In Stein gemeißelt (XIX.)
Die Liga von Cambrai hatte so weitreichende Auswirkungen für die Politik Maximilians, dass wir hier nun das dritte Relief sehen, das in Verbindung mir ihr steht. Nach dem schlechten Verlauf des Krieges für den Kaiser und den großen Erfolgen Frankreichs fürchtete sich der Papst vor einer französischen Hegemonie in Italien. Julius II. bemühte sich daher, den Krieg gegen Venedig rasch zu beenden und eine neue „Heilige Liga“, nun gegen Frankreich, auf die Beine zu stellen.
1511 formierte sich diese Heilige Liga, mittlerweile die dritte seit kaum 20 Jahren. Sie bestand aus dem Papst, Spanien, Venedig, England und den Eidgenossen. Es waren vor allem letztere, die mit ihren militärischen Leistungen Frankreich aus der Lombardei zu vertreiben. Maximilian war anfänglich nicht begeistert davon, Massimiliano Sforza wieder auf den Thron zu bringen, doch auf Drängen des Papstes und der Eidgenossen wurde er wieder eingesetzt, er musste jedoch bei seiner Inthronisation zahlreiche Gebiete des Herzogtums an die Eidgenossen abtreten.
Er sollte sein Herzogtum jedoch nicht lange behalten, wenige Jahre später wurde er von französischen Truppen wieder vertrieben.
(Ph-A-10171-18)