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Postskriptum

Postskriptum

Vor einigen Tagen haben wir an dieser Stelle über den ehemaligen Kalkofen in Arzl berichtet und wie es der Zufall will, ist mir heute diese Aufnahme aus der Sammlung Kreutz-Göhlert untergekommen, die uns einen Blick auf die Südseite der Anlage ermöglicht. Wir befinden uns im Jahr 1946 und sehen vor uns zwei schon etwas verbeulte O-Busse der IVB und dahinter den Kalkofen, auf dem man noch den Firmenschriftzug entziffern kann. Aber ich denke, für die ExpertInnen unter Ihnen gibt es da noch viel mehr zu entdecken, oder?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Kreutz-Göhlert)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Der Bus Nr. 12 war zu Beginn meines Erinnerungsvermögens anfangs der 50er nicht mehr in Betrieb, War das der Breda, nehm ich an? Links ein Fiat, wie er noch lange Zeit auf den Linien B und C unterwegs war.

    1. Wie Sie richtig vermuten, handelte es sich beim Bus Nr. 12 um einen Breda, Bj. 1936. Davor steht der FIAT-Bus mit der Nr. 20, wie ein Blick in den unverzichtbaren Kreutz (Ausgabe v. 2011) zeigt.

      PS: Die obige Aufnahme findet sich ebenfalls im Kreutz (S. 329); das dazugehörigige Negativ ist allerdings erst vor kurzer Zeit – zusammen mit den anderen Negativen aus der Slg. Göhlert – zu uns ins Archiv gelangt.

  2. Noch gut kann ich mich an den großen Mast inmitten des Umkehrplatzes der Obuslinie C mit seiner interessanten Tragkonstruktion für die Oberleitung erinnern. Schnell nach dem Krieg war das ja eines der wenigen Vergnügen, die wir genießen konnten: Wir fuhren von Altpradl mit dem B zum Boznerplatz, von hier entweder weiter mit dem A zum Großen Gott oder mit dem C nach Wiltenberg oder eben nach Arzl. An den jeweiligen Endstationen aussteigen und mit dem nächsten Bus wieder zurück – das war’s. Damals für uns fast schon Weltreisen!
    Ich werde nie vergessen, als ich am Nachmittag des ersten Friedens-Ostersonntags (1946) mit meinem Freund eine solche Tour machte. Ich hatte in der Früh zwei Ostereier bekommen. Dummerweise nahm ich eines als Marschverpflegung mit. Kaum eingestiegen, fragte mich mein Kollege was ich da in der Hand habe, er wollte nachschauen und es mir anscheinend wegnehmen, ich drückte zu fest – kaputt wars, ein Teil viel im Obus auch noch auf den Boden. Was für ein Verlust das war kann nur derjenige verstehen, der zu dieser Zeit in der Stadt aufgewachsen ist!

    1. Pufferküsserische Ergänzung: die Konstruktion wird treffenderweise als „Umkehrstern“ bezeichnet, nicht zu verwechseln mit dem „Wendestern“ bei der Eisenbahn.

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