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Glasklar Oder?

Glasklar oder?

Die Olympia-Bob- und Rodelbahn in Igls wurde ab 1962 errichtet. So steht es schnell einmal zu lesen. Zur Geschichte des Eiskanals in Zusammenhang mit den Olympischen Spielen kann man hier viel Interessantes erfahren: Der Eiskanal in Igls. Zur Urgeschichte des Sports in Igls erinnern wir uns an „Poldi“: Poldi bzw. Poldi is back.

Aber wie hat eigentlich die Natur-Bobbahn während des Aufbaus ausgesehen? Wir sehen lange Ketten aus Eisblöcken. So richtig tief fundamentiert scheinen sie aber nicht zu sein. Spätestens in der Kurve kommen da schon ziemliche Kräfte auf die Bahn zu. Aber so weit mir bekannt ist, hat es funktioniert. Die einzelnen „Bausteine“ wurden wohl mit Wasser als Malter verbunden. Manche der Mauern dürfte als Strebemäuerchen zum Ableiten des Drucks gedient haben. Ich gebe aber gerne zu, dass ich den Verlauf der eisigen Strukturen nicht ganz verstanden habe. Wir freuen uns auf kundige Erläuterungen.

Heute ist St. Moritz eine der wenigen bestehenden Bobbahnen, die jedes Jahr aus Natureis errichtet wird. Viel Interessantes dazu gibt bei Wikipedia zu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Olympia_Bob_Run_St._Moritz%E2%80%93Celerina#Bahnbau.

Vermutlich werden sich nicht mehr allzu viele Leserinnen und Leser an die alte Bahn erinnern, vermute ich. Umso größer wäre unser Interesse an alte Erinnerungen. Und war der Standort der Gleiche der heutigen Betonschale?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Die alte Bobbahn begann bei Heiligwasserwg 39, ca. 40 Höhemeter über dem heutigen Start. Im oberen Teil ist die alte Trasse der „Unterfangweg“ wo man auch noch vor einigen Jahre eine Stützmauer sehen konnte, die sehr Bobbahnmäßig aussieht.
    Im unteren Teil ist die alte Strecke wohl in etwa der Begleitweg.
    Am Laserscan sieht man den alten Verlauf noch gut.
    Allerdings gab es meines Wissens in der Historie drei verschiedene Trassen….
    Evt. ist die Eisblockvariante die älteste, die am weitsten westlich verlief?

  2. Der Start beider Bahnen, Bob und Rodel, erfolgte wie schon von Herrn Schönherr beschrieben, beim Objekt Heiligwasserweg 39. Dieses Startgebäude diente nicht nur den Mitgliedern der Rennkommission und der Zeitnehmung, sondern beinhaltete ein kleines Kaffee. Die Trassenführung ist im oberen Teil, bis zur Kurve 3 eine andere, ab dort verläuft sie nahezu identisch mit der alten Bahn. Dort wo früher die größte Kurve der Bahn, der sogenannte „Hexenkessel“ stand, befindet sich heute der Kreisel. Die aufgestellten Eisblöcke auf dem Bild haben mit der Trassenführung der Bahn nichts zu tun, sie dienten lediglich der Abgrenzung der Wege für die Zuschauer an der Bobbahn. Der Turm im Hintergrund , der für Streckenposten und Fernsehen vorgesehen war, stand bei der Kurve „Schanze“, benannt nach der Sprungschanze, die 1923 an dieser Stelle erbaut und am Neujahrstag 1924 eingeweiht wurde.

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