Gesunder Häuserschmuck
Für jene Menschen, die oft in ländlichen Gegenden unterwegs sind, ist ein mit Maiskolben verziertes Haus nichts Fremdes. Obwohl die traditionelle Trocknung der Maisernte heutzutage eher selten praktiziert wird, existiert dennoch eine kleine Anzahl von Landwirten, die den frisch geernteten Mais an den sogenannten „Tirggen-Latten“ befestigt. Das Aufhängen ist hauptsächlich notwendig, da nur harte Maiskerne für die Mehlverarbeitung von Nutzen sind. Aus ästhetischen Gründen verzieren manche zudem ihr Haus mit (hauptsächlich) religiösen Symbolen. Unter anderem werden mit den aufgehängten Maiskolben die Initialen IHS, das Herz-Jesu oder einfach ein klassisches Kreuz gestaltet.
Nicht nur mit Maiskolben, sondern auch mit einer wahrlich beeindruckenden Anzahl an Kürbissen schmückten die Bauersleut‘ das Haus, welches im obigen Beitragsbild zu sehen ist. Würde das Fruchtgemüse noch Grimassen aufweisen, könnte der Bauernhof glatt mit den amerikanischen Halloween-Häusern konkurrieren.
Zum Standort des Hofes kann ich leider nichts sagen; in der Datenbank wurde dieser nur als „Tiroler Bauernhof“ betitelt. Falls Ihnen dieser dekorierter Bau bekannt vorkommt, scheuen Sie sich nicht, ihr Wissen mit uns in den Kommentaren zu teilen!
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Fotosammlung Baufirma Mayr, 04.20.01-31)
Verfasserin: Sophie Wechselberger