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Schatzfund!?

Schatzfund!?

Der 1961 noch sehr junge Bürgermeister Lugger geht mit guten Beispiel voran. Als Erster wagt er sich an die mysteriöse Kiste, die offenbar bei Bauarbeiten entdeckt wurde. Er scheint auch schon zu wissen, was es damit auf sich hat. Vier Herren bekommen den Fund präsentiert. Der Herr im rustikalen Jackerl staunt noch fassungslos. Der Andere staunt gemeinsam mit seinen Kollegen über den Fund. Was mag das wohl sein?

Goldbarren? Das hätten wir gehört und die Stadt wäre reich. Also eher nicht. Die Gebeine des Heiligen Laurentius? Auch nicht, dann wäre der hochwürdige Abt von Stift Wilten anwesend. Ein Fund von landwirtschaftlicher Bedeutung? Das könnte sein. Die Kleidung der Wunderer schaut danach aus. Aber was? Den Leichnam des Kasermandls?

Einen Aspekt dieser Aufnahme erscheint mir aber fast noch interessanter als die Lösung der Frage nach dem Inhalt. Nämlich die Frauen im Hintergrund. Die meisten mit Kopftuch; mehrere scheinen sich Taschentücher vors Gesicht zu halten. Ist es vielleicht was Tragisches, dessen Augenzeuge wir hier werden? Die Frauen stehen in sicherer Entfernung. Ansonsten könnten sie ja in die Kiste sehen und mitreden. So müssen sie ihre Männer zu Hause mit unwissend-staunendem Blick bewundern. Auch eine Möglichkeit, sich wichtig zu machen.

Und die Lösung des Rätsels?

Ich hoffe, Sie können das Mysterium knacken. Ansonsten wird das Geheimnis demnächst in einem eigenen Beitrag gelüftet. Der würde es aber in sich haben. Also: Bitte lösen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-3736)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Lugger wagt sich als erster…köstliche Unterstellung. Jedenfalls sagt er was Entscheidendes, so wie ihn der von mir dem Landhaus zugeordnete Salonseppl mit Hut anschaut. Aber vielleicht auch nur ein „Deswegen hätt‘ ma mi nit herholen brauchen!“.

    Es sind übrigens 5 Männer (Suchbild),

    Das Publikum erstaunt mich weniger wegen Kopf- und Schneuztüchl, sondern wegen des polizeifreien Respektabstandes. Wenn Respekt das richtige Wort ist, vielleicht dachte Volkes Stimme Gottes Stimme auch nur ein „Fir des hamms wieder Zeit!“. Der Arbeiter im Hintergrund dreht der Szene überhaupt den Rücken und sich seiner Arbeit zu.

    Vielleicht handelt es sich auch um die Vorstellung eines 1:1 Modells geplanter städtischer Kleinwohnungen und paßt somit zur aktuellen Ausstellung.

    1. Wuuaahaahaaa, „Salonseppl“, der isch guat !

      Aber Ernscht beseite, genau, es sind 5 Männer, weil unterm Bauch vom Haidl schaugt no die Larvn vom Sinowatz außer. Der Koren wuahlt no im Kischtl herum, also was Weltbewegendes scheints nit gwesn zu sein. Und die Frauen im Hintergrund halten nur an Respektsabstand zu den ach so hochgestellten Persönlichkeiten, oane davon muaß sich halt schneizen.
      Trotzdem tat mi aber interessieren was der Lukas Grausiges zum Vermelden hatt.

      1. De Mander in ihre hornbeknöpften Raiffeisenjackelen suachn sicher no den oan oda andan Schmäh in der Witzkist’n, so ernst wia de dreinschaug’n.

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