Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXVI
Bei dieser Aufnahme bin ich nicht sicher, ob es sich um einen Rarität handelt. Auf jeden Fall ist der Bus mit den großen Fenstern mit Fensterteilern sehr kurios anzusehen. Noch dazu scheinen die Fenster baulich etwas zu variieren. Irgendwie fast als wäre es aus vorhandenen Teilen zusammengebaut worden. Ob die großen Fenster auf ein südliches Herkunftsland schließen lassen? Keinen Ahnung, aber es könnte ja sein.
Übrigens: Es handelt sich um einen Bus der Linie C; Wagen Nummer 15; Nummernschild: T 119.
Die beiden Ausstiege sind mit feschen Falttüren gesichert. Gibt es eigentlich eine Studie zur Entwicklung der Türen bei Bussen? Das klingt vielleicht blöd, aber ich spekuliere, dass die Tür eines Busses nebenbei ein Spiegel der Gesellschaft im Umgang mit den Buspassagieren ist. Zu hoch gegriffen? Vielleicht. Aber barrierefrei ist die Falttür nicht. Wann kommen eigentlich die Bodenklappen, die heute noch einen eher mühsamen Zugang in den Bus für RollstuhlfahrerInnen ermöglichen. Und was gab es zuvor? Und wie gehen die Verkehrsbetriebe anderer Städte mit der Frage um?
Das Vehikel hängt an der elektrischen Nabelschnur und ist gut besetzt. Auf der Straße hingegen ist nicht viel los. Zwei (jugendliche?) Radler und zwei Schülerinnen oder junge Frauen, die heimwärts zu streben scheinen. Entweder tragen sie Schultaschen oder die Einkäufe in Rucksäcken.
Wo steht eigentlich der Fotograf?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz; Kr/Ne-10193)
Mühlauer Brücke mit Blick Richtung Sanatorium. Rechts geht’s weiter am Hohen Weg!