Hinterhofszene XV
Hinterhof, Innenhof, alles doof! Geht man nach den klassischen Definitionen von Höfen, dann sehen wir auf unserer Aufnahme meines Erachtens sowohl einen Innen- als auch einen Hinterhof. Ein von allen Seiten umbauter Innenhof in dem an das ersichtliche Gebäude ein Hinterhof angebaut wurde. Würden Sie mir hier recht geben?
Hilfreich wäre es auch zu wissen, wo wir uns hier befinden und was wir sehen? Es könnte einen zweiten Blick brauchen um es zu erkennen, aber bekannt ist der Platz allemal.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24646-7282-9)
Eindeutig der uralte Rathaushof Blickrichtung Fallmerayerstraße, in der MItte bei den Stiegen noch das Gebäude, wo die „Amtsdruckerei“ untergebracht war.
Eindeutig Rathaushof. Links waren die Fahrzeuge der Berufsfeuewehr untergbracht. Auch die Bergrettung hatte dort einen Stellplatz für ihren US Jeep später dann ein VW Bulli.
Im Rathaushof war auch bis 1972 das Polizei Wachzimmer Innere Stadt, die größte Dienststelle zu dieser Zeit. Danach übersiedelte
das Wachzimmer in die Adamgasse, mit Zugang durch die Raika-Passage und dem Südtiroler Platz. Ende der 90er Jahre erfolgte
der letzte Standortwechsel in die Maximilianstraße/Bürgerstraße in das Gebäude des Landes-Oberlandesgericht.
Hallo Hermann,
jetzt muss ich dich doch fragen: das Wachzimmer gab’s doch länger als bis 1972, oder? Ich war nämlich ab 1974 im „Alten Rathaus“ in der Stadtkasse im 1. Stock tätig, mit Blick der Büros in den Innenhof (gegenüber dem Wachzimmer). Da gab es eine wunderschöne blonde Politesse, die dort ein- und ausging. Wir haben ihr den Namen „Sommertraum“ gegeben. Tauchte sie auf und einer von uns stand zufällig am Fenster, rief er laut den anderen zu: „Achtung der Sommertraum isch wieder da !“ und alle stürmten zu den Fenstern und wir schauten ihr sehnsuchtsvoll nach. Wie die Dame geheißen hat, haben wir nie erfahren, aber es war uns allen klar, dass wir wahrscheinlich eh keine Chance bei ihr hätten. So bleibt nicht mehr als ein schöner Traum… das waren noch Zeiten !
Servus Thomas,
nach der Übersiedlung 1972 in die Adamgasse verblieb ein kleines Wachzimmer, und zwar links im Hof, wenn man von der
Maria-Theresien-Straße hereinging. 1974 kommt insofern hin, weil zu dieser Zeit die ersten Politessen ihren Dienst in diesem
kleinen Wachzimmer versahen und dieses dann nur zur Verkehrsüberwachung diente.
Wir hatten auch „Sommerträume“ mit anderen Haarfarben.
Aha, so war das, danke für die Info !
Ja ja, der Name stammt von einem Lied von der Band Mandy und die Bambis. Die haben die fesche Dame sicherlich auch gekannt und der Mandy hat dann das Lied für sie gschrieben. Wenn ich dieses Lied heute noch zuweilen höre, fällt mir immer noch deine fesche Kollegin ein. Also die hat offensichtlich wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen…
Da liegen Sie beide natürlich goldrichtig!