthew Fortescue. Die Künstlerin starb 1841. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts war es Mode, Bildungsreisen zu unternehmen. Adelige entdeckten die Lust am Reisen. Vor allem Engländer:innen machten sich auf den Weg, die Kultur und Kunst des europäischen Festlandes zu entdecken, besonders beliebt waren Italien und die Alpen.
Henriette Anne Fortescue gehörte auch dazu. Vom September bis November 1817 unternahm sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter eine ausgedehnte Italienreise, wo sie unter anderem Rom und Neapel besuchten. 1820 war sie in Salzburg und Tirol unterwegs, drei Jahre später in Schottland.

Bei ihrer Reise durch Tirol entstand die Stadtansicht von Innsbruck. Einige Gebäude hat die Künstlerin markant hervorgehoben.
Der Fotograf Stefan Rasberger hat sich auf die Suche nach dem damaligen Standort gemacht und ein Foto von Innsbruck heute angefertigt.

Machen Sie mit uns eine Reise durch das malerische Innsbruck.

Morgen, am Samstag, den 6. Juli 2024 hat das Stadtmuseum von 10 Uhr bis 14 Uhr geöffnet. Um 11 Uhr wird eine Aktivführung durch die Ausstellung angeboten.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Henriette Anne Fortescue, Inspruckh, lavierte Tuschezeichnung, um 1920, Bi-3088)

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
  1. Ich hege den Verdacht, daß Lady Henrietta ihr Klappstühlchen und ihren Sonnenschirm im Gebiet des (damals noch nicht existierenden) Botanischen Gartens aufgestellt hatte, um anschließend dieses indeed very nice Bildele zu zeichnen.
    Wissen wir sonst noch etwas über sie? Oder ist dies (anscheinend) alles, was sie von Innsbruck zeichnerisch festgehalten hat?

  2. Imma dat Jenaue: Die Sichtlinie Missis Paintress -> Stadtpfarrkirche (nix Dom damals) -> Kellerjoch paßt jenau zum Gelände des später dort angesiedelten Botanischen Garten, aber noch jenauer stand die STaffelei beim Mariahilfer Friedhof, da paßt auch die Nähe zur Kuppel der MH Kirche besser(?).

    https://postimg.cc/WtBjhwyj

    „Henrietta Anne Hoare, Mrs. Matthew Fortescue, formerly Lady Acland“, jesses! Es fehlt nur noch „from Thoplethorne House at Wolthorpe-Thievenplough at High Westbrought-Fethelcloth“, und die Loriot Persiflage der Durbridge Krimifhs – äh Frimif – wurscht, ist komplett…

    1. Da haben Sie sicher ganz, ganz Recht, Herr Hirsch! Zumal wir ja beide annehmen, daß Henrietta mit eigener Kutsche – und nicht mit der ordinairen Post! – unterwegs war samt Butler und Kammerzofe, vielleicht auch noch mit einer ältlichen Gouvernante – oder?
      Und da werden sie – aller Wahrscheinlichkeit nach! – beim „Rössl in der Au“ eine Nobelsuite bezogen haben, die beiden – oder drei – Damen.
      Und der Butler wird ihnen am nächsten Tag Sonnenschirm, Stafflei und bequemen Sessel den Rösslsteig auffig’schleppt haben. Und nachher wieder oba. Wo dieser wohl logiert haben mag? Strohsacklager unter Dach? Schade, daß seine Memoiren nicht festgehalten wurden.
      Wie lange der Innsbruck- (oder Hötting-) Aufenthalt wohl gedauert haben mag? Obs mit denselben Pferden weiterging – oder ob ein Gespannwechsel vorgenommen wurde bei jeder Station? Beim jeweiligen „Rössl-“ oder „Schimmel-„Wirt?

      1. Nein, nein, ich habe „Mann“ und „Tochter“ natürlich nicht übersehen – somit könnten es sogar noch mehr Bedienstete gewesen sein – und mehrere Equipagen – oder?

  3. Man soll Frauen nie widersprechen oder sie korrigieren (für Frauen nicht dasselbe), jetzt muß ich in Sack und Asche Buße tun. In meiner Jenauigkeitswut hab ich jetzt ganz genau gepeilt:

    1.) Malfattischlössl – darüber ca. Walderalm (links deutlich der Hundskopf) als Marken
    2.) Pfarrkirche – darüber ein wenig links vom Kellerjoch

    ergibt als Standort den Mariahilfer Friedhof.

    https://postimg.cc/RW79S70h

    1. „Det janz jenaue „gefällt mir sehr gut – da hatte es der Schirm- , Staffelei- und Sellelschlepper nicht so weit vom „Rössl in der Au“ herauf, gell!
      Bei Ihnen lernt man !

  4. Das Geburtsdatum von Lady Henrietta wird auf einer (amerikanischen?) Webseite mit 3. November 1763 angegeben. Nach 5 erfolglosen Versuchen – mit Link, ohne Link, direkte Antwort an Herrn Hirsch, usw. – gebe ich jetzt auf. Gestern dachte ich noch, ich sei dem System suspekt, das kann aber auch nicht die Ursache gewesen sein, da heute mein Kommentar zu einem anderen Beitrag den Security-Check überstanden hat.

    Falls Sie die restlichen Daten zu der Dame interessieren, Frau Ursprunger, kann ich Ihnen den Link gerne per Email zukommen lassen, soferne das funktionieren würde …

    Überprüft habe ich das Geburtsdatum nicht – in England muss man für die Online-Benutzung der Matriken bezahlen (zeitlich unterschiedlich limitierte Abos kaufen). Da haben wir es besser.

    1. Libe Frau Stolz, ch hab leider keinerlei Korrespondenz zugesendet bekommen. Ich kann mich aber erinnern, dass das gleiche Ghosting seitens des Hofingerschen Servers auch mich einmal verunsichert hat ob ich am Ende in Ungnade gefallen bin. Wahrscheinlich wurde der Server für Wartungs- oder Sicherungsarbeiten vom Netz genommen. Oder Herr Hofinger hat eines jener Öhas von sich gegeben, bei deren Ertönen jeder Computerbesitzer zu erblassen pflegt.

      1. Danke für Ihren Erklärungsversuch, Herr Hirsch, nett von Ihnen! An Wartungs- oder Sicherungsarbeiten glaube ich nicht wirklich, dann wären doch auch keine anderen Kommentare durchgekommen, oder? Bisher bin ich in solchen Situationen meist selber draufgekommen, was die Ursache war. Aber in diesem Fall, keine Ahnung, zumal ich bei meinen diversen Versuchen den Text jeweils abänderte, in der Hoffnung, die Blockade-Ursache eliminiert zu haben. Allerdings kommt dabei aber die Befürchtung dazu, dass dann irgendwann alle 5 Versuche doch noch aufscheinen.
        Ist aber jetzt auch egal. Das Geburtsdatum bin ich ja los geworden und darum ging es mir in erster Linie, weil ich dachte, dass für die Ausstellung das Objektschild zur Innsbruck-Vedute mit den Daten der Künstlerin ergänzt werden hätte können. Gestorben ist sie übrigens lt. der erwähnten Webseite am 2. September 1841.

    2. Liebe Frau Stolz, Danke für den Hinweis. Ich habe ihn auch gefunden, war mir aber nicht sicher, wie sehr ich ihn vertrauen kann, da er „einzigartig“ ist.

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