Schnapszahl
Das ist mein 1111. Beitrag für unseren Blog. Und da habe ich mir gedacht, ich schau einmal, was sich unter dieser Schnapszahl in unseren Beständen so alles findet. Das Ergebnis ist ähnlich bunt, wie die Beiträge auf Innsbruck erinnert sich. Ich erwähne hier nur ein wortwörtliches Wahlzuckerl (Re-1111) aus dem letzten Gemeinderatswahlkampf, eine alte Aufnahme der Mittenwaldbahn mit der Station Hochzirl (KR-Pl-1111), ein Exlibris von Gustav Eberius (Ho-1111), eine Bleistiftzeichnung, prosaisch betitelt mit „Haus am Fluss“ (Bi-k-1111), eine Rechnung der Innsbrucker Firma Rudolf Reicher’s Erben (Fir-1111) – bin schon gespannt, was unsere Pradl-Experten dazu sagen werden -, ein Plakat der Katholischen Jugend Innsbruck („Wohin am Sonntag, den 1. Feber?“) mit der Signatur Pt-1111, ein leider undatiertes Foto, das neue IVB-Busse zeigt (Ph-1111) und ein Blick von der Theresienkirche in Richtung Mariabrunn (Ph-Pl-1111).
Die zuletzt genannte Aufnahme schlägt eine Brücke zu meinem allerersten Beitrag, der am 23. März 2020 publiziert wurde. Damals waren wir nämlich auch auf der Hungerburg, und noch dazu ganz in der Nähe, zu Gast. Der erste Beitrag zur (Innsbrucker) Feuerwehrgeschichte ist übrigens nur zwei Tage später erschienen. Und ich empfinde es als großes Privileg, dass ich bei der Arbeit an diesem Blog meine persönlichen Steckenpferde satteln darf. Reizvoll ist das Schreiben für Innsbruck erinnert sich aber auch, weil es für mich im Vorfeld oft völlig unvorhersehbar ist, ob ein Beitrag Kommentare oder gar eine Diskussion im Forum anstoßen wird oder nicht (außer ich wage mich, was selten genug vorkommt, an ein Pradler Thema 😉 ). Manchmal denke ich mir, dass ist jetzt ein besonders schönes Bild oder eine ungewöhnliche Geschichte und dann – tut sich nichts. Dann wieder stelle ich einen Beitrag mit einem unscharfen Schnappschuss ein und es entbrennt ein rege Debatte im Forum (sowie etwa bei „Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI“). Und auch wenn es schon öfter erwähnt wurde – wir im Stadtrchiv lernen bei der Arbeit an unserem Blog am meisten, nicht zuletzt dank Ihrer sach- und fachkundigen Kommentare. Ich denke nur an die unzähligen Rätsel, die Sie geknackt haben (wobei, da fällt mir ein, ein, zwei ungelöste Rätsel hätte ich noch auf Lager, zB. hier oder auch hier). Jedenfalls würden meine KollegInnen und ich schon längst nicht mehr tagtäglich an dieser Stelle schreiben, wenn nicht Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns über all die Jahre begleitet hätten. Dafür ein aufrichtiges Danke!
(Collage erstellt von Linda Riedl)
Damit die Pradl-Experten“ etwas sagen können, müsste Fir-1111 größer und trotzdem scharf sein. Ich habe es ohne Erfolg versucht!
Ich gratuliere Ihnen zum 1111. Beitrag, Herr Egger! Danke und bitte so weitermachen!
Zweimal gelesen, aber die Kapelle, der Tiefblick vom Bergisel, der Klell? Parallelwelt
Die Aufzählung war nur exemplarisch gedacht, aber ich reiche die gewünschten Infos gerne nach 🙂
Die „Kapelle“ (Ph-Dig-1111) ist eine Station am Kreuzweg nach Heiligwasser (aufgenommen von einem treuen Leser), den Tiefblick vom Bergisel verdanken wir Richard Müller (RM-PL-1111) und das Bild (Bi-1111) stammt von Irene Trawöger und trägt den Titel „Die Clowns“ …
Zu Ph-1111: wenn die Busse mit den noch zweistelligen Nummern 90 und 92 zum Aufnahmezeitpunkt wirklich ganz neu waren, ist die Datierung einfach: am 27. März 1968 sind zehn Büssing TSU 7 mit den Betriebsnummern 89 bis 98 als Neuzugang bei den IVB verzeichnet (Kreutz Ausgabe 2011, S. 285).