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Sanatorium Hochzirl

Sanatorium Hochzirl

Mit Bau und Eröffnung der Mittenwaldbahn wurde oberhalb von Zirl der neue Kreuzungsbahnhof Hochzirl 1912 errichtet. Noch während des Ersten Weltkriegs wurde im Jahr 1917 die Errichtung einer Militärheilstätte für Offiziere und Mannschaft geplant, jedoch nicht mehr durchgeführt. Vier Jahre später (1921) wurde der Rohbau von der Krankenversicherungsanstalt der Bundesangestellten (KVA) übernommen und weitere vier Jahre später konnte die moderne Lungenheilstätte mit Platz für bis zu 300 Patienten eröffnet werden.

Blick auf die Damenterrasse, Ph-35433

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wandelte sich die Nutzung der Anlage allmählich, denn mit Einführung der tuberkulostatischen Therapie verringerten sich die Patientenzahlen zunehmend. Am 1. Oktober 1964 wurde die Anlage schließlich vom Land Tirol unter Landeshauptmann Wallnöfer für zwölf Millionen Schilling abgekauft. Mit der Übernahme wurde auch ein neues Aufgabengebiet geschaffen: eine internistische Abteilung mit einem Schwerpunkt für ältere Menschen. In den 1990er Jahren kamen zusätzlich noch weitere Schwerpunkte hinzu.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Titelbild: Ph-12913)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Nein, s c h ö n e Erinnerungen steigen bei diesem Bild wohl nicht auf!
    Ich erinnere mich, wie mein Mann und meine Schwägerin im eigenen Auto meiner Schwiegermutter nach Hochzirl hinauf folgen wollten, als man ihnen in der Klinik mitteilte, man habe sie „hinauf verlegt“. Erst nach dem Alptraum einer langen Suche, bei welcher ihnen niemand Auskunft geben konnte, wurde sie gefunden – im Totenkammerl. Ihr 80-jähriges Herz hat wohl den plötzlichen Höhenunterschied nicht mehr vertragen.
    Ich erinnere mich, wie mein Onkel Konstantin – in dem Jahr, als seine Frau, die Tante Mitzi, im Februar verstorben war – bei unserem Besuch am Palmsonntag, selbstverständlich mit Palmstangele! – verloren im Zimmer saß und uns von seinem komischen Traum erzählte: Er sei plötzlich in einer hölzernen Arbeiterbaracke gewesen und alle hätten sich im Trentiner Dialekt miteinander unterhalten – und ihn überhaupt nicht gesehen. Und ein zweiter Alptraum suche ihn immer wieder heim – er sei auf einer weiten Ebene, und drüben am Meer fahre gerade ein Schiff fort und die Mitzi stehe ganz hinten am Heck und schaue starr und entferne sich immer weiter.
    Gottseidank haben sie ihn uns wieder „hergerichtet“ und er lebte noch 7, 8 Jahre.
    Oder unsere Mieterin (seit 1938), die Frau Wettengl, geb. Spielvogel, die nach einem „Schlagl“ oben war – wir haben ein Erinnerungsfoto gemacht. Und als wir ihr das Foto zeigten… „Ja, das bin ja ich! Wo bin i denn da?“… und wir ihr sagten: „in Hochzirl – im Frühjahr!“, sagte sie „Nein!!! Niemals!!! In Hochzirl oben bin ich noch nie gewesen!“
    Und wenige Jahre später war sie wieder oben – vom Malfattiheim aus – und wieder haben wir sie besucht – und sie ging mit uns den Gang entlang – und hin – und her -und als wir wieder zurückfuhren, herrschte dichtestes Schneetreiben samt glattesten Straßenverhältnissen. Ein Alptraum!
    und wir berichteten am nächsten Tag ihrer aus Leonberg bei Stuttgart angereisten Nichte, daß es der Tante gut gehe und sie mit uns wach und klar geplaudert hatte…
    und die Nichte, Frau Gerti Pelosi, kam entsetzt von Hochzirl zurück: Frau Wettengl dürfte in der Nacht einen weiteren Schlaganfall erlitten haben, dem sie letztlich 2 Tage später erlegen ist.
    Auch mein Mann war nach seinem Schlaganfall Ende März oben. Er hat sich erholt, wir konnten ihn nach drei Wochen heimholen. Meiner Seel, hat d e r geschimpft, als er sehen mußte, daß wir für ihn im Stiegenhaus an der Wand während seiner Abwesenheit einen Handlauf anbringen hatten lassen… wo doch eh das steile Geländer leicht genügt hätte – an der Terrazzo-Wendeltreppe…
    Später gestand er dann, ihm wären die Tränen vor %ührung ghekommen – aber i h n sollte doch niemand weinen sehen!
    Er hat sich zum Glück „derfangen“ und wir hatten ihn noch fast 3 Jahre…
    Nein – es sind keine schönen Erinnerungen – in unserer Familie nicht – und in ungezählten anderen Familien genau so wenig. Mir ist es immer ein wenig vorgekommen wie bei jenen „indigenen Völkern“ (wie immer sie heißen mögen), wo man einst die (nutzlos gewordenen) Alten in die Kälte hinausstieß….
    N e i n ! S c h ö n e Erinnerungen haben sich in den Mauern dieses Gebäudes n i c h t verfangen können.
    und…
    …und diese kam entsetzt zurü

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