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Reporterjagd Auf Madame Sologne

Reporterjagd auf Madame Sologne

Die französische Film- und Theaterschauspielerin Madeleine Sologne wurde am 27. Oktober 1912 in La Ferté-Imbault in der Sologne als Madeleine Simone Vouillon geboren. Als Künstlernamen wählte sie „Sologne“, in Erinnerung an die Gegend in der sie ihre Kindheit verbracht hatte. Die gelernte Modistin begann ihre Schauspielkarriere am Theater. 1936 debütierte sie in der Rolle als Arbeiterin in dem von Jean Renoir inszenierten Film „Das Leben gehört uns“. Ihre erste Hauptrolle erhielt sie bereits 1938 und in den folgenden Jahren avancierte sie zum Star des französischen Kinos. Sie spielte an der Seite vieler bekannter Schauspieler wie Fernandel, Erich von Stroheim und Jean Marais.

Auch für das Innsbrucker Kinopublikum war Madeleine Sologne keine Unbekannte. In der Sammlung des Innsbrucker Stadtarchivs befindet sich das folgende Kinoplakat, das für den 1942 entstandenen Film „Im Fieber der Liebe“, der im Februar 1948 in den Laurin Lichtspielen in der Gumpstraße 25 gezeigt wurde, warb.

So überrascht es auch nicht, dass ein Reporter der Tiroler Tageszeitung die Filmdiva unbedingt interviewen wollte, als sie sich im April 1947 – auf dem Weg zur Eröffnung der französischen Filmfestspiele in Wien – auf der Durchreise in Innsbruck befand. Er suchte sie zu einem kurzen Gespräch in ihrem Zugabteil auf und da der Zug nur kurz Halt in Innsbruck machte, wurde das Interview am Zugfenster weitergeführt. Neben ihren körperlichen Reizen begeisterte den Reporter vor allem die liebenswürdige Art Madame Solognes. Zudem konnte eine Schauspielerin in den 1940-er Jahren nichts falsch machen, wenn sie nicht etwa ihren Beruf, ihre Liebe zum Theater und zum Film, sondern ihren Ehemann als ihre große „passion“ bezeichnete. Der Artikel, der nach diesem Interview entstand, wurde am 18. April 1947 in der Tiroler Tageszeitung veröffentlicht:

Das Titelbild dieses Artikels zeigt ein am 25. April 1947 auf der Titelseite der Filmzeitschrift „Mein Film. Illustrierte Film und Kinorundschau“ erschienenes Porträt der Schauspielerin. Ein längerer Artikel im Inneren der Zeitschrift berichtet über ihre Karriere und ihren Besuch der französischen Filmfestspiele in Wien.

Madeleine Sologne starb am 31. März 1995 in Vierzon.

(Stadtarchiv Innsbruck, Pt-1029)

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