Noch ein Höttinger Fundstück…
…ist in den Untiefen unserer Bestände, genauer gesagt in der Sammlung Walter Kreutz aufgetaucht. Wir befinden uns im Jahr 1971, offensichtlich in der Faschingszeit. Wir sehen einige Burschen beim Goaßlschnalzen in der Hinterwaldnerstraße („Feldgassl“) und der Dorfgasse. Gut erkennbar ist bereits die neue Straßenfassung der Dorfgasse mit den wuchtigen Betonmauern, die seit 1964 besteht. Leider ist (auch von meinen üblichen Hötting-Experten) bis jetzt keiner von den Burschen zu identifizieren. Was wir feststellen konnten ist, dass die Burschen – erkennbar an der Art, wie sie die „Goaßl“ halten – wohl noch eher in der „Lernphase“ sind. Die Kreuzung Dorfgasse – Hinterwaldnerstraße, kurz „beim Hummel“, ist noch heute beliebter Austragungsort des Goaßlschnalzens.
(Stadtarchiv Innsbruck, Sammlung Kreutz)
Ist eigentlich das APER Schnalzen welches dazu dient den Winter auszutreiben…………
Dieser Brauch wird auch Rund um Innsbruck in verschiedenen Gemeinden gepflegt
Sehr richtig, gibt verschiedene Bezeichnungen. Aper schnalzen, Peitschenschnöllen, Goaßlschnalzen…
hallo hanna….die jungen kenn ich leider nicht…aber der mann mit hut könnte der opa vom bucher florian sein…fritz ried.
mein vater…..lg
Der schönste Rahmen für das Goaßlschnalzen (Aperschnalzen) war wohl der Höttinger Burgstadl. Auf diesem Hügel, oberhalb des Höttinger Turm, konnten sich die Schnalzer richtig austoben, ohne auf den Strassenverkehr Rücksicht zu nehmen.
Besonders bei einem sogenannten „Doppler“ bei dem zwei Schnalzer kurz hintereinander ihre Goaßln peitschten, war das rhythmische Knallen weit bis hinunter in die Stadt zu hören.
Ich besitze sogar noch eine alte Aufnahme von einem der Schnalzer auf dem Burgstadl.