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Lunch Atop A Radlweg

Lunch atop a Radlweg

hätte diesen Bild betitelt werden können, wenn Fotografin Murauer um 8:45 oder 11:30 vorbeigekommen wäre, um die Arbeiten am nördlichen Innufer zu dokumentieren. Wie sein berühmtes Pendant würde in jeder Pizzerei, allen Pizzamanufakturen und sämtlichen Gluten free Pizza places dieses Bild hängen und alle Betrachter:innen würde jenes wohlige Schaudern durchlaufen, das Bilder dieser nun einmal auslösen.

Aus terminlichen Gründen kam es aber an diesem Tag Anfang der 1990er nur zu einem gewöhnlichen Arbeitsbild, völlig ungestellt und mit gerade zwei Arbeitern. Das Projekt selbst war Teil der großen Innbefestigung nach den unheimlichen Hochwassern der 1980er. Ob die immer radikalere Einmauerung des grünen Stadtpatrons wirklich sinnvoll war, müssen zukünftige Hochwasseringenierur:innen, Schwallexpert:innen und Stömungsforscher:innen beurteilen. Wer z.B. die Situation in Basel mit dem Rhein kennt, wünscht sich gelegentlich auch in Innsbruck Lösungen, die das Volk an Sommertagen näher ans Wasser bringen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Ein wahres Wort. Mehr vom Wasser weggesperrt wie in Innsbrucker sind die Menschen wohl nirgendwo anders. Außer „geht iatz nimma“ hörte man von keinen Änderungsideen, zumindest sind mir keine erinnerlich. Vermutlich ist’s auch so, denn Platz für ein zweites Bachbett wie in Wien ist hier leider nicht vorhanden.

    1. Bei der Uni und bei der Markthalle kommt man schon noch bis ans Wasser, in Kranebitten und in der Sillschlucht sowieso. Allerdings grad so über die Karwendelbrücke hinüber und via Uferstraße den Weg „zum Strand“ gehen und dann selig im feinen Sand spielen zu können, erlernen, einmal einfach auf das ruhig fließende Wasser zu schauen und das als Erlebnis zu begreifen, das geht nimmer.

      Jedenfalls danke für die Bemerkung, daß die New Yorker Mittagspause DAS Pizzadekor als unbedingte Ausstattung zu sein scheint. Wer gern Krimis liest oder schreibt oder einfach prinzipiell nur das Schlechteste denkt, wird natürlich wissen, daß es sich dabei um verdeckte Schutzgeldzahlungen handelt (wie beim Chinesen das Aquarium). Man muß das Foto um einen enormen Betrag mieten, dann hat man Ruhe. Steuerlich abschreibbar.

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