Mit Liebe zum Detail
Das Archiv der Innsbrucker Baufirma Mayr umfasst hunderte Pläne, darunter viele große und kleine Kunstwerke. In die letztere Rubrik fällt für mich auch der oben abgebildete Entwurf aus der Feder von Alfons Mayr (1848-1927). Im Jahr 1872 beauftragten die barmherzigen Schwestern den damals erst 24jährigen Architekten mit der Planung eines Gewächshauses am Klosterareal bei der Kettenbrücke. Auch wenn es sich um keinen sonderlich prestigeträchtigen Auftrag handeln mochte, widmete sich Alfons Mayr dieser Aufgabe mit viel Liebe zum Detail. Penibel gezeichnet und ansprechend koloriert, vermittelt der Entwurf einen plastischen Eindruck von den Vorstellungen des jungen Architekten. Ob sein Entwurf zur Ausführung gelangte, ist (bislang) jedoch nicht bekannt …
(StAI, Archiv der Baufirma Mayr).
Hat das Ziegelwerk in Mühlau, Haller-Straße 143, zu dieser Baufirma gehört?
Die Ziegelei Mayr wurde von einem Zweig der Baumeisterfamilie betrieben. Zur Geschichte der Ziegelei siehe die kurze Notiz in der TT v. 10.1.1952:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19520110&seite=3&zoom=33
Ungefähr dort wo sich heute die Sanatorium- Besucherparkplätze befinden, stand früher tatsächlich ein Glashaus. Ob’s jenes war kann ich freilich nicht sagen. Vermutlich eher nicht, denn 1872 stünde es dort recht abseits vom Kloster und das Sanatorium gab’s auch erst 40 Jahre später.