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Tempi Passati …

Tempi passati …

Viel tut sich hier zwar (wieder einmal) nicht. Ein paar Autos stehen herum, ein LKW ebenso, ein paar Bäume gibt’s zu sehen, zwei Straßenlaternen, eine Baracke, jede Menge (Bau)Holz und einen Kiosk ebenso. Und doch hat diese Aufnahme aus dem Jahr 1961 einiges zu bieten. Da wären einmal die Autos, darunter ein Ford Taunus und ein VW Karmann-Ghia, die einen zweiten Blick verdienen. Und dann der LKW. Auf der Türe kann man die Aufschrift „Int. Transporte Innsbruck“ entzifferen. Befand sich hier in der Nähe eine Spedition? Oder parkt der LKW nur zufällig hier? Was meinen unsere Leserinnen und Leser dazu?

Jedenfalls haben sich in den 64 Jahren, die zwischen dieser Aufnahme und dem Jahr 2025 liegen, nicht nur die Autos und LKWs stark verändert, auch sonst ist so manches was wir auf dem Foto sehen, längst verschwunden. Da wären etwa die längliche Baracke oder auch der alte Landeshauptschießstand, dessen Fassade zwischen den Bäumen zu erkennen ist. Der Kiosk hat sich als Gebäude gehalten; Zeitungen oder – horribile dictu – Zigaretten sind dort aber schon länger nicht mehr zu bekommen … immerhin stehen auch heute an dieser Ecke einige Bäume.

Als kleiner Bonus folgt hier noch eine zweite Aufnahme aus dieser Serie, auf der man rechts hinten auch den Kirchenwirt erahnen kann …

(StAI, Frischauf-Foto ohne Signatur)

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare
  1. Wurden diese Aufnahmen auf einem speziellen Film gemacht? Die Bäume sehen nach Infrarot aus, aber der Himmel ist dafür eigentlich zu hell. – Die Location sagt mir absolut gar nichts.

    1. Ich glaub, da hat man die Bäume im ganz frischen hellen Frühlingsgrün fotografiert. Die Schtten der Mittagssonne sind ja noch recht lang. Die Esche im Vordergrund ist noch winterkahl, Eschen lassen sich Zeit mit dem ausschlagen.

        1. Da hab ich ja noch halbwegs Glück gehabt! Ich werde künftig vorab jedes (Frischauf)-Foto Maestro Hirsch vorlegen, um Doppelungen zu vermeiden 😉

  2. Auf die Frage, warum der LKW hier steht: In meiner Erinnerung war hinter dem Kiosk in einer der Baracken ein LKW- Aufbauhersteller und Federschmied für Blattfedern. Staffler oder Stafler.

      1. Sehr geehrter Herr Heis, danke für den Hinweis. In der Col-di-Lana-Straße war bis ca. Mitte der Neunziger Jahre eine Niederlassung der Fa. Empl. Vielleicht war da davor der Staffler drin.
        Aber mit dem Federschmied lag ich nicht ganz ich daneben.

  3. Die Menge an Bauholz und die längliche Bauhütte lässt mich vermuten, dass es sich um eine größere Baustelle handelte. Meines Erachtens ist es durchaus möglich, dass der Höttinger Bach, der hinter dem Kiosk in den Inn mündet, im Zuge der Baumaßnahmen „eingehaust“ wurde. Ich kann mich noch schwach an den im Kerschental offen geführten Bach erinnern.

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