Über den Dächern von Innsbruck
Auch wenn es die Dächer unserer Stadt nicht in den Titel eines Hitchcock-Thrillers geschafft haben, ist diese Aufnahme des Innsbrucker Hobbyfotografen Gottfried Newesely doch spannend wie ein guter Krimi. Da gibt es einiges zu sehen, zu entdecken und zumindest eine, mittlerweile längst verschwundene, Sichtachse zu bewundern. Doch wo befinden wir uns hier eigentlich und welche Anhaltspunkte für eine Datierung bieten sich? Ein klarer Fall für Sie, liebe Rätselfreunde!
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Gottfried Newesely)
Auffällig ist die unverstellte Sicht auf die Johanneskirche am Innrain. Hier befand sich die Kadettenschule, vgl.:
http://innsbruck-erinnert.at/eine-nicht-so-schoene-geschichte/
Die Aufnahme stammt wohl kurz vor dem Baubeginn des Finanzamtes.
Ein alter Bekannter, mit dem wir lange nicht gewusst haben, was anzufangen, ist auch wieder aufgetaucht: http://innsbruck-erinnert.at/was-ist-denn-das-2/
Kein Finanzamt, aber trotzdem Steuern, und die ÖH ist erst recht nicht vorhanden. Das einzig moderne Gebäude steht – zumindest in dieser Optik – auch nimmer. Ich tippe auf die Fa. Seidensticker.
Man steht in der Sonnenstraße, sozusagen am Rande des Abgrunds etwa an der Stelle, wo ein kleiner gacher Steig auf den Mariahilfer Talboden in die Nähe der Unibrücke führt.
Das charakteristische Pyramidendach gehört zum Rössl in der Au.
Ha! Das wäre eine g’mahte Wies’n g’wes’n. Rechts von der Gendarmerieschule sieht man diese glatte Wand, die nach rechts niedriger ist. Das ist so ein Festsaal der Studentenverbindung AV Austria Innsbruck. Das Gebäude schaut heute noch so aus. Rechts daneben, vor dem rechten (Kirch?)Turm sieht man die glatte Fassade des Hauses Innrain 36. Zwischen dem Haus der Studentenverbindung und dem Haus Innrain 36, das um die Ecke in die Josef-Hirn-Straße geht, war noch so ein ebenerdiges Gebäude mit einem Technischen Büro drin.
Genau über der Mitte des Festsaales der Studentenverbindung sieht man einen schwarzen Fleck: Das ist entweder der Balkon oder der Schatten eines Balkones. Und genau dort bin ich aufgewachsen.
Man sieht am Innufer den schrägen Damm (die dunkle Fläche) links neben der Steinmauer. Da bin ich als Kind nach der Volksschule mit meinen Kollegen immer runter zum Inn geklettert und haben unter der Universitätsbrücke gespielt.
Im Haus ganz scharf am rechten Bildrand (kaum mehr zu erkennen), war eine Bäckerei drin, die uns immer wieder mal Kuchenstücke spendiert hat.
Hallo. Könnte ich der Koll vom inn gewesen sein?
Bin nämlich mit einem Schulkollegen oft zum inn runtergeklettert. Andreas ist mein name