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Windschnittig

Windschnittig

Beim Rodeln im Eiskanal zählt bekanntlich jede Tausendstel Sekunde, daher hatte sich das Team der Bundesrepublik Deutschland für die Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck etwas ganz besonderes einfallen lassen und diesen futuristischen Helm entwickelt, der mich spontan an die ziemlich üble Schmonzette Coneheads aus den 90er Jahren erinnert hat. Mit dem im Windkanal perfektionierten Helm sollte endlich die übermächtigen Sportler:innen aus der DDR geschlagen werden, die ansonsten die Wettkämpfe dominierten. Mit dem neuen Material sollte im Systemkampf im Eiskanal endlich das Ruder herumgerissen werden. Am Ende gelang dies nur fast. Josef Fendt erreichte mit/wegen/obschon des neuartigen Helms die Silbermedaille. Gold und Bronze gingen dennoch an die Sportler aus der DDR (Dettlef Günter und Hans Rinn). Der Helm wurde im Übrigen wenig später vom Rodelverband verboten. Farblich – das kann man hier im Bild leider nicht erkennen – war der Helm übrigens gelb.

(Stadtarchiv/Stadtmusem Ph-23092)

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