Gasthaus Zur Eiche
An der Innstraße 85 finden wir mit dem Gasthof Zur Eiche ein kleines Schmuckstück. Gemeint ist dabei nicht das Gebäude an sich, vielmehr das Portal das den Eingang ziert. Auf dieser Aufnahme um 1955 setzt sich das Portal mit Elementen der Spätgotik und Renaissance gekonnt in Szene. Auf der linken Seite neben dem Gasthaus sehen wir die die Eis-Fähnchen, die den Eingang zum Gastgarten markieren und am Ende der Straße befand sich eine Autospenglerei/Autolackiererei.
Bereits seit 1640 findet man an dieser Adresse eine Gastwirtschaft. Ein namhafter Besitzer war beispielsweise Robert Nissl, der unter anderem Inhaber der Büchsenhausner Brauerei und anderen Gasthäusern war. Dieser ließ zwischen 1891 und 1900 Umbauten bzw. Erweiterungsarbeiten an der Lokalität durchführen. Heute befindet sich hier der Gastgarten Zur Eiche.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, KR-NE-3939; Ph-10293)
Ende der 80er Jahre / Anfang der 90er Jahre war ich sehr oft im Gasthaus zur Eiche.
Carly und Mary waren für uns jungen Studenten fast wie Eltern.
In St. Nikolaus konnte man wie in einem Dorf leben.
Jeder kannte jeden, jung und alt, arm und reich, alle saßen fröhlich zusammen.
Es war die schönste Zeit meines Lebens!
Christian Fuchs aus St. Johann in Tirol
Grüß Gott Herr Fuchs,
habe heute bei der Durchsicht der älteren Beiträge zu Gasthäusern ihren Kommentar zum Gasthaus zur Eiche entdeckt. Ich kann Ihnen
nur beipflichten, dass in diesem Gasthaus eine einmalige Atmosphäre war, in der man sich wohl fühlen konnte. Da trafen sich Akademiker mit Arbeitern und Beamte in ungezwungener Weise und geselliger Laune. So verkehrte dort auch ein ehemaliger Justizminister der Republik Österreich, mit dem ich mich speziell über geschichtliche Entwicklungen von Tirol und Österreich angeregt
unterhielt und mit dem ich dann auch per Du war. Und natürlich der Bürgermeister von der „Koatlackn,“ Püls Fredl, der legendäre
Eishockey Tormann vom IEV und der Nationalmannschaft, der immer wieder mit seinen „Gschichtln“ zur Unterhaltung beitrug.
Und natürlich das Wirtspaar, Mary und Charly, welche ohne behördliche Genehmigung, des Öfteren die Sperrstunde verlängerten.