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Soziale Errungenschaft In Tirol (1510): Das Bruderhaus

Soziale Errungenschaft in Tirol (1510): Das Bruderhaus

Der Bergbau war eine gefährliche Beschäftigung und Unfälle an der Tagesordnung. Die schlechten Arbeitsbedingungen, wie geringe Sauerstoffversorgung, Dunkelheit oder giftige Dämpfe in den Schmelzhütten förderten den Ausbruch von Krankheiten. Ein monatlicher Beitrag von einem Kreuzer wurde von jedem Knappen bezahlt. Dafür war die Versorgung bei einem Arbeitsausfall, sei es durch Krankheit, Unfall oder Alter gesichert. Am Zenit des Bergbaus (um 1500) arbeiteten bis zu 10.000 Knappen in den Bergwerken und zahlten somit ihren Beitrag ein. Durch die gesammelten Beiträge konnte das erste Bruderhaus am Inn errichtet werden. Zwei Mediziner und ein geistlicher Beistand kümmerten sich um die Knappen im Bruderhaus. Des Weiteren wurde bei Arbeitsunfähigkeit eine „Pension“ ausbezahlt.

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Knappen lag bei 35 Jahren, die normale Bevölkerung konnte mit einer Lebensdauer von 50 Jahren rechnen. Dies zeigt sehr deutlich, wie gefährlich und körperlich anstrengend diese Arbeit war.

Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, (Ph-22218 Bruderhaus im Schwazer Bergbuch)

Autorin: Vanessa Jenewein

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