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Heiraten Mal Wirtschaftlich Betrachtet

Heiraten mal wirtschaftlich betrachtet

Im Blog von „Innsbruck erinnert sich“ haben bereits mehrere Beiträge zum Thema Heiraten im 20. Jahrhundert Einzug gefunden – sei es die Heiratspsychose einer Hallerin, rätselhafte Hochzeitspaare oder die Hochzeiten der Lokalprominenz.

Mit diesem Beitrag wollen wir jedoch eine Nische beleuchten, die bisher höchstens vom Hochzeitsmenü gestreift wurde: Was hat’s gekostet?

Links: der Bräutigam Hartmann Schlögl (im Jahr 1962), rechts: die Braut Gertraud Schlögl, geborene Fellner (im Jahr 1964). – Wir freuen uns über Informationen zu dem Ehepaar und ihren Familien!

Wie aus dem Beitragsbild zu erkennen ist, handelt es sich dieses Mal um die Hochzeitsfeier von Hartmann Schlögl und der Braut Gertraud Schlögl, geborene Fellner. Die beiden entschieden sich im Mai 1964, einander das Ja-Wort zu geben, und luden im Anschluss ins wiltner Hotel Hellenstainer zum Hochzeitsschmaus.

In der Annahme, dass pro anwesender Person ein Menü verspeist wurde, waren bei dem Fest 31 Gäste anwesend. Im Anschluss trank man Kaffee und den ein oder anderen Verdauungsschnaps. Wie so häufig waren die Getränke ausschlaggebend für die üppige Rechnung – jedoch nicht das Bier, sondern der Südtiroler Rotwein schlug sich auf der Rechnung nieder. Ob der Wein zum gereichten Menü passte, bleibt uns vorbehalten – aber nicht die Tatsache, dass die Hoteliers den Kaffee unterschiedlich bepreisten.

Der langen Rede kurzer Sinn: Den Eheleuten wurden 3.019,55 Schilling in Rechnung gestellt. Für alle, die mit dem Schilling keinen Einkauf mehr getätigt haben, wurde kurz der Währungsrechner der Österreichischen Nationalbank befragt: 3.020 Österreichische Schilling im Jahr 1964 entsprechen in etwa der heutigen Kaufkraft von 1.620,02 Euro. Ob man damit jetzt noch das gleiche Fest veranstalten könnte, lasse ich dahingestellt. Nur noch so viel: Die Preise für ein Hochzeitsmenü liegen heute durchschnittlich zwischen 45 und 120 Euro pro Person …

(Barbara Jell, Nachlass Nachlass Hartmann und Gertraud Schlögl)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Die Geschichte ist sehr interessant, aber in der Mitte abgeschnitten wie ein Blinddarm.
    Das weitere Interessante wird uns vorenthalten: Leben die Schlögls noch, wenn ja, wo ? Hatten sie Kinder ? Was mach(t)en die ? usw. usw.
    Die Geschichte eines Pärchens endet doch nicht mit der Hochzeit – damit fängt sie doch erst an !

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