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Universitätssport

Universitätssport

Um welches Gebäude es sich im heutigen Bild handelt, ist groß angeschrieben, daher erübrigt sich ein Rätsel hier. Wie zu lesen handelt es sich um die Bundesanstalt für Leibeserziehung, die man als Vorläufer der heutigen USI, des Universitätssport Instituts, ansehen kann.

Nachdem Ende des 19. Jahrhunderts Turnen als Unterrichtsfach in den Schulen eingeführt worden ist, brauchte es natürlich die entsprechenden Lehrkräfte. In Wien wurde daher schon 1871 ein viersemestriger Kurs für Turnlehrerausbildung angeboten, in Innsbruck zog man erst nach dem Ersten Weltkrieg nach. Zum ersten Kurs hier meldeten sich 17 Männer und sieben Frauen, die in Theorie, Geschichte und Praxis des Turnunterrichts eingeführt wurden. Neben unterschiedlichen Spielen wurden Kenntnisse im Geräteturnen, im Schwimmen und – wie könnte es anders sein – im Skifahren vermittelt. Auf dem Lehrplan standen aber auch Erste Hilfe und Diätetik.

Erst Anfang der 1930er Jahre erhielt die Universität dann auch ein eigenes Institutsgebäude. In dem Gebäude von Adalbert Fritz, das sich am rechten hinteren Eck des Hauptgebäudes befand, gab es einen Turnsaal mit den neuesten Turngeräten, eine Institutsbibliothek sowie verschiedene Untersuchungs- und Laborräume der sportärztlichen Instituts. Das Gebäude war bis zum Neubau der USI Mitte der 1970er Jahre in Verwendung. Vielleicht gibt es ja von Ihrer Seite Erinnerungen an diese Sportstätten?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-9603)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Der Turnsaal ist mir noch gut bekannt, sogar als aktiver Benutzer. Ich war ja Schüler des Akademischen Gymnasiums, dessen alter Turnsaal zu meiner dortigen Schulzeit grade abgerissen wurde, ohne daß man am Ort des Grübelns und Denkens den Ersatzbau bei der jetzigen Gilmschule abgewartet hätte. So war man auf auswärtige Turnhallen angewiesen. Meistens gings zur Polizeiturnhalle, aber eben auch einmal hinaus zu diesem Uni Institut für Leibeserziehung.
    Der Turnsaal war inklusive intesive typischem Geruch ein ebenso typischer Große Turnsaal mit den typischen Geräten, Kletterstangen und Seilen. Und die üblichen Matten durften auch nicht fehlen, wahrscheinlich noch die knallharten gesteppten Lederungetüme.
    Nach der Matura waren einige Mitschüler weiter sportlich tätig und Mitglieder einer Basketballmannschaft. Da war ich hie und da Zuschauer. Es roch noch gleich.

  2. Mir in Erinnerung geblieben ist der Bodenbelag (Leder?), der unseren Gelenken beim Fußballspiel einiges abverlangt hat. Dazu ein Schlüsselbeinbruch, der heute noch sichtbar ist.

  3. Lt. innsbruckerinnen.at hatte die Bundesanstalt für Leibeserziehung die Adresse Innrain 52, befand sich demnach auf dem Gelände der Hauptuni.

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