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Rekord Und Zinsen

Rekord und Zinsen

In dieser Variante unserer Serie spannender Inner-Pradler Panoramabilder gibt es zwei eye-catcher: Den schicken Opel Rekord C Kombi (gebaut 1966 bis 1972) des Sporthauses Kiefer und die zweistellige jährliche Gewinnaussicht fürs Bausparen auf dem Plakat der Wüstenrot, die ihre Produkte bei Creditanstalt, BAWAG, ÖCI und Länderbank anbot.

Für die Datierung hilfreich: das nur alle fünf Jahre stattfindende Schleicherlaufen müsste das von 1975 sein… im selben Jahr feierte Wüstenrot seinen 50. Geburtstag. Dies unter anderem auch mit einer Schallplatte, die wahrscheinlich nicht einmal Albi Dornauer in seiner Sammlung hat:

Falls Sie gerade Heinrich Walcher googlen wollten: Ja der ist es.

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare
  1. Wieder einmal ist dieser Alt-Pradler Beitrag ‚vorbeigekommen‘ und ich musste leider feststellen, dass es bisher noch keinerlei Kommentare dazu gibt!
    Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn Herr Hofinger damals nicht diese Idee gehabt hätte, das schöne Dorfbild auf diese Plakatwand zu reduzieren! Diese beklebte Fläche war schon immer ein Schandfleck und passte nie hierher. Den Familien Meier und Pattis bin ich heute noch böse, dass sie immer meinten, damit ein Zubrot verdienen zu müssen! Das gleiche bezüglich Schandfleck gilt übrigens auch für das unmögliche, zum Haus überhaupt nicht passende Stadeltor (es wurde inzwischen geändert!).
    Der Pradlerbrunnen (der ja leider lange Zeit auch vernachlässigt wurde), das Singewaldhaus mit den Raphael Thaler Bildern und der Villerbauer mit der Plakatwand waren ja schließlich viele Jahre das erste, was ich nach dem Aufstehen durchs Fenster erblicken konnte. Natürlich auch die ganze Nordkette, so sie nicht „zu“ war. Das Ganze auch nur, wenn die Fenster nicht auf und auf mit Eisblumen bedeckt waren. Denn mein Zimmer war nicht beheizbar!

    Vielleicht schaut sich jemand auch noch den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/in-alt-pradl-iii/ an!

  2. Bei der Betrachtung dieser drei zusammengeklebten Bilder geht mir ansonsten natürlich das Herz auf – hier habe ich meine ersten neunzehn Lebensjahre verbracht!
    Der seinerzeit noch nicht asphaltierte linke Teil (heutiger Radweg in die Stadt) war unser Völkerballspielplatz, rechts, wo es damals auch noch kein Stöcklflaster gab, spielten wir „Blinde Kuh“, „Wer fürchtet sich vor dem schwarzen Mann“ (wir dachten dabei damals sicher nur an einen Kaminkehrer), es wurde ‚tempelgehupft“, hier war der Startplatz für ausgiebige „Räuber und Schandi“ Touren durch Pradl.
    In der Mitte der Pradler Brunnen – unser Schwimmbad! Allerdings durften wir nur mit den Füßen hinein (wir liefen eh den ganzen Sommer barfuß umher), nackter Oberkörper und Badehose hatten hier nichts zu suchen – so etwas war in der Öffentlichkeit verpönt, da hätte man uns schnell verjagen bzw. wir hätten ins Haus müssen!
    Die größte Attraktion war die Brunnenpiepe, mit der flachen Hand darunter konnte man bärig herumspritzen, es gab richtige Wasserschlachten und Kämpfe um den Platz an der Brunnensäule (mit nassen Lederhosen und auch mit Verletzungen).
    In den zwei Lindenbäumen herumklettern durften wir nicht, außer in der Zeit der Blütenernte. Wir bekamen ein paar Groschen, wenn wir den Leuten, die in der Kriegs und Nachkriegszeit von weiß Gott woher kamen, beim Pflücken halfen.
    Als es mit der Motorisierung begann kamen auch Leute von überall hierher, um ihr Auto zu waschen! Den ganzen Dreck ließen sie hier liegen, das Brunnenplatzl verkam.
    Nun ist ja alles wieder schön hergerichtet, neues Pflaster, neue Bäume, Bänke, der Hl. Florian samt Säule wurden renoviert.

      1. Ja, Herr Schneider – es war hier die Schusterwerkstätte des Herrn Josef Pichler, dem dieses Haus Egerdachstraße 2 gehörte und der am östlichen Ende dieses Hauses im ersten Stock auch wohnte. In seiner Werkstätte verbrachte ich als Bub viele Stunden, ich schaute dem Meister und seinem Gesellen bei ihrer Arbeit immer zu, mich wundert es heute noch, dass er mich einerseits nie hinauswarf, andererseits, dass ich kein Schuster wurde!

        Über dieses Haus Egerdachstraße Nr. 2, unserem Nachbarhaus (ein Teil ist sogar direkt an unser Stöcklgebäude Egerdachstraße Nr. 6 angebaut, gäbe es sehr viel zu berichten!

      2. Auf der Ostseite des Brunnenplatzes gab es einen Schuster zumindest in der Zeit, als ich in der Leitgeb Schule die Volksschule
        absolvierte. Der Schuster hieß Lirk.

        1. Grüß Gott, Herr Pritzi – auch wieder einmal in Pradl!! Was sagen Sie zum Zustand Ihrer ehemaligen Wirkungsstätte Pradlerstraße Nr. 5?
          Aber hier geht es ja um die Schusterwerkstätte! Meine Erinnerungen an Pradl beziehen sich auf die Fünfzigerjahre, danach war ich ja nur mehr sporadisch daheim. Vielleicht könnte Herr Auer nachschauen, wann Herr Josef Pichler verstorben ist. Möglicherweise hatte er schon vorher sein Geschäft übergeben, vielleicht sogar an seinen langjährigen Gesellen, vielleicht war das sogar der von Ihnen genannte Lirk.
          Jedenfalls hörte irgendwann das Schustern auf, mir kommt fast vor, jedes Mal, wenn ich nach Pradl kam, war etwas anderes in diesem Geschäft drinnen: Die Malteser, irgend ein Laden mit alten Büchern und …. Vielleicht kann mir Frau Stepanek helfen?

          1. Leider nein, Herr Roilo.
            Nur an eines kann ich mich erinnern:
            Bei uns im 2. Stock wohnte der Herr Frei. Im August 1980 hat er seine Wohnung seiner Schwiegermutter Mathilde Gau überlassen, die nch 22 Uhr mit (angeblich) „nur 2“ Katzen einzog, weil es am Bauernhof in Oberperfuß, wo sie bisher gewohnt hatte, mit ihr „einfach nicht mehr ging“.
            Um Mitternacht sagte mein Gatte: „Geh, kehr no schnell die Stiagn abi, dann hasch morgen am Feiertag dei Ruah!“ Hab ich gemacht ….
            … und um Punkt 3h morgens kam dann im Sanatorium unser Jüngster mir 4.25 kg zur Welt (Ja! Wir sind in Altpradl!) Diese

            Frau Mathilde Gau wurde es zu mühsam, ständig die stiegen in den 2. Stock hinaufzusteigen. Als 1982 oder 83 das Ladele vom „Pichler-Schuster“, dazwidchen einmal „Taschen-Peintner“, wenn ich nicht irre – und – und – und- frei wurde, siedelte Frau Gau hinüber – und zwar Stück für Stück – sie war halt ein Original, mei, und jetzt sind wir selber alt…. Das muß 1983 gewesen sein.
            Nach 2, 3 Jahren kam sie dann ins Heim St.Raphael.
            Danach kann ich mich dunkel an eine „Therapie“ in diesen Räumen erinnern.
            Aber da unser 4.Kind genau am 15.8.80 um 3h morgens zur Welt gekommen ist, vier Stunden nach dem Einzug der Frau Gau in die Frei-Wohnung, war es aussichtslos für mich, mir alle Veränderungen zu merken.
            Tut mir leid – aber: „Altpradl“!

          2. Grüß Gott Herr Roilo,
            es war ja vorhersehbar, dass auf Pradler Straße 5 etwas Größeres entstehen wird. Dadurch ist halt leider wieder ein Teil der alten Bausubstanz in Pradl verschwunden und es wird nicht die Letzte gewesen sein.
            Bezüglich des Schusters weis ich, dass eventuell nach dem Herrn Pichler, den ich nicht kannte, Herr Lirk in diesem kleinen Ladele tätig war.

            Liebe Grüße nach Imst
            Hermann Pritzi

  3. Grüß Gott Frau Stepanek,
    da die Funktion „Antworten“ derzeit nicht möglich ist, antworte ich zu Ihrem Beitrag auf diese Weise.
    Wie ich bereits mehrmals geschrieben habe, bewohnte ich von 1971 bis 1973 das Stöckelgebäude im Hause Pradler Straße 10 Parterre.
    Ober mir wohnte damals Frau Anni Stepanek.
    Den damals auf Pradler Straße 10 wohnhaften Herrn Frei kannte ich sehr gut. Er war zu dieser Zeit und auch noch danach bei der
    Firma Inn-Foto als Chemiker beschäftigt. Da ich als Elektriker bei der Fa. Partner&Plaikner arbeitete, wir bei Inn-Foto immer wieder
    Arbeiten durchführten und meine spätere Frau als Büroangestellte bei Inn-Foto beschäftigt war, lernte ich auch Herrn Frei kennen,
    aber auch weil wir beide Motorradfahrer waren.
    ,

    1. Ja, da muß ich ihrem Gedächtnis ein bißl „auf die Sprünge“ helfen!
      1971 – 73 wohnte nicht nur meine Schwägerin Anni im 1.Stock Nordseite, sondern auch meine Schwiegereltern Hedwig geb. Gasser (1.6.1898 – 17.10.1978)cund mein Schwiegervater Heinrich sen. (18.11.1900 – 3.1.1981).
      1.Stock Südseite war bewohnt: die zwei Zimmer „hinten hinaus“ vom Paar Aloisia Bodingbauer – Karl Maier (sie zogen dann ins Erdgeschoß ) – und Zimmer-Kabinett-Küche von uns, Heini (22.7.1932 – 1.2.2015) und mir mit den drei Kindern Leopold (1969), Lydia(1970) und Bernhard(1973).
      Im 2.Stock wohnten bei Herrn Frei noch 2 Untermieter (wochentags, um sich das „Pendeln“ zu ersparen. Namen weiß ich nicht mehr). Die 2. Wohnung oben war vermietet an EhepaarZangerl mit Tochter Margot (sie waren allerdings schon ins Haus Reichenauerstraße 14 übersiedelt, das ihnen gehörte). Sie haben diese Wohnung „untervermietet“, zunächst an ein junges Ehepaar Seierling, die bald nach Terfens zogen, dann an ein Ehepaar Pinter (Stiefsohn eines Gesellen der Fa.Zangerl) mit Sohn Klausi.
      Und im Erdgeschoß wohnte die Frau Franziska Wettengl geb.Spielvogel (*31.12.1902 Perchtoldsdorf – 18.12.1995 Ibk. Malfattiheim) Meine Schwägerin Anni hat sie im Heim Sonntag für Sonntag nachm. besucht, um sie zu füttern…..)
      Übrigens: Im 2.Stock gabs noch ein „Kabinett“, das ehemalige Steuerberatungsbüro des Herrn Wettengl, das Frau Wettengl nach ihrer Scheidung als Untermietzimmer zu einer bescheidenen Zusatzeinnahme diente.
      Ja, und das Untermietzimmer im 1.Stock über der Haustür hätte ich bald vergessen: zuerst Max Freund, später ein Herr Köll.
      Übrigens: auch mein Mann hatte ein Motorrad, eine „Puch“, ist aber nach seinem Unfall am 13.8.1969 beim Schloß Büchsenhausen (als er weiße Mäuse in den Alpenzoo bringen wollte, -er konnte einen Teil davon sogar noch einfangen-) fast gar nicht mehr damit gefahren.
      Und Anni hatte damals schon die „Dauphine“
      Auch die Stepaneksche Menagerie wird Ihnen nur teilweise verborgen geblieben sein: Ob die Gans „Watti“ noch lebte? Aber die Hampshire-Hühner samt Hahn (20 Stück), die haben Sie sicher gehört; die bunte Schar der Zwerghühner sicher weniger. Die waren leiser. Einmal saß sogar Prof.Passecker (Imst) im Hof auf der Bank und überließ meinem Schwieger-
      vater einen „Stamm“ der Rasse „Tiroler Huhn“, das er gezüchtet hatte, und zwar aus „Sulmtalern“ und …ach! Fragen Sie mich nicht!
      Die Mäuse hab ich erwähnt – für die es auch Kunden gab – einen Zollbeamten H., der afrikanische Giftschlangen ….sagen wir „eingeführt“…. hatte – und Herrn Chesi vom Haus der Völker in Schwaz.
      Und die Meerschweinchenzucht gab es noch eine Weile. Jedes Jahr kamen Studentinnen und Studenten und holten welche. Einige gingen auch zur Tierhandlung Zips.
      Aber mit der Zucht hörte mein Mann auf, als er von den Studenten erfuhr, daß die Tierchen bei lebendigem Leib seziert würden etc.
      Da sehen Sie, Herr Pritzi, was Ihnen beim „Partner und Plaikner“ drübe4n alles verborgen geblieben ist von diesem irren Haus Pradlerstraße 10, in dem Sie auch eine Zeit lang gewohnt haben – bei der tüchtigen, flinken, fleißigen freundlichen Frau Dengg und ihrem Gatten, dem „Sportsfreund“ Otmar….

      1. Die Frau Hermine Liepert geht mir noch ab. Das wird sich aber eher etwas früher abgespielt haben. Sie wird wahrscheinlich auch nicht im Haus gewohnt haben, aber sie hat zumindest in meiner Zeit die Gemischtwarenhandlung betrieben. Ich möchte in dieser Sache auf den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/baeckerei-roilo-in-alt-pradl/comment-page-1/#comment-1476 hinweisen, in dem die Enkelin von Frau Liepert, Frau Sandra Handle, Fragen stellte, die noch nicht ganz beantwortet wurden.

        1. Frau Hermine Liepert habe ich gar nicht mehr kennen lernen können, weil an unserem Hochzeitstag, 1.6.1968, das Geschäft schon vom Ehepaar Dengg gepachtet war!
          Was ich weiß. hat Familie Liepert sehr wohl einst im Hause gewohnt – aber von wann bis wann weiß ich leider nicht – und die Schwester der Frau Liepert, eine Frau Ortler, sei gekommen um zu helfen.
          Von 2 Söhnen und einer Tochter war, glaube ich, die Rede – und irgend etwas von „Wattenberg“.

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