Naturgewalten III
Ein heftiger Wintereinbruch mit Sturmböen hielt Tirol am 16. und 17. Jänner 1983 in Atem. Auch in Innsbruck war die Lage angesichts der vielen Lawinenstriche im Stadtgebiet äußerst angespannt. Frühmorgens am 17. Jänner traf eine Lawine die Bergstation der Nordkettenbahn auf der Seegrube und den Frau-Hitt-Warte-Lift. Unser Titelbild wurde einige Stunden nach dem Lawinenabgang aufgenommen und zeigt den schwer beschädigten Lift. Auch das Hotelgebäude und der Maschinenraum wurden in Mitleidenschaft gezogen.


Keine zwei Stunden später kam es im Bereich des Höttinger Grabens zu einem weiteren Lawinenabgang. Wie eine Erkundung ergab, wurde dabei der „Höttinger-Bild-Weg ca 2m [hoch] verschüttet“- Die Lawine selbst kam erst „ca 50 m unterhalb des Weges“ zum Stehen. Und auch von der Rumer Spitze ging an diesem Morgen eine größere Lawine ab. Aus Sicherheitsgründen wurden daher die Häuser in Maria im Walde und am Rechenhofweg evakuiert.
(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, BFI-NE-625-01 / BFI-NE-625-03 / BFI-NE-625-10)