Piefke Saga in der Reichenau
Generationen von Innsbrucker Freizeit-Sportlern (hier einmal klar mehr Männer als Frauen) und deren (großteils weibliche) Dressenwarte fürchteten Auswärtsbegegnungen in der Reichenau. Dies lag natürlich primär an den guten Sportlern der Trabantenstadt, darüber hinaus litten aber sowohl Mensch als auch Material unter den lokalen Platzverhältnissen, die für Nachgeborene noch schmeichelhaft nur mit Schleifpapier-Charme beschrieben werden können. Als die Wohnbevölkerung Ost-Innsbrucks unter ihrem selbst in der Umgebung wohnhaften Bürgermeister einmal einen Wunsch frei hatte, wurde die Begrünung des Fussballplatzes beschlossen und fachmännisch durchgeführt. Eine Gruppe bärenstarker Rollrasenprofis überdeckte die staubig-steinige Folterbank zunächst mit weichem Torf und Humus und verlegte dann Ende 1986 die für windgeplagtes Wahlvolk wie auch wundgeriebene Wochenendsportler vielversprechende Weichspülung des Reichenauer Reibeisens, fast wie im vierten Teil der Piefke Saga.
Sehr interessant, Frau Henninger hat darüber vor einem halben Jahr ebenfalls berichtet. Sie hat in ihrem damaligen Beitrag jenes Foto gezeigt, welches im Amtsblatt gedruckt worden ist:
https://innsbruck-erinnert.at/auf-den-rasen-fertig-los/
… wobei anzumerken ist, dass das Titelfoto nicht den Reichenauerplatz an der Klappholzstrasse, sondern den südlich benachbarten „Käfig“ zwischen Dürerheim und Andechsstrasse vor den Sternhochhäusern zeigt …