skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Hinaus Ins Land (135)

Hinaus ins Land (135)

Als Stadtarchiv konzentrieren sich unsere Bestände natürlich vor allem – aber nicht nur – auf das Stadtgebiet von Innsbruck. Fotosammlungen mit Innsbruck-Bezug enthalten oft auch Ansichten aus Tirol (und darüber hinaus), vielfach leider ohne Beschriftung. Können Sie uns vielleicht bei der Zuordnung behilflich sein?

Ob wir wirklich hinaus ins Land müssen, um diese Kirche zu besuchen, weiß ich noch nicht, aber ich gehe stark davon aus. Rechts und links sind Logen zu sehen, aber Dom oder Hofkirche ist das nicht. Wäre noch ein Gotteshaus in Innsbruck derart gut für hohen Besuch ausgestattet? Abgesehen davon, dass mir die Kuppel so gar nicht nach dem bei uns vorherrschenden Barock aussieht. Aber was weiß ich schon!? Zum Glück weiß google auch nicht viel mehr. Und so gibt es nach Langem wieder einmal ein Rätsel für die ausgewiesenen Expert:innen für sakrale Innenräume unter Ihnen…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-38034)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Man muss nicht hinaus ins Land, um den Altarraum dieser Kirche zu sehen. Ich glaube es reicht, wenn man sich zum Karl Rahner Platz begibt.

  2. ich stimme meinen Vorschreibern zu, Jesuitenkirche, Frühbarock, also ohne jegliche Kuppelbemalung aber viel Stuck…

  3. Herzlichen dank für die Auflösung. Man möchte meinen, eine KI würde die Jesuitenkirche erkennen, wenn ich es schon nicht tue….

  4. Wo ist dieses tolle Foto her? Es zeigt den Altarraum der Jesuitenkirche vor dem Bombentreffer Dezember1943. Beim Wiederaufbau wurde auf die Verglasungen der Loggien verzichtet, die beiden Figuren Petrus und Paulus durch welche (unbekannte?) aus dem Museum ersetzt. Bei der letzten Restaurierung 2003 wurde der Hochaltar so wie im Bild gezeigt wiederhergestellt.
    http://www.jesuitenkirche-innsbruck.at

    1. Danke für die positive Rückmeldung und die Zusatzinformationen. Die Aufnahme stammt aus unserer Fotosammlung. Sie wurde auf Postkartenpapier entwickelt, Angaben zum Verlag fehlen jedoch.

  5. Jedes Mal, wenn ich die Jesuitenkirche betrete, schaue ich „ehrfurchtsvoll“ zu den Stuckarbeiten empor, befinden sich doch dort oben „Werke“ von mir!!
    Mein Onkel, der Pradler Bildhauer Franz Roilo, hatte um etwa 1950 herum den Auftrag zur Restaurierung der bombenbeschädigten Stuckdecke erhalten. In dieser Zeit durfte ich bei ihm in der Ferienzeit einige Groschen verdienen. Eines Tages brachte er so eine Art herausgedrechselter Holzteller mit ins Atelier in der Pradlerstraße 31a, zeichnete das Muster ein und ich durfte mit einer Laubsäge die Rosette ausschneiden. Nach entsprechender Bemalung wurden sie als Schlussrosette in den Bögen und Gewölben angebracht.

    1. Ja, und die restaurierte Jesuitenkirche wurde – frisch nach Kalk, Lack und Ölfarbe duftend – im Frühjahr wieder „eingeweiht“ – also „ihrer Bestimmung übergeben“ – samt Ihren Kunstwerken an der Decke…!!!

      1. Das Jahr der Wiedereinweihung war – 1951, ich seh gerade, daß ichs zu erwähnen vergaß. Für mich ein unvergeßliches Erlebnis war der Gottesdienst zum Ende des Schuljahrs.
        Und „des Pudels Kern“, nämlich Ihre Laubsägesterne, die ich für Stuck gehalten hätte – ich habe mich eh gewundert über die geschickten Hände der Stukkateure, die so genau und präzise gearbeitet haben, noch dazu über ihrem Kopf – hat jetzt endlich eine Erklärung bekommen.

        1. Im „Werkeverzeichnis“ meines Onkels – unter Anführungszeichen deshalb, weil es nur ein paar schreibmaschinengeschriebene Seiten sind, die meine Tante seinerzeit zusammengestellt hat – steht lediglich:
          1950 Jesuitenkirche Restaurierung
          1953 Jesuitenkirche Uhrenblätter 1 restauriert 2 neuhergestellt
          1952 Jesuitenkirche Ornamentale Schnitzereien.

          Ich nehme an, dass nur einige Rosetten bei der Bombardierung heruntergefallen sind und ersetzt wurden. Herr Meinhard Egger könnte ja nachschauen, aus welchem Material die Originale bestehen 😉 – vielleicht waren die Laubsägearbeiten nur Sparmaßnahmen nach dem Krieg? Gekonnt hätte es mein Onkel sicher, er liebte Stuckarbeiten!

Schreibe einen Kommentar zu Meinhard Egger Antwort auf Kommentar entfernen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche