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(N)irgendwo In Südtirol

(N)irgendwo in Südtirol

Als emsiger Archivar bin ich gerade bei der Bearbeitung eines größeren Bildbestandes. Dabei bin ich über diese beiden Aufnahmen gestolpert, die ich nicht gesichert zuordnen kann. Aus diesem Grund greife ich auf meinen Publikumsjoker zurück und frage nun Sie.

Beide Aufnahmen müssten dieselbe Ortschaft in Südtirol zeigen – nur welche? Aufnahmejahr ist 1929.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Gottfried Newesely)

Dieser Beitrag hat 13 Kommentare
    1. Super, dass Sie die Kirche erkannt haben, Frau Stepanek! Durch Ihren Hinweis auf Zerstörung und Wiederaufbau wurde mir jetzt klar, warum ich sie nicht gefunden habe. Ich habe zu sehr auf die Architektur und zu wenig auf die Lage geachtet. Hier findet sich eine weitere Bestätigung für Ihre Rückmeldung. In der kleinen Bilderserie ist deutlich das Haus mit dem Walmdach zu erkennen, das man auf dem 2. Titelbild rechts neben der Kirche sieht:
      https://www.google.com/maps/uv?pb=!1s0x47829f3c8260caf1%3A0x8ed4a429419807de!3m1!7e115!4shttps%3A%2F%2Flh5.googleusercontent.com%2Fp%2FAF1QipNTsh6GEWw0DiEZVVQr9NXPBr9l-1o-iBHhoDNT%3Dw86-h87-n-k-no!5sKirche%20St.%20Justina%20in%20Praz%C3%B6ll%20-%20Google%20Suche!15sCgIgAQ&imagekey=!1e10!2sAF1QipMea40CIHWF9oliv5EXQq1S8P94qc8Hafqo2yt3&hl=de

      1. Liebe Frau Stepanek, liebe Frau Stolz,
        einige Zweifel habe ich schon an Ihrer Lösung. Laut Höhenprofil sollte sich die Kirche St. Justina ca. 190 Höhenmeter über dem Eisack befinden. Besonders aus dem ersten Bild ist zu erkennen, dass der Höhenunterschied dafür viel zu gering ist. Und das Haus mit dem Walmdach steht zwar neben der Kirche, aber eher in der falschen Orientierung und auf der falschen Seite. Vielleicht finden sich noch Experten, die eine andere Lösung anbieten können…

        1. Ich fürchte, lieber Herr Dobler, Ihre Zweifel sind berechtigt. Danke für Ihre Rückmeldung! Dabei hatte ich mich so gefreut, als ich den Kommentar von Frau Stepanek las, vor allem den Hinweis über den Wiederaufbau nach dem 1. WK.
          Ich hatte vom Etsch-, Puster-, Eisack-, Sarn-, Ulten- bis hinunter zum Sarcatal sämtliche Täler Südtirols und deren Kirchen „abgeklappert“ und keine stimmte mit dem Titelbild überein. Und aus der Wiederaufbau-Anmerkung habe ich dann irrtümlich geschlossen, dass die Kirche heute nicht mehr zwangsläufig so aussehen muss wie 1929. Für eine Sekunde hatte ich nach dem Lesen Ihres Kommentars noch die Hoffnung, das Titelbild könnte spiegelverkehrt eingestellt sein.
          Inzwischen konnte ich nachlesen, dass sie genau so wiederaufgebaut wurde, wie sie vor dem Krieg war. Das heißt, der Turm von St. Justina in Prazöll hat (und hatte) dreiteilige Schallfenster, was das Titelbild leider nicht bietet.
          Ich habe auch versucht, anhand der Wasseroberfläche bzw. des Uferbewuchses die Fließrichtung herauszufinden, damit ich wenigstens weiß, ob die Kirche sich auf der linken oder rechten Seite des Flusses befindet. Ist mir aber nicht gelungen. Zuerst dachte ich, dass auf dem unteren Bild links ein kleiner Wasserfall/Wehr zu sehen ist, dann wäre die Fließrichtung klar gewesen. Inzwischen glaube ich, es handelt sich dabei um eine Uferverbauung.
          Und weil das nun leider nicht Prazöll sein kann, ist womöglich auch der Eisack nicht gesichert. Es bleibt daher wohl (n)irgendwo in Südtirol …

  1. Ich bedanke mich an alle für Ihre tolle und umfangreiche Mitarbeit. Leider sind wir auch noch nicht auf des Rätsels Lösung gestoßen.
    Die Verortung von Frau Stepanek dürfte aber an sich sehr gut passen, denn die zwei Aufnahmen sind aus einer Serie von Bildern zwischen Kardaun und Tirsertal. Betitelt wurden die beiden Bilder nur mit „Leitach“. Leider gibt es keinen Ort in dieser Region, einzig eine Straßenbezeichnung „Oberleitach“. An dieser Straße finde ich nur die Kapelle St. Anna, welche aber baulich nicht mit der gesuchten übereinstimmt.
    Vielleicht sind diese weiteren Informationen ja noch hilfreich.

  2. Es handelt sich um die Kirche Sankt Georg in Wangg, Ortsteil Leitach von Bozen.
    Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg zerstört und in den 1950er-Jahren in vereinfachten Formen wiederaufgebaut.

  3. Nochmals vielen Dank für die rege Teilnahme an der Recherche. Ich denke der Hinweis von Herrn Auer dürfte goldrichtig sein. Ich habe es nun in unseren Unterlagen so vermerkt. Sollte sich jemand daran stoßen, darf man gerne nochmals ein Veto einlegen.

  4. Schon obligatorisch: Die Versicherung, Herrn Auers Beitrag noch nicht gesehen zu haben.

    Wenn man jetzt, wo mans weiß, nachschaut, scheinen die Häuser rund um die Kirche unversehrt geblieben zu sein. Nur das Haus unten am Fluß dürfte der Autobahn zum Opfer gefallen sein.

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