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Vorstädtische Zeit

Vorstädtische Zeit

Ich gebe es ohne Scheu zu, dass die von mir gewählten Titel oftmals in unterschiedlicher Weise gedeutet werden können – irgendwie muss man schließlich den Blick der Leserschaft auf sich ziehen.

In diesem Sinne habe ich die eine Leserin oder den einen Leser bei diesem Beitragstitel schon in die Irre geführt. Natürlich befinden wir uns in einer Zeit, in der die Gegend des Südtiroler Platzes schon längst im Stadtgebiet verankert war. Darum dreht sich meine Überschrift auch gar nicht. Findige Augen haben bereits bemerkt, dass im Hintergrund das Gebäude zu sehen ist, in dem heute die Wiener Städtische in Innsbruck beheimatet ist. Somit sehen wir die von mir beschriebene „vorstädtische“ Zeit.

Zu sehen gibt es auf unserer Aufnahme selbstverständlich noch vieles mehr. Aber diesbezüglich dürfen Sie sich gerne in den Kommentaren zu Wort melden.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, ohne Signatur)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Ein eher selten fotografiertes Motiv sind Straßenbahnen dieser Generation am Südtiroler Platz in Fahrtrichtung Osten, als es dort noch ein Doppelgleis gab. Das macht dieses Bild durchaus zu einem besonderen. Ich würde das Foto auf 1960 bis vermutlich spätestens 1965 datieren, weil ab 1966 wegen der neuen sechsachsigen Lohner-Gelenkwagen die kleinen Lohner-Vierachser vor allem auf der Linie 1 zum Einsatz kamen (es gab jedoch durchaus auch noch Einsätze auf der 3). Der abgebildete Tw 64 lebt übrigens immer noch so halb, passend zu Halloween als verstaubter, seiner Innereien weitgehend beraubter Tram-Zombie im Verkehrsmuseum Historama bei Klagenfurt. Sein etwas modernisierter Bruder mit der Nummer 61 gehört zur fahrfähigen Flotte der Museumsbahnen in Innsbruck.

    Ein wenig weiter nördlich sah es vermutlich ca. zehn Jahre später etwa so aus: https://postimg.cc/TLX1Wh5W (bearbeitetes Originaldia aus meiner Slg., Aufnahmedatum zwischen 9.6.1974 und September 1976).
    Als Kind gefiel mir dieses Eck am Hauptbahnhof immer besonders gut, ich mochte diese etwas grindige Grüninsel mit ihren Latschenkiefern und Blumenbeeten und der durch führenden Straßenbahngleis-S-Kurve. Zweigleisig wie hier auf den Bildern habe ich das nicht mehr erlebt, weswegen ich Bilder wie dieses besonders interessant finde, aber die Insel gab es noch bis zum Bau des inzwischen auch schon nicht mehr neuen Hauptbahnhofs.

    Wenn wir schon bei alten Straßenbahnen sind: morgen Samstag, 28.10., ist Saisonende im Localbahnmuseum, deshalb gibt es die seltene Gelegenheit, mit dem „Mailänder“ bzw. „Genua“-Triebwagen 60 mitzufahren und zwar, und das ist eine Premiere, über die Westhälfte der Linie 5 bis Technik West. Die Sonderfahrt startet kurz nach 14 Uhr, hier sind alle Informationen: https://www.tmb.at/mitfahren .
    Vielleicht ist das dem Stadtarchiv ja einen Beitrag mit einem Bild des „Mailänders“ wert; ich vermute, in der Sammlung Kreutz schlummert wohl noch das eine oder andere bisher unveröffentlichte. 🙂

  2. Manni: hier führte kein zweites Gleis vorbei, dies war die Ausweiche für die Haller, bzw das Abstellgleis zum Bereitstellen der Verstärkungswagen der Haller. Entlang dem S zur Bruneckerstrasse war alles eingleisig. Nur beim Dreieck der Haltestelle Bruneckerstrasse führte mal ein zweites Gleis bis hinter die Haltestelle, wurde aber bald auf eingleisig zusammengeführt.
    Die 4achser fuhren in der Regel Wochentags auf der 3er und Sonntags auf der 1er.

    1. @Werner: danke für die Information bezüglich der Vierachser, das wusste ich nicht.
      Das zweite Gleis im Bereich der S-Kurve ist hier zu sehen, aber schon außer Betrieb: https://postimg.cc/TLX1Wh5W
      Ich finde auf die Schnelle nicht heraus, wie lange es das so gegeben hat. Sehr lange kann es aber nicht gewesen sein, weil es eben m.W. nicht viele Bilder davon gibt. Ich hatte bis jetzt vermutet, dass das Abstellgleis der Linie 4 (und danach noch das Wartegleis der STB bis 2003 mit dem Weichen-Überrest) eigentlich Reste dieser zweigleisigen Gleisanlage waren?

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