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Südbahnmusik

Südbahnmusik

Musikalische begabte Beamte gab (und gibt) es in Österreich auf verschiedenen Verwaltungsebenen – man denke nur an Carl Zeller (1842-1898), der als Beamter im k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht angestellt war, und dessen Operette „Der Vogelhändler“ noch heute aufgeführt wird. Auch bei den Eisenbahnen fand (und findet) man musikalische Beamte, es sei nur an die Existenz der Bundesbahnmusikkapellen Linz, Bischofshofen oder auch Innsbruck erinnert.

Eine Vorläuferin der Letzteren war der Musikverein der Südbahnbediensteten Innsbruck, deren Mitglieder wir auf unserem Titelfoto sehen (vermutlich können wir rechts vom Stabführer den Kapellmeister Ludwig Bibus erkennen). Genau genommen waren die Südbahnbediensteten keine Beamten, denn die Südbahn war eine Aktiengesellschaft.

Einladung zu einem Ausflug der Südbahnmusik Innsbruck, Innsbrucker Nachrichten vom 26. Juni 1920.

Mit der Übernahme eines Teils der Südbahn-Gesellschaft (Brennerbahn) durch die Österreichischen Bundesbahnen im Dezember 1923 änderte sich dies jedoch. Nur wenige Monate später fusionierten auch die zwei in Innsbruck damals bestehenden Eisenbahnermusikkapellen – der im Jahr 1920 gegründeten Musik der Bundesbahnen und der „Musikverein der Südbahnbediensteten“. Am Ostermontag des Jahres 1924 wurde dieser Zusammenschluss mit einem großen „Vereinigungsfest“ inklusive Festumzug, Festakt und Konzert vor der Bundesbahndirektion im Saggen gefeiert.

Bericht über das „Vereinigungsfest“ aus den Innsbrucker Nachrichten vom 30. April 1924.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24383-6)

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