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Hinaus Ins Land (59)

Hinaus ins Land (59)

Als Stadtarchiv konzentrieren sich unsere Bestände natürlich vor allem – aber nicht nur – auf das Stadtgebiet von Innsbruck. Fotosammlungen mit Innsbruck-Bezug enthalten oft auch Ansichten aus Tirol (und darüber hinaus), vielfach leider ohne Beschriftung. Können Sie uns vielleicht bei der Zuordnung behilflich sein?

Wenn Sie diese Reihe aufmerksam verfolgt haben, dann wissen Sie bereits, dass im Bestand Hammer auch die Technik – Stichwort Stereoplanigraph – eine gewisse Rolle spielt. Heute haben wir jedoch das Büro verlassen, sind bei Kaiserwetter ins Hochgebirge gezogen und helfen nun bei der Vermessung (?) eines Berges (ich bin mir sicher, dass uns die ExpertInnen mehr über das abgebildete Gerät erzählen können).

Von unserem Standplatz aus eröffnet sich ein phänomenaler Blick: Gletschereis, Felsen, Bäche, Moränen und dazwischen saftiges Grün. Da kann man sich gar nicht sattsehen, zumal sich uns die bange Frage aufdrängt, wie es heute an diesem Platz aussehen mag? Vorher wäre natürlich zu klären, wohin uns unser heutiger Ausflug geführt hat. Ich bin schon sehr gespannt auf Ihre Antworten!

Nachtrag, 12. April 2023: Die beiden untenstehenden Fotos dürften auch bei dieser Tour entstanden sein. Vielleicht lässt sich so das Rätsel knacken …

(StAI, Bestand Hammerle)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Ja, mit den Antworten haperts. Auch mit meiner, bitte keine falsche Hoffnung. Das Bild scheint Gefahr zu laufen, sich in den Reigen der ungelösten Rätsel einzureihen.
    Eigentlich wäre der Berg ja charakteristisch mit seinem Gletscher und der ins Auge stechenden schrägen Gesteinsschicht. Beim Aperen Feuerstein, eine ähnliche Gegend, fehlt dieses Merkmal, außerdem ist der Gletscher dort zu groß. Allerdings ist das eher so ein Nebenbinggl, der mit kaum bekanntem Namen getauft sein nebensächliches Dasein fristet. Kleine Fihlspitze, Unteres Drallhorn, Heulendes Glöggljoch? Links vom Gletscher gehts ja erst richtig hinauf zu einem wohl bekannteren Dreitausender. Leider war das Motiv nicht der Hintergrund sondern die Arbeit mit dem Theodoliten, um das Gerät so en passant einmal anzudeuten. Gibts da kein zweites Foto?
    Beeindruckend für mich ist die überdeutliche Dokumentation des schon damals eindeutigen Gletscherrückzuges. Am Gletscher wird man sich gar nicht mehr orientieren können Aber jetzt bitte keine Klimaschuld und Sühne Debatte anfangen. Verzeihung, wenn ichs mit einem Satz schon getan habe.

    1. Ich vermute einmal, daß die offensichtliche Vermessungsarbeit direkt mit dem Interesse an der Kartographie der sich verändernden Gletscher zu tun hat. So wie es ausschaut ist das Winkelmeßinstrument auch noch mit einer Kamera kombiniert gewesen. Den genauen Standort der Kamera mußte man zum exakten Vergleich in späteren Jahren sowieso sorgfältig trianguliert haben. Imma dat Jenaue.

      1. Ja, das ist ein sogenannter Fototheodolit, mit dem früher Geländeaufnahmen auch in der Gebirgs- und Gletscherkartografie gemacht wurden, heute abgelöst durch Auswertungen aus Luftbildern und Satellitenaufnahmen.

    2. Vom selben Standplatz gibt es leider kein zweites Foto. Aber in der – leider unbeschrifteten Schachtel – finden sich noch Aufnahmen, die vermutlich bei dieser Tour entstanden sind. Ich habe zwei davon dem Beitrag hinzugefügt. Vielleicht führen uns diese zum Ziel …

  2. Ich vermute einen Landschaftsfotografen mit seinen Helfern. Ein Teodolit schaut anders aus. Ich vermute eine Plattenkamera auf dem Stativ ev. sogar eine Stereo Kamera. Nach den nebenstehenden Behältnissen zu schließen in denen die Kamera und die Glasplatten verstaut waren. Können auch Planfilm Kassetten gewesen sein.

    1. Ich kenne sie nicht, Herr Hirsch, aber ich habe ein wenig gesucht. Solche Krüppelwalmdächer sind bei Schutzhütten in Westösterreich nicht allzusehr verbreitet, glaube ich zumindest, die sieht man im Osten / Südosten häufiger. Eine Hütte in Tirol, die früher ein derartiges Dach hatte, habe ich bisher gefunden: die alte Frischmannhütte im Fundustal (Ötztaler Alpen).

      Ob sich das allerdings mit den Bergen im Hintergrund des Titelbildes ausgeht? Als Vergleich kommt ohnehin nur eine der beiden Aufnahmen in Frage, die zweite zeigt in die Gegenrichtung. Hier wären echte Bergfexen gefragt.

      Der endgültige Link zu den beiden gefundenen Fotos funktioniert nicht wirklich (es scheinen immer auch andere Hütten auf), deshalb hier eine Link-Vorstufe:

      https://www.historisches-alpenarchiv.org/startseite-mit-suchefeld/

      „Suche“ aktivieren, dann im Suchfeld „Frischmannhütte“ eingeben, im Objektfeld als Filter entweder „alle Objekte – DAV“ oder „Fotos“ auswählen, dann geht’s etwas schneller.

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