Lex Rösser
Ein Leser hat uns dieses Bild seines Urgroßvaters Josef Abentung geschickt. In Natters immer nach dem Hausnamen „Lex“ gerufen, hatte er an diesem Tag offenbar in Innsbruck zu tun. Ob er die Stämme von Natters nach Innsbruck geliefert hat oder diese gerade in Innsbruck erstanden hat, müssen wir noch herausfinden. Die Konstruktion der beiden schwer beladenen Schlitten mit ihrer geklammerten Ladung ist abenteuerlich und ist natürlich nur bei durchgehender Schneelage sinnvoll. Warum der Fotograf Jodef Abentung bei der Arbeit aufgenommen hat, ist nicht überliefert. Ebenso fehlt der genaue Standort und die Datierung des Bildes. Die besten Hinweise sind das kleine Gebäude im Hintergrund und die Firmenaufschriften auf der Feuermauer samt nicht besonders gut lesbaren Adressbezeichnungen.
Mehr wird erst verraten, wenn die Rätselfreund:innen gesprochen haben.
Oh, der Lex liest auch mit!
Zum Ort der Aufnahme sag ich wie versprochen jetzt erst einmal nix.
Das Fuhrwerk erscheint mir nicht abenteuerlich u sein, ja, für die heutigen stadtbewohnenden Sturzhelmmenschen vielleicht schon, die Holzstämme sind fast zur Gänze mit Klammern gesichert. Ich nehme schon an, daß der Transport von Natters nach Innsbruck gegangen ist, nicht umgekehrt. Das Holz könnte ein Durchforstungsteil sein, jedenfalls siehts nicht nach „Sagholz“ aus. Wenn es als Bauholz Verwendung fand, kann man vielleicht genauer datieren als gehofft.
Dass das kleine Haus als hilfreicher Hinweis gewertet wird, wundert mich jetzt einwenig, oder ich liege falsch.
Nur blind geraten:
Nordseite der Stafflerstraße westlich der Andreas Hofer Straße.
Oder e i n e Straße weiter nördlich: Fischergasse mit Durchblick zur Rückfront der Schöpfstraße, bezw. den Fassaden der A.-Hofer-Str.
Das habe ich auch gemeint, das Stöcklgebäude hinter dem Haus Fischerstr. 32. Früher war es von der Speckbacherstraße über die ewige Baulücke neben dem „Dopolavoro“ erreichbar und Teil des frei wählbaren Schul(heim)wegs. Ich erinnere mich heut noch daran. Es steht heute noch und ein Stück davon sieht man rechts unten am Titelbild von https://innsbruck-erinnert.at/nach-der-arbeit/
Zur möglichen Datierung, wenn es sich um Bauholz handelte: Das Eckhaus Speckbacherstr. 39. welches in Stil und Farbe eindeutig den Südtiroler Häusern zuzuordnen ist, war das letzte dieser Serie. Die anderen waren alle schon halb fertig, als an dieser Stelle immer noch eine Wiese war. Vielleicht kündigt die Holzfuhre den Baubeginn am Eck an?
Da noch ein ganz altes Bild, die Fischerschule wird grade gebaut, da steht das Häuschen noch recht einsam. Aber man sieht gut die Hinterseiten von Schöpf- und A.Hiferstraße.
https://ibb.co/b6ftZgS
Zur Sicherheit: Ich mein nicht das einzelne Haus ganz vorn, welches als Rätselgebäude in diesem Blog geradezu jahrhundertbegleitend war.
Und ehe wir uns in die Bauholzhypothese verkrallen: In der Nähe gab es auch einen oder sogar mehrere Holzhändler. Unsummen wird der Lex für dieses Holz nicht verlangt haben können, aber die Pferde kosten gleich viel, ob sie im Stall stehen oder ein wenig arbeiten. Außerdem war man wieder einmal in der Stadt bzw Wilten, was bekanntlich bis heute nicht das gleiche ist. Mit Lkw geht die Rechnung schon anders.
Wo die sicher stattgefundene anschließende Stärkung stattgefunden haben mag?
Die „Lex Rösser“ – ist das ein Gesetz zum Schutz von die Pferden ? Konnte im RIS dazu nix finden…